1781 - Kampf um NETWORK
gerade dorthin?"
„Reginald Bull hat von Mollen aus bestimmte Aktionen gestartet", antwortete der Smiler. „Die Wahrscheinlichkeit ist am größten, daß wir dort die Androgynen brauchen. Über den genauen Einsatzort kann ich jetzt noch nichts sagen. Da muß ich erst mit den anderen sprechen. Es laufen zur Zeit verschiedene Aktivitäten. Aber darüber brauchst du dir nicht den Kopf zu zerbrechen. Wir treffen uns auf Mollen beim Fernkarussell Tor Zwölf. Es werden auch andere Galaktiker anwesend sein, die unsere Vorhaben unterstützen. Das ist deine erste Aufgabe. Die zweite und leichtere wird dir mehr Spaß machen. Du wirst auf Mollen die Androgyn-Roboter aktivieren. Aber erst, wenn ich dir die Anweisung dazu gebe. Die Aktivierung dürfte für dich als Androgyn-Spezialist kein Problem sein.
Ich denke, daß du die notwendigen Geräte dafür findest. Oder daß du es irgendwie anders kannst.
Es liegt allein bei dir, welche Vorbereitungen du für die Aktivierung triffst. Und paß mir gut auf die Androgynen auf!"
Pirc Demoness überlegte.
„Die Aktivierung ist kein Problem. Ich werde aber allein für die erste Aufgabe mindestens 36 Stunden brauchen", meinte er.
„Das genügt", sagte Ronald Tekener. „An die Arbeit, mein Freund! Wir sehen uns in Kürze wieder.
Ich verlasse mich auf dich!"
Der Kybernetiker starrte dem Mann mit dem Narbengesicht nachdenklich hinterher. Er beobachtete eine Gestalt, die aus dem Dunkeln zu Ronald Tekener trat und ihn auf dem Weg zum nahen Regionalkarussell begleitete. Er glaubte in der anderen Person die Kartanin Dao-Lin-H'ay erkannt zu haben.
Demoness beschloß, sich nicht über diese Dinge den Kopf zu zerbrechen.
Plötzlich waren die beiden Gestalten von einer Sekunde zur anderen verschwunden. Die ewige Dämmerung von Skeat schien sie regelrecht verschlungen zu haben. 3. Planet Schingo, Gefängnistrakt der Fermyyd, Brückenkopf der Galaktiker: Das Erwachen war für Atlan wie eine blitzartige Konfrontation mit dem Weltuntergang. Er glaubte für Sekunden die Krallen Tréogens in seiner Brust zu spüren. Und die Worte des Extrasinns waren in seinem Kopf noch nicht verklungen.
Doch das war nicht das Aus! Der Arkonide rieb sich die tränenverschmierten Augen. Er erkannte Icho Tolot, daneben Perry Rhodan und weitere Personen der Führungscrew. Er richtete sich auf und streckte seine Glieder. Dann tastete er die Stelle auf seiner Brust ab, an der nach seiner Erinnerung noch vor Sekunden die Hand Tréogens in seinen Körper gedrungen war.
Die Brust war unversehrt. „Wir haben unverschämtes Glück gehabt, Arkonide." Der Haluter stieß ein Grollen aus, das wohl ein Lachen sein sollte. „Unsere Aufenthaltsdauer in Endreddes Bezirk war just in dem Moment zu Ende, als Tréogen dich töten wollte. Bevor er sein Werk vollenden konnte, verschwanden wir aus seiner Realität. Leider konnte ich das dumme Gesicht nicht mehr sehen, das er bestimmt gemacht hat."
Atlan war noch nicht in der Lage, etwas zu sagen. Er schüttelte nur stumm den Kopf. Der Schock saß in seinen Knochen. Selbst der Extrasinn hüllte sich in Schweigen.
Dann fielen dem Arkoniden die überaus ernsten Gesichtszüge Perry Rhodans auf. Der alte Freund schien seit der letzten Begegnung um Jahre gealtert zu sein. Natürlich war das unmöglich, denn der Aktivator verhinderte dies. Es mußte etwas geschehen sein, was Perry großen Kummer bereitete. Und das drückte sich in seiner Mimik und Haltung aus.
„Ich fühle mich wieder einigermaßen okay", sagte Atlan nach einer Weile und nahm einen Schluck von dem Getränk, das ihm eine hilfsbereite Hand gereicht hatte. „Aber was ist mit dir, Perry? Du siehst aus, als ob ..."
Er brach ab, denn er spürte den Schmerz des Freundes.
„Hiobsbotschaften?" fragte Atlan leise.
„So kannst du es nennen, mein Freund", antwortete der Terraner. „Alle Phasenspringer sind pünktlich aufgetaucht. Außer Bully und seinen vier Mitstreitern von der GRIBBON, Belavere Siems, Dino Gonkers, Fherll Checkert und Fink Petticul. Von ihnen fehlt jedes Lebenszeichen."
„Und das bedeutet..."
„Wir wissen nicht viel", unterbrach Rhodan den Arkoniden. „Bully war bemüht, mit einem Behelfsschiff namens WIZO nach Nundor zu gelangen. Das wissen wir von eurer letzten Begegnung mit ihm. Aber was danach geschehen ist, wissen wir nicht. Und Spekulationen helfen uns nicht weiter."
„Wir müssen mit dem schlimmsten Fall rechnen", meinte Michael Rhodan ernst. „Diese WIZO kann explodiert sein. Eine Macht
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