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178 - Die Shlaaks kommen!

178 - Die Shlaaks kommen!

Titel: 178 - Die Shlaaks kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wurde, ab.
    Es war erstaunlich, wie rasch der Leichenfresser das Mauerwerk gelockert hatte. Als er sich neuerlich gegen die Tür warf, zeigte die Wand Risse und Sprünge.
    Zitternd kroch das Mädchen in die Öffnung. Egal, wohin der Blechkanal führte, sie würde ihm so lange folgen, wie es möglich war.
    Irgendwann mußte er ins Freie führen!
    An diese Hoffnung klammerte sich Morgan. Sie lag auf dem Bauch und schob sich in das schwarze Rechteck hinein.
    Hinter ihr krachte die Tür. Der Ghoul hatte es endlich geschafft. Er stampfte in den Projektionsraum. Grausame Bosheit flackerte in seinen tiefliegenden Augen und wilde Mordlust. Er sah die Beine des Mädchens gerade noch verschwinden, folgte ihr aber nicht auf diesem Weg.
    Er wußte, wohin sie kroch.
    Und er wußte, wo er sie abfangen konnte.
    Morgan kämpfte völlig vergebens.
    Der Leichenfresser war sich seines Opfers nach wie vor sicher. Morgans Tod war lediglich aufgeschoben, aber keineswegs aufgehoben.
    Ohne Eile wandte er sich um und verließ den Raum, in den er soeben eingebrochen war.
    Morgan schob und zog sich indessen über eine dicke Staubschicht durch das enge Blechgeviert. Wenn sie an Klaustrophobie gelitten hätte, wäre sie hier drinnen wahnsinnig geworden. Die Platzangst hätte sie umgebracht.
    Weiter! dachte sie schwer keuchend. Du bist zu langsam! Cimarosa hat die Tür aufgebrochen! Er wird dir folgen! Er darf dich nicht einholen!
    Das Blech war dünn. Es knackte und knallte ab und zu unter ihrem Gewicht. Bestimmt war hier noch nie ein Mensch durchgekrochen. Schweiß und Staub bedeckten ihr Gesicht. Sie ächzte und stöhnte, strengte sich unheimlich an.
    Die Lötstellen waren zum Glück glatt.
    Mühelos glitt Morgan darüber hinweg.
    Der Schweiß brannte in ihren Augen, doch sie nahm sich nicht die Zeit, ihn abzuwischen. Sie kroch um ihr Leben! Und was tat Cimarosa? Befand er sich auch schon im Schacht? Sie hörte ihn nicht.
    Als schleimiges Monster rutschte er hier bestimmt besser durch als sie. Von Angst getrieben, erhöhte Morgan ihre Kriechgeschwindigkeit.
    Indessen betrat der Leichenfresser gelassen den Kinosaal.
    Er hörte das Knacken und Knallen des Blechkanals, der an der Wand befestigt und dunkel gestrichen war, damit er optisch nicht störte. Man sah ihn nur, wenn man bewußt hinschaute, und das tat Gaetano Cimarosa in diesem Augenblick. Seine grauenerregende Ghoulfratze verzerrte sich zu einem gemeinen Grinsen.
    Nur ab und zu fiel ihm auf, wie sich das dünne Blech nach unten ausbeulte. Auf diese Weise zeigte ihm das Mädchen immer wieder genau an, wo es sich gerade befand.
    Seine bernsteinfarbenen Augen wanderten weiter, dorthin, wo Morgan noch nicht war. Sie näherte sich dem Lüftungsgitter. Er hätte auf die Sekunde genau Vorhersagen können, wann sie es erreichte.
    Drei Meter hatte Morgan noch zurückzulegen. Gaetano Cimarosa lag bereits unter dem Lüftungstunnel auf der Lauer. Er hob langsam die Ghoulklauen, streckte sich zum Gitter hoch ynd wartete geduldig auf sein ahnungsloses Opfer.
    Zwei Meter…
    Kein Muskel regte sich unter der Schleimhaut des Leichenfressers. Starr war sein Blick auf das ausgebeulte Blech gerichtet. Er spürte ein krampfartiges Ziehen in den Eingeweiden: Hunger!
    Ein Meter…
    Gleich hatte es Morgan Mattina geschafft.
    Als sie das Gitter erreichte, packte der Ghoul blitzschnell zu.
    Ihr schriller Schrei jagte wie ein Geschoß durch das rechteckige Blechrohr. Sie wollte zurückzucken, aber das ließ der Leichenfresser nicht zu. Er hatte das Gitter heruntergerissen, und nun zerrte er das Mädchen, das sich entsetzt und verzweifelt wehrte, gnadenlos durch die Öffnung.
    Morgan schrie wie auf der Folter und schlug wild um sich. Ihre Fäuste klatschten auf den schleimigen Ghoulschädel, doch sie erreichte nichts mit ihren Schlägen.
    Gaetano Cimarosa warf sie auf den Boden.
    Sie blieb benommen liegen. Angst und Schrecken gruben tiefe Falten in ihr blutleeres, schmutziges Gesicht. Als sich das Scheusal mit aufgerissenem Maul über sie beugte, wußte sie, daß sie verloren war.
    ***
    Die Polizisten taten genau das, was ihnen Mr. Silver sagte. Wir erreichten Gaetano Cimarosas Kino, und der Ex-Dämon trug den Uniformierten auf zu warten. Der Fahrer stellte den Motor ab und lehnte sich gehorsam zurück. Der Beifahrer verschränkte die Arme vor der Brust und blickte schweigend nach vorn.
    Wir verließen den Streifenwagen und rannten los, als wir Morgan Mattinas Schreie hörten. Ich zog während des Laufens meinen

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