Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1781 - Kampf um NETWORK

Titel: 1781 - Kampf um NETWORK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mindestens aus Hirdobaan hinaus. Die Kräfte, die die Oszillation bewirkten, würden sie dann aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr erreichen.
    Ob dann aber alle aus ihrem komaähnlichen Zustand erwachen würden, war eine andere Frage. Theoretisch konnte man nicht ausschließen, daß dann der Tod eintrat.
    Icho Tolots Plan bestand darin, NETWORK von zwei Seiten gleichzeitig anzugreifen: von innen und außen.
    Ronald Tekener sollte mit den Phasenspringern vom Kommando Gonozal und den Androgynen vom Regionalkarussell Mojo's Castle aus zur Station NETWORK fliegen. Die Behelfsplattformen, die Pirc Demoness mit seinen Leuten bauen sollten, würden ihnen dabei helfen. Falls der Kybernetiker keinen Erfolg damit haben sollte, mußten sich die Phasenspringer selbst helfen und an die Arbeit machen.
    Auf ihre SERUNS konnten die vier Gruppen nur bedingt zählen. Nach dem Ausfall der syntronischen Steuersysteme waren die Schutzanzüge nur noch zehn Prozent wert.
    Das Kommando „Angriff von innen" wollte der Haluter allein starten. Aber Atlan ließ sich nicht beirren. Er bestand auf seiner Teilnahme, auch wenn er über keine geeignete Ausrüstung verfügte.
    Diese sollte ihm Kunda Strikker, ein Terraner aus der Gruppe GRIBBON, jedoch zur Verfügung stellen.
    Während der letzten On-Phase hatte Kentok Mirkom, sein Einsatzleiter, Strikker dazu verdonnert, weil er sich undiszipliniert verhalten hatte. Atlan würde die Ausrüstung auf Zimbag am Fernkarussell Hades, dem Ankunftsort der Gruppe GRIBBON, in Empfang nehmen.
    Kunda Strikker hatte der Entscheidung seines Einsatzleiters nur zähneknirschend zugestimmt, aber letztlich doch eingesehen, daß der Arkonide ein wichtigerer Mann war als er selbst.
    Für Ronald Tekener mußte sich hingegen noch ein Freiwilliger finden, der ihm seine Ausrüstung für diesen wichtigen Einsatz zur Verfügung stellte. Der und Kunda Strikker würden ja bei der nächsten Oszillation ihre Monturen automatisch zurückerhalten.
    Alle wesentlichen Punkte und Eventualitäten wurden mehrfach durchgesprochen. Die Einzelheiten mußten in den Köpfen bleiben, denn irgendwelche Datenträger konnten von den beiden Phasenspringern ja nicht mitgenommen werden.
    Als Zeitpunkt für den Angriff auf NETWORK wurde der Beginn der fünften Stunde festgelegt. Bis dahin mußten alle am Ziel sein. Damit standen rund sieben Stunden zur Verfügung, bevor das Planetenbeben auf Mollen einsetzen würde.
    Die Hauptaufgabe würde bei Icho Tolot liegen, denn der mußte nicht nur den Vorstoß nach innen durchführen, sondern auch zu Beginn der nächsten On-Phase den anderen Phasenspringern, die jetzt ohne Besinnung in ihren Kabinen lagen, alles noch einmal erklären.
    Ein anderer Unsicherheitsfaktor war das Mini-Karussell der abgestürzten Fabrik von Bebenheim.
    Daß es nur in einer Richtung arbeitete, war kein Problem. Die Frage war vielmehr, ob es überhaupt noch funktionierte. Störungen hatten sich ja bereits angedeutet.
    Auch dafür hatte der Haluter einen Ersatzplan. Er würde sich dann direkt nach Mollen begeben und versuchen, mit seinem Kampfanzug über die schon bekannte Schleuse von außen in die Station zu gelangen. Auf Atlans Begleitung würde er dann aber verzichten müssen.
    Nach den Besprechungen kehrte Atlan nach Schingo zurück.
    Es war wenige Sekunden vor der Oszillation, als Alarm durch die Räume von Schingo dröhnte.
    „Großangriff der Fermyyd!" erklang es mehrfach. „Mehrere tausend Raumschiffe befinden sich im Anflug."
    Atlan und Icho Tolot starrten sich an.
    Weitere Worte hörten die beiden Phasenspringer nicht mehr. Der Sog der unbekannten Kraft zerrte sie weg.
     
    *
     
    Level 12, Mollen, Regionalkarussell Mojo's Castle: Pirc Demoness wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Den Großteil der Arbeit hatte er erledigt, zufrieden war er aber nicht.
    Er stand vor dem Berg aus Kisten, in denen die Androgyn-Roboter schlummerten. Aufwecken durfte er sie noch nicht. Er mußte gemäß der Anweisung auf Ronald Tekener warten. Und das konnte noch Stunden dauern.
    Die Leute, die ihm bei dem Transport vom Regionalkarussell Dark Bücket auf Skeat über das dortige Fernkarussell Drehscheibe nach Tor Zwölf auf Mollen und von dort wiederum hierher geholfen hatten, waren nun mit dem Bau der Behelfsplattformen beschäftigt.
    Der Ort, an dem dies geschah, war nahe dem Trichterturm von Mojo's Castle und nur wenige hundert Meter entfernt. Daß dabei etwas Vernünftiges gebaut wurde, bezweifelte der Kybernetiker.
    Aber

Weitere Kostenlose Bücher