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1781 - Kampf um NETWORK

Titel: 1781 - Kampf um NETWORK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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draußen nur eine Störstrahlung."
    „Dann bedeutet das Grollen", vermutete Atlan, „daß NETWORK über Selbstverteidigungseinrichtungen verfügt, die soeben den Kampf aufgenommen haben. Die Station greift das Kommando Gonozal an. Zeigen die Stabroboter eine auffällige Reaktion?"
    Der Haluter verneinte, aber er gab zu, daß Atlans Verdacht ihm nicht ganz unbegründet erschien.
    Das vermeintliche Feuer hielt fa st eine Minute an. Dann wurde es wieder still. Die Ungewißheit bei den beiden Aktivatorträgern wuchs erneut. Sie setzten ihre Suche unverdrossen fort, ohne jedoch Erfolg zu haben.
    Fast eine ganze Stunde verging so.
    „Die Versammlung der Stabroboter löst sich auf", bemerkte der Haluter irgendwann später. „Sie gehen wieder zur Ruhe über. Wohin sie verschwinden, kann ich nicht feststellen. Und was sie angestellt haben, ebensowenig. Jedenfalls orte ich keine Bewegungen mehr."
    Sie wagten sich nun wieder auf die Ebene der Matrixhalle
     
    1.
     
    Als sie einen großen und besonders dunklen Raum betraten, geschah es.
    Plötzlich flammten energetische Sperren vor und hinter ihnen auf. Jenseits der wabernden Felder schwebten an die hundert Stabroboter. Es gab keine Lücke in den Absperrungen.
    „Verdammt!" entfuhr es Atlan. „Sie haben uns entdeckt. Und wir sind ihnen in die Falle gegangen!"
     
    *
     
    Schon nach einer halben Stunde Flugzeit mit den Behelfsplattformen war die Funkverbindung zu den Androgyn-Robotern abgerissen, denn diese waren wesentlich langsamer. Damit hatte Ronald Tekener aber gerechnet.
    Der Smiler flog gemeinsam mit Dao-Lin-H'ay und vier Kartanin ihrer Einsätzgruppe an der Spitze des Pulks in 200 Metern Höhe. Die anderen offenen Plattformen folgten ihnen seitlich versetzt und nach hinten gestaffelt. Die Galaktiker wollten kein unnötiges Risiko eingehen, hatten sich daher auf eine Fläche von über einem Quadratkilometer verteilt.
    Die Funkverbindung untereinander unterlag wegen der geringen Distanzen keinen Einschränkungen.
    Nach zwei ereignislosen Stunden tauchte am Horizont die Station NETWORK auf. Die Innenseite des Parabolspiegels wies fast direkt in ihre Richtung, aber auch deutlich nach oben.
    Ronald Tekener gab die Anweisung, langsamer zu fliegen und besonders aufmerksam zu sein.
    Die zehn Plättformen bildeten zwei Ketten zu je fünf Gefährten. Die vordere Reihe mit dem Smiler und den Einsatzleitern des Kommandos Gonozal bestimmte das Tempo.
    Sie verringerten die Flughöhe auf dreißig Meter.
    Die Station wirkte völlig harmlos. Sie hing mit ihren Auslegern scheinbar an ihren unsichtbaren Fäden und erweckte aus der Ferne den Eindruck, es könnte sich um ein ausgefallenes Luxushotel handeln.
    Die blaßrote Sonne Mollens zauberte einen dunklen Schatten mit ausgefransten Rändern auf den eintönigen Planetenboden aus fast farblosem, körnigem Granulat. Der heftige Wind, der auch hier ständig über die Oberfläche raste und manchmal Orkanstärke erreichte, hatte an den meisten Stellen den Boden blank gefegt. An anderen türmten sich jedoch Dünen auf, an deren Spitzen das Granulat in kleinen Windhosen in die Höhe gewirbelt wurde.
    Der Smiler versuchte, Icho Tolot über Funk zu erreichen, aber der Haluter meldete sich nicht. Das Geprassel auf den Frequenzen war extrem hoch. Ob es aus NETWORK kam oder einen anderen Ursprung hatte, ließ sich nicht feststellen.
    Auf der Station regte sich nichts. Es herrschte eine fast gespenstische Ruhe, die nur vom Heulen des Windes gestört wurde.
    „Sie müssen dort sein", bemerkte die Kartanin. „Wenn Tolot nicht über Bebenheim vordringen konnte, wäre er längst bei uns aufgetaucht."
    „Es kann viel passiert sein", mutmaßte Khar-Nam-Virn, der auf der NJALA als Beiboot-Chef füngierte und die Plattform steuerte, „von dem wir nichts ahnen. Mir kommt alles etwas zu friedlich vor."
    Tekeners weitere Versuche, Funkkontakt herzustellen, erbrachten weiterhin keinen Erfolg. Er ließ die Plattform wieder etwas höher fliegen, denn NETWORK schwebte 800 Meter über dem Planetenboden.
    Plötzlich, als sie noch etwa drei Kilometer von der Station entfernt waren, schlugen grelle Energiebahnen aus dem Gebilde und bildeten ein Sperrfeuer dicht vor den vordersten Plattformen.
    Arlo Rutans Gefährt wurde getroffen und sank torkelnd in die Tiefe.
    Die Piloten drehten sogleich ohne weiteren Befehl ab. Das Feuer hielt an, bis sie sich ein gutes Stück entfernt hatten.
    „Zu Boden!" befahl der Smiler. „Geht hinter den Dünen in Deckung!"
    Als

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