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1785 - Mandragoros Angriff

1785 - Mandragoros Angriff

Titel: 1785 - Mandragoros Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Wenn du mich so fragst, dann muss ich dir sagen, dass ich nicht eben happy bin.«
    »Aber du bist anders gewesen.« Suko verengte seine Augen. »Ich habe dich ja nicht angesprochen, aber ich habe dich angeschaut und gesehen, was mit dir los war.«
    »Was denn?«
    »Ganz einfach. Du bist hineingefallen in einen anderen Zustand. Du warst da und wiederum nicht, das alles ist mir aufgefallen. Ich kann mir denken, dass du es geschafft hast.«
    »Ja. Ich habe es geschafft. Ich habe mit Mandragoro gesprochen.«
    »Und?«
    »Es ist noch nicht vorbei.«
    Suko schwieg, und so berichtete ich ihm, was zwischen mir und Mandragoro gesprochen worden war. Er machte keinen von uns fröhlich, und ich glaubte auch nicht, eine leere Drohung erlebt zu haben. Wenn sich die andere Seite um Mandragoro etwas vorgenommen hatte, dann führte sie es auch durch.
    »Also mehrere Anschläge.«
    Ich nickte.
    »Und wo?«, fragte Suko.
    »Sorry, das kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls wohl nicht mehr auf dem Meer. Diesmal ist das Land an der Reihe und zwar dort, wo es einen Ort gibt, bei dem die Umwelt leidet.«
    »Und wo könnte das sein?« Suko sprach mehr mit sich selbst und gab sich selbst auch die Antwort. »Da ist es am besten, wenn wir mal unseren Skip fragen.«
    Der hatte bereits darauf gewartet, von uns kontaktiert zu werden. Als wir neben ihm stehen blieben, nickte er uns zu. »Das war nicht so der Kick«, sagte er.
    »So ist es. Wir müssen mit einem weiteren Angriff rechnen.«
    Holting starrte mich an. »Wann?«
    »Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung …«
    »Und wo?«
    »An Land, und zwar an einem Ort, an dem die Umwelt geschädigt wird oder wurde.«
    Holting legte den Kopf zurück und lachte. »Wer kann damit schon etwas anfangen?«
    »Wir müssen nachdenken, und das gilt besonders für dich, Skip. Du kennst dich hier aus, und ich denke, dass du genau weißt, wo hier die Umwelt geschädigt wird.«
    Er schaute mich an. Er überlegte und hob die Schultern. »Das wird schwer werden, denn wir achten hier schon darauf, dass die Umwelt sauber bleibt.«
    »Gibt es denn keine Projekte oder Bauten, auf die das alles passen könnte?«
    »Nein.«
    Da stellte Suko eine Frage, die ins Schwarze traf. »Gibt es hier Windräder?«
    Holting atmete schnappend ein. »Ja, verdammt noch mal, die gibt es tatsächlich.«
    »Und wo?«
    »Nicht weit von Trondheim entfernt. Auf einer Halbinsel, die wie eine Zunge ins Meer springt.«
    Suko und ich schauten uns an. Mein Freund nickte und fragte mich: »Ist das möglich?«
    »Ja, das denke ich.« Ich wandte mich an Skip. »Oder was meinst du dazu?«
    »Ich habe damit kein Problem. Die Halbinsel kenne ich gut, denn ich bin dort in der Gegend geboren.« Er fing an zu schlucken und schüttelte den Kopf. »Hoffentlich gibt das keinen Ärger.«
    »Wieso?«, fragte ich.
    Er winkte ab. »Vielleicht ist Ärger der falsche Ausdruck. Ich will auf keinen Fall, dass dort Menschen sterben.«
    »Das wollen wir auch nicht«, sagte ich.
    »Und können wir es verhindern?«
    »Ich hoffe es.«
    Er wartete einige Sekunden, bevor er wieder das Wort ergriff. »Dann möchte ich gern einen Vorschlag machen.«
    »Bitte!«
    »Wir können von hier aus direkt dort hinfahren. Könnt ihr euch damit anfreunden?«
    Suko und ich tauschten einen Blick, und mein Freund gab die Antwort, die auch in meinem Sinne war.
    »Aber immer doch.«
    »Dann lasst uns keine Zeit mehr verlieren …«
    ***
    Die Bohrinsel lag als Ungetüm schnell hinter uns und war nur noch in meinen Gedanken existent. Ich dachte jetzt einen Schritt weiter und stellte mich immer mehr darauf ein, dass es zu einer Auseinandersetzung an Land kommen würde. Es gab den Zerstörer. Er war jemand, den Mandragoro sich aus einem Pandämonium geholt hatte. Aus einer Welt also, zu der Menschen keinen Zutritt hatten.
    Konnte ich ihn stoppen?
    Es war typisch, dass ich mir schon jetzt darüber Gedanken machte. Ich konnte aus meiner Haut nicht heraus. Zudem fragte ich mich, wie er sich uns zeigen würde, falls er kam.
    Suko hatte das Ruder übernommen. Wir fuhren erst mal in östliche Richtung und hielten auf die Küste zu, die sich als schwacher Streifen weit vor uns abmalte. Zwischen uns und ihr lagen noch einige Inseln, die noch nicht in unser Blickfeld geraten waren.
    Ich konnte mit Skip Holting sprechen. Er berichtete mir, wer auf der Halbinsel lebte. Es waren in der Regel Menschen, die in Trondheim arbeiteten, sich aber auf der Halbinsel ihr privates Refugium eingerichtet

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