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178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ab.
    »Drei!« stieß Morgan heiser hervor.
    Sie starteten.
    Gleichzeitig rasselten die Jalousien hoch. Das Geräusch überraschte und irritierte die Leichenfresser. Sie vergaßen, den Journalisten und seine Tochter aufzuhalten.
    Draußen rief Laorr ein scharfes Angriffskommando.
    Schlagartig wechselten die Shlaaks ihr Aussehen. Sie wurden zu bleichen Skeletten mit grünen Schlangenfingern. Mit langen Sätzen stürmten sie auf das Haus zu. Sie warfen sich gegen Fenster und Türen. Glas klirrte und klimperte, Knochen klapperten.
    »Shlaaks!« brüllte Selecca, als er die Gerippe sah.
    Für Morgan Mattina und David Silkwood uferte der Horror aus. War es nicht genug, daß sie es mit diesen schleimigen Wesen zu tun hatten? Mußten zu allem Überfluß auch noch diese Knochenmänner auftauchen?
    Sie befanden sich zwischen den Fronten.
    Hinter sich hatten sie die Ghouls, vor sich die Shlaaks. Diesem Grauen waren sie nicht gewachsen. Sie drohten durchzudrehen. Konnte es in dieser Situation etwas Verhängnisvolleres geben, als die Nerven zu verlieren?
    Der Tod näherte sich ihnen von zwei Seiten!
    ***
    Unser Plan war schiefgegangen. Wir hatten den Ghoul, der Nathan Harper tötete, nicht erwischt. Ein Shlaak hatte ihm den Garaus gemacht.
    Die Shlaaks kämpften also gegen die Ghouls, und wir mußten gegen beide Vorgehen. Daß ein Shlaak mir das Leben gerettet hatte, fiel dabei nicht ins Gewicht. Er hatte nicht meinetwegen eingegriffen, sondern weil er es auf den Leichenfresser abgesehen hatte. Für mich hätte der Shlaak keinen Schlangenfinger gerührt. Im Gegenteil, er hätte mich zu seinesgleichen gemacht, wenn wir allein gewesen wären.
    In London schien sich einiges zusammenzubrauen. Wir wollten nicht, daß sich die Dinge an uns vorbeientwickelten, deshalb suchten wir den ›Weißen Kreis‹ auf.
    Von unseren Freunden waren alle bis auf Bruce O’Hara im Einsatz. Der weiße Wolf freute sich, uns zu sehen. Wir berichteten ihm von unserem Problem, und er begab sich mit uns in den Keller. Wenn wir Glück hatten, zeigte uns Yuums Auge, was gerade in der Stadt lief.
    Wir hatten Glück!
    Mein Herz machte einen Freudensprung.
    Das Auge, das selbständig und unbeeinflußbar schwarze Aktivitäten zeigte, präsentierte uns zwei Ghouls. Es zeigte uns, wo wir die Leichenfresser antreffen würden, und wir machten uns sofort auf den Weg. Bruce O’Hara fragte, ob er mitkommen sollte, doch wir meinten, daß das nicht nötig wäre.
    Ich drückte gehörig auf die Tube. Unser dunkelgrüner Audi Quattro fegte durch die nächtliche Stadt. Wir erreichten das Haus, in dem Gaetano Cimarosa wohnte, wie an der Tür stand.
    Der Name war mir bekannt. Cimarosa, der Filmregisseur! Natürlich.
    Gaetano Cimarosa - ein Ghoul?
    Manche Leichenfresser verstehen es perfekt, sich zu tarnen. Kaum einer käme auf die Idee, sie für einen Dämon zu halten. Sie gehen irgendeiner ganz gewöhnlichen Beschäftigung nach und töten nur, wenn sie sicher sein können, daß niemand sie mit dem Mord in Zusammenhang bringen kann. Mit ihren Brüdern, die unter den Gräbern leben, haben sie nur wenig gemein. Man könnte sagen, sie haben sich weiterentwickelt, sind die gefährlichere Ghoulgattung.
    Kaum hatten wir den Audi Quattro verlassen, hörten wir Glas klirren.
    »Was ist das denn?« knurrte Mr. Silver.
    »Die Ghouls zerschmeißen Geschirr. Das soll ihnen Glück bringen«, sagte ich. »Wird es aber nicht.«
    Wir rannten los. Ich entdeckte eine kaputte Terrassentür, durch die wir in Cimarosas Haus gelangten. Was wir Sekunden später zu sehen bekamen, brachte mich beinahe ins Schleudern: Ghouls! Shlaaks! Und dazwischen ein junges Mädchen und ein verletzter, blutender Mann!
    Verdammt, was war zuerst zu tun?
    Sollten wir die Ghouls oder die Shlaaks angreifen - oder dem Mädchen und dem Mann zu Hilfe eilen? Letzteres erschien uns am wichtigsten, aber darum kümmerten sich die Dämonen nicht. Leichenfresser und Shlaaks prallten aufeinander. Welche Folgen das für die Menschen hatte, war leicht vorherzusehen. Das Mädchen und der Mann würden den Tod finden, wenn wir sie nicht aus dieser Klemme holten.
    Ich riß meinen Colt Diamondback heraus und feuerte. Ein Totenschädel zerplatzte, das Gerippe klapperte zu Boden. Die Schlangenfinger fielen ab und machten sich selbständig.
    Zehn grüne Schlangen krochen davon !
    Einige kamen auf uns zu.
    Mr. Silver stampfte auf ihnen herum. Sie lösten sich auf. Auch das Skelett verschwand. Ich schoß einen weiteren Shlaak nieder. Sowohl

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