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1774 - Der Weg des Smilers

Titel: 1774 - Der Weg des Smilers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie waren tot.
    Dazwischen glänzten aber Aggregate, die augenscheinlich zu einer anderen und neueren Technik gehörten. Von einigen Querträgern hingen tropfenförmige, bronzefarbene Objekte wie übergroße Trauben herab.
    Die merkwürdigen Aggregate bewegten sich ab und zu. Einmal löste sich eine Traube zur Gänze auf und verschwand wie ein zäher Brei in einem dicken Hohlleiter. Kurz darauf entstand sie am anderen Ende der Leitung, nur etwa zwanzig Meter vom ursprünglichen Ort entfernt. Die Bewegung wirkte unendlich langsam.
    Diese Technik wirkte auf den Aktivatorträger völlig fremdartig. Nie und nimmer würde auch der größte Spezialist unter den Galaktikern daran etwas reparieren können.
    Ferner hatte Tekener den Eindruck, daß sich diese Objekte aus einer Materie, die ihn an flüssige, aber kalte Metalle erinnerte, selbst erhielten, warteten und sich den veränderten Umfeldbedingungen anpaßten. Diese Eindrücke waren eher gefühlsmäßig als logisch, denn letzten Endes verstand selbst der erfahrene Aktivatorträger nicht, was sich hier wirklich abspielte.
    Nach diesen ersten Eindrücken von den subplanetaren Anlagen unter dem Trichterturm setzte der Smiler seinen Weg fort. Es war relativ einfach, andere Antigravschächte zu finden, die weiter in die Tiefe führten.
    Erstaunlich war auch, daß sich diese vertikalen Wege in einem technisch einwandfreien Zustand befanden. Ob sie der alten Technik zuzuordnen waren oder der eher unverständlichen moderneren Technik, das konnte Ronald Tekener nicht sagen.
    Am unteren Ende des relativ kurzen Schachtes stand seitlich ein Block, der ein Aggregat zur Steuerung des Antigravschachts enthalten mochte. Gerade als der Smiler dort ankam, schickte sich ein schwergewichtiger Ertruser an, den Block mit einer Eisenstange zu bearbeiten. Er hieb mit voller Wucht auf den Sockel.
    „Ich bringe dich schon wieder in Ordnung!" brüllte er dabei. „Ich habe schon alles mögliche repariert, da wird mir das bei dir auch gelingen."
    Tek schüttelte nur den Kopf. Der Reparaturwahn schien die wildesten Blüten und Auswüchse zu treiben.
    Plötzlich tauchten seitlich aus einem unbeleuchteten Gang oder Nebenraum zwei Opera-Roboter vom Typ Blau auf. Beide stoppten augenblicklich ihre Rotation. Der eine feuerte mit einem gezielten Thermoschuß auf die Eisenstange.
    Mit einem Aufschrei ließ der Ertruser das glühende Rohr fallen und wedelte wild mit den versengten Händen.
    Der andere herrschte die schwergewichtige Gestalt an: „Geh zurück an deinen Arbeitsplatz!"
    „Was wollt ihr Wichte?" schrie der Ertruser. „Euch verarbeite ich zu Brei!"
    So ganz unrecht hatte er mit der Bezeichnung „Wichte" nicht, denn die beiden Blauoperatoren waren nicht einmal so groß, wie er breit war.
    Mit ausgebreiteten Armen stürzte der Koloß auf die Operas zu. Ein mattfarbener Schuß aus der Neuro-Peitsche des zweiten Blauen brachte ihn zum Halten.
    Der Ertruser schrie lauter als zuvor und hielt beide Hände vor die Augen. Der Schuß mußte dort Höllenschmerzen ausgelöst haben.
    Ronald Tekener setzte seinen Weg fort. Er bewegte sich nun waagrecht in einen Seitengang. Die Opera-Roboter kümmerten sich nicht um ihn.
    Der kleine Zwischenfall gab dem Smiler zu denken. Sicher waren solche Vorkommnisse die Ausnahme. Aber sie zeigten doch, wie sinnlos das ganze Geschehen zu beurteilen war.
    Er hatte schätzungsweise eine Tiefe von 750 Metern erreicht. Die technischen Anlagen hier unterschieden sich nur wenig von denen, die er zuvor beobachtet hatte. Der Anteil der neueren Technik schien mit zunehmender Tiefe größer zu werden.
    Er legte eine kurze Pause ein und überlegte. Seine Zeit lief irgendwann wieder ab. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, daß ihm noch knapp sieben Stunden zur Verfügung standen.
    Es wurde Zeit, daß er sich auf die Suche nach Homer G. Adams konzentrierte.
     
    *
     
    Born Umkhetes Leute hatten erwähnt, daß sie vor ihrer Flucht aus dem Bannkreis Homer G.
    Adams' diesen in einer Tiefe von über einem Kilometer gesehen hatten. Folglich mußte Tek noch weiter nach unten.
    Die hell beleuchteten Korridore wiesen ihm den Weg zu weiteren Antigravschächten. Solche Durchgänge in die Tiefe waren manchmal nicht ganz leicht zu finden. Viel einfacher waren dagegen alle Bewegungen in den horizontalen Ebenen.
    An vielen Seitenwänden waren bunte Markierungen angebracht, die wohl als Wegweiser dienen sollten. Ihre Bedeutung wurde aber nirgends erklärt.
    Am nächsten Antigravschacht traten ihm

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