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1783 - Das Versteck der Maschtaren

Titel: 1783 - Das Versteck der Maschtaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er entdeckte, daß alle Raumschiffe nur schwach besetzt waren. Nur jeweils zwei oder drei Stuuhr hielten sich an Bord auf.
    Während der Ilt noch überlegte, was er tun sollte, verließen zwei der insektoiden Wesen ihr Raumschiff, so daß nicht einmal eine Wache zurückblieb. Gucky beobachtete die beiden Stuuhr, während sie sich gemächlich über das Landefeld bewegten. Sie sahen aus wie riesige, etwas verfettete Stubenfliegen mit riesengroßen Köpfen und verkümmerten Stummelflügeln. Sie verschwanden in einem der Gebäude, um sich dort die Zeit zu vertreiben.
    Gucky teleportierte in das Raumschiff und materialisierte auf einem Gang in der Nähe der Hauptleitzentrale. Vorsichtshalber überprüfte er das Schiffsinnere telepathisch, stieß jedoch auf kein denkendes Wesen. Er war allein an Bord.
    Zufrieden ging er weiter. Das Schott zur Zentrale öffnete sich ihm, und er trat ein, blieb dann allerdings stehen, weil ihm stechender Geruch entgegenschlug. Es war der Geruch der Stuuhr, der ihm zuvor noch nicht aufgefallen war.
    Er untersuchte die Zentrale und stellte fest, daß er das Raumschiff notfalls allein fliegen konnte. Doch das war gar nicht nötig, da ihm Joamin Bellondo und Sarah Mango zur Seite standen. Beide konnten wichtige Funktionen in der Zentrale übernehmen.
    Plötzlich bemerkte er, daß es eine Videoüberwachung gab, die mit dem zentralen Computer verbunden war. Erschrocken stellte er sie ab und versuchte, die Aufnahmen zu löschen, doch das gelang ihm nicht.
    „Na, wennschon", sagte er leise. „Damit könnt ihr auch nichts anfangen."
    Gucky war froh, daß er nicht in die Zentrale teleportiert war, weil er damit seine Fähigkeiten verraten hätte.
    Plötzlich bemerkte er eine Bewegung hinter sich. Instinktiv warf er sich zur Seite.
    Es blitzte grell auf.
     
    *
     
    Cromp wachte mitten in der Nacht auf, konnte nicht wieder einschlafen. Immer wieder mußte er daran denken, wie sein seltsamer Gast seinen Sohn geheilt hatte. Er fragte sich, ob es ein vorübergehender Erfolg war oder ob sich die Beschwerden mittlerweile wieder eingestellt hatten.
    Deshalb erhob er sich und ging zu seinem Sohn. Er fand ihn schlafend und entspannt vor. Alles deutete darauf hin, daß die schwere Krise überstanden war.
    Cromp kehrte in sein Schlafgemach zurück, fand jedoch keine Ruhe.
    Die Stuuhr standen mit den Wrän-Parasiten vor einem schier unlösbaren Problem. Nur der Fremde, der sich Gucky nannte, konnte ihnen helfen.
    Er mußte es ihnen sagen! Er mußte ihnen ein Angebot machen. Sie würden es annehmen, und damit waren seine Zukunft und die seiner Familie gesichert.
    Er stand erneut auf und ging in das Zimmer, das er dem „Ilti" zugewiesen hatte. Überrascht stellte er fest, daß sein Gast nicht mehr da war, doch er machte sich keine Sorgen. Er war überzeugt davon, daß er sich bald wieder einfinden würde.
    Da er nicht mehr einschlafen konnte, versah er sich mit einer Schußwaffe und verließ das Haus nun ebenfalls. Ein kalter Wind fegte ihm entgegen, als er durch die Gassen eilte.
    Er hatte nicht weit zu gehen. Schon nach einigen hundert Metern erreichte er ein etwa siebzig Meter hohes Stahlgerüst, in dessen Mitte ein birnenförmiger Körper hing. Ein insektoider Roboter wachte darunter. Als er sich ihm näherte, blitzte eine Waffe in seinen Klauen auf.
    „Nicht weiter!" rief er ihm drohend zu.
    Cromp gehorchte und blieb stehen.
    „Ich habe eine wichtige Nachricht für Mkrprstznmkrstznmznm", sagte der Patruskee. „Ich muß unbedingt mit ihm reden."
    „Warte!" befahl der Roboter, der einer etwa zwei Meter großen Heuschrecke glich.
    Rückwärts schreitend zog er sich bis zu einem ovalen Tor zurück. Ein tentakelartiges Gebilde kam aus seinem Hinterkopf hervor und glitt in eine Öffnung neben der Tür. Nachdem auf diese Weise eine Verbindung hergestellt worden war, blieb der Roboter stehen.
    Cromp ging davon aus, daß er den gesuchten Stuuhr verständigte. Er wartete geduldig. Dabei überlegte er sorgfältig, wie er vorgehen mußte, um - das bevorstehende Geschäft möglichst ertragreich zu gestalten.
    Nachdem er etwa eine halbe Stunde lang gewartet hatte, kam überraschend Mkrprstznmkrstznmznm aus dem Wohnkörper. Cromp erkannte ihn daran, daß er eines seiner Beine nachzog.
    „Was für eine Nachricht hast du?" fragte das insektoide Wesen mit einer von unangenehmen Zischlauten begleiteten Stimme. Er sprach Hamsch, war jedoch nicht leicht zu verstehen.
    „Mir ist ein gestrandeter Raumfahrer begegnet, der in

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