Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Er glaubte nicht, daß es einen Sinn hatte, zu versuchen, die Haustür zu öffnen. Bestimmt hatte Gaetano Cimarosa sie mit einem Knopfdruck verriegelt, aber der Journalist wollte sich Gewißheit verschaffen. Vielleicht war Cimarosas Falle nicht ganz perfekt.
    Silkwood eilte zur Tür und versuchte sie aufzureißen. Er war nicht enttäuscht, als ihm das nicht gelang. Unterschwellig hatte er damit gerechnet und sich darauf eingestellt.
    Morgan schrie auf, als der Leichenfresser angriff. Silkwood fuhr herum und schlug mit dem Säbel zu. Ein widerliches Klatschen war zu hören. Die gallertartige Masse nahm die Schneide auf, doch als der Journalist den Säbel hochriß, schloß sich die Kerbe, die er geschlagen hatte.
    Daraufhin stach Silkwood zu.
    Tief drang der Säbel in den gedrungenen Leib des Leichenfressers. Die lange Klinge durchdrang ihn sogar. Es hätte ein tödlicher Stoß sein müssen, doch mit dem Ghoul passierte nichts. Er fiel nicht um, brach nicht zusammen, sondern setzte seine Maulwurfschaufeln gegen den Journalisten ein.
    Durch seine Attacke war David Silkwood in die Reichweite des Leichenfressers geraten. Die harte Ghoulschaufel traf ihn schmerzhaft und verletzte ihn. Sein Gesicht verzerrte sich, er stöhnte, ließ den Säbelgriff los und taumelte zurück. Morgan sah, daß er blutete, und schrie entsetzt. Sie stürzte sich auf ihren Vater und zerrte ihn von dem Monster weg.
    Der schleimige Killer folgte ihnen.
    Morgan stürmte mit ihrem Vater durch die Halle.
    Der Ghoul hatte es weit weniger eilig. Sie konnten nicht raus. Wozu sollte er laufen?
    Es gab nur eine einzige Möglichkeit, auch jetzt in das Haus zu gelangen, oder es zu verlassen, aber die mußte man kennen.
    Jerry Selecca kannte sie, und er benützte sie, um dabei zu sein, wenn es Morgan Mattina und ihrem Vater ans Leben ging.
    Völlig unverhofft tauchte der junge Mann mit dem teigigen Gesicht in der Halle auf.
    Morgan dachte nicht darüber nach, woher er kam und was er hier wollte.
    Er war für sie ein Mensch, von dem sie sich Hilfe erhoffte. »Mr. Selecca!« schrie sie flehend. »Stehen Sie uns bei! Dieses Ungeheuer will uns… um-brin-gen!«
    Selecca lachte.
    »Das will Cimarosa nicht nur«, erklärte er dem Mädchen, »er wird es auch tun. Wir beide werden es tun!«
    Großer Gott, er ist sein Handlanger! schoß es Morgan durch den Kopf. Das Blut ihres Vaters tropfte auf den Boden, seine Kleidung war zerfetzt.
    »Sie machen mit diesem gräßlichen Scheusal gemeinsame Sache?« stieß Morgan heiser hervor.
    »Ich finde Cimarosas Aussehen nicht gräßlich. So sehen Ghouls nun mal aus. Auch ich sehe so aus«, sagte Jerry Selecca, und im selben Moment begann die Metamorphose.
    Innerhalb weniger Sekunden war auch er zum Ghoul geworden.
    Morgan Mattina ließ sich mit ihrem Vater, den sie stützte, gegen eine Tür fallen. Sie stolperten in einen finsteren Raum. Das Mädchen ließ seinen Vater los, warf die Tür zu und drehte den Schlüssel im Schloß herum. Einmal, zweimal. Sie versuchte es ein drittesmal, aber da schlug das Schloß an.
    Gerettet!
    Wenigstens für den Augenblick.
    Die Ghouls versuchten die Tür nicht aufzubrechen.
    Morgan suchte in fieberhafter Eile den Lichtschalter. Als die Deckenbeleuchtung aufflammte, erkannte das Mädchen, daß sie sich in der Bibliothek befanden.
    Sie ging vor der Tür in die Knie, zog den Schlüssel ab und spähte durch das Schlüsselloch.
    Der Wahnsinn existierte nach wie vor. Zwei Ghouls belagerten die Bibliothek.
    David Silkwood lehnte ächzend an der Wand. Er war kreidebleich.
    »Wie geht es dir, David?« fragte Morgan besorgt.
    »Wir werden sterben. Wir kommen aus diesem Haus nicht lebend raus. Großer Gott, wenn ich das geahnt hätte, hätte ich den Auftrag niemals angenommen.«
    »Fürs erste sind wir in Sicherheit«, behauptete Morgan optimistisch.
    »Sehen wir doch den Tatsachen ins Auge: Wir werden an diesem wahr gewordenen Irrsinn zugrunde gehen! Du hast miterlebt, was ich mit dem Säbel erreichte: überhaupt nichts! Ich habe dieses verfluchte Ungeheuer durchbohrt, aufgespießt, aber das macht ihm nicht das geringste aus. Was für eine Chance hat man gegen ein solches Wesen?«
    »Laß mich deine Verletzung sehen«, verlangte Morgan.
    Die Haut war an der Schulter aufgerissen, und die tiefen Schrammen zogen sich diagonal über Silkwoods behaarte Brust. Morgan hatte nicht die Möglichkeit, die Blutung zum Stillstand zu bringen.
    »Ich werde dir einen Verband anlegen.«
    Der Journalist winkte ab. »Die

Weitere Kostenlose Bücher