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1774 - Der Weg des Smilers

Titel: 1774 - Der Weg des Smilers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mir der Himmel!"
    Dann wandte er sich an seine Leute.
    „Kurze Pause!" rief er. „Ich muß erst einen alten Freund begrüßen und einweisen."
    Adams setzte sich auf einen Betonsockel und lud den Smiler ein, ebenfalls Platz zu nehmen.
    „Ich brauche hier jeden fähigen Mann", begann er vielleicht etwas zu eifrig zu sprechen. „Idioten gibt es in Hülle und Fülle. Sie behindern uns mehr, als daß sie uns helfen."
    „Wobei?" fragte der Smiler betont knapp.
    „Bei der Erfüllung der Aufgabe."
    „Welcher Aufgabe?"
    „Was weißt du?"
    „Nicht viel, Homer. Ich weiß, daß ihr als Imprint-Süchtige nach Hirdobaan gereist seid und daß ihr hier die seltsamen Würfel erhalten habt. Danach wurdet ihr in Endreddes Bezirk versetzt. Mein Weg war ein anderer, aber das spielt im Moment keine Rolle. Aber ich bin an allen Informationen von eurer Seite sehr interessiert."
    „Dann paß auf, Tek. Ich will mich kurz fassen, denn meine Zeit ist kostbar. Ich bin mir darüber im klaren, daß wir alle letzten Endes eine Art Gefangene sind. Die Gier nach dem Zauber der Hamamesch haben wir verloren, aber wir wurden an einen Ort transferiert, von dem es kein Entkommen gibt. Wir können die zwölf Levels aufsuchen, das ist alles. Es gibt hier keine Raumschiffe und keine Transmitter, die uns wieder zurück zur TANKSET oder den anderen Raumschiffen befördern könnten."
    Während der Hanse-Chef sprach, beobachtete Ronald Tekener ihn genau, aber unauffällig.
    Adams wirkte eigentlich ganz normal. Vielleicht erschien er durch seinen Arbeitseifer etwas hektisch, aber selbst das war ja nichts Außergewöhnliches.
    Der Eifer schien auch Harold Nyman und Esker Harror zu beflügeln, denn die beiden diskutierten eifrig darüber, wo und wie man die Suche nach bestimmten Schaltungen fortsetzen konnte.
    „Wir alle haben den Auftrag erhalten", fuhr das Finanzgenie fort, „etwas zu reparieren. Keiner weiß jedoch, worum es wirklich geht. Ich habe meine eigene Theorie entwickelt, die nicht nur Gomasch Endredde helfen könnte, sondern auch einen ganz wesentlichen Beitrag für uns liefern soll. Das allein feuert mich an. Leider verstehen mich die müden Geister nicht. Daher freue ich mich ganz besonders, daß du zu uns gestoßen bist."
    Aus seinem Blick erkannte der Smiler, daß Adams mit „uns" sich, Nyman und Harror meinte. Und daß er sich ganz offensichtlich als Kopf des Workaholic-Trios fühlte.
    „Ich bin gespannt auf deine Erklärungen", sagte Tekener vorsichtig.
    Sein Mißtrauen dem Tun des Hanse-Chefs gegenüber war überhaupt nicht abgebaut.
    „Wir dürfen den zweiten Schritt", erklärte Homer G. Adams etwas sehr wichtigtuerisch, aber absolut selbstbewußt, „nicht vor dem ersten tun. Der erste Schritt ist logischerweise herauszufinden, was zu reparieren ist. Wir haben einen einzigen klaren Hinweis darauf, daß irgendwo auf allen Levels etwas nicht stimmt."
    „Du machst mich neugierig", gab der Smiler zu.
    „Auf allen zwölf Levels treten nach einem festen zeitlichen Raster schwere und sicher nicht ungefährliche Beben auf. Irgendwann könnten diese Beben zu nachhaltigen Zerstörungen führen."
    „Das ist mir bekannt."
    „Diese Beben können nichts Normales oder Gewelltes sein", behauptete Adams. „Ich sehe in ihnen eine Fehlfunktion, die ganz Endreddes Bezirk beherrscht. Vielleicht sind die Beben auch der Grund dafür, daß wir Level 13 und Level 14 nicht erreichen können. Oder genauer gesagt dafür, daß deren Transmitterfelder auf den Fernkarussells erloschen sind."
    „Eine Theorie", räumte Ronald Tekener ein, „die man nicht ganz von der Hand weisen kann. Aber sprich weiter."
    „Ich habe eine andere Beobachtung gemacht. Je tiefer man in den Planetenboden eindringt, desto deutlicher ist das Beben zu spüren. Das heutige ist ja schon vorüber. Das Epizentrum muß also tief im Innern des Levels liegen."
    „Auch da entdecke ich keinen Widerspruch."
    „Die entscheidende Schlußfolgerung, mein Freund, ist aber diese." Der ehemalige Hanse-Chef legte eine kurze Pause ein, in der er tief Luft holte. Mit dieser Geste wollte er wohl seine folgenden Worte unterstreichen. „Der Defekt, der behoben werden muß, ist identisch mit den Beben. Oder besser gesagt, mit den defekten technischen Anlagen an dem Ort, an dem die Beben entstehen.
    Also irgendwo da unten."
    Sein ausgestreckter Zeigefinger wies auf den staubigen Boden der Halle.
    „Damit ist unser Weg vorgezeichnet", erklärte er weiter. „Wir müssen da hinunter, den Defekt

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