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1786 - Das Reparaturgehirn

Titel: 1786 - Das Reparaturgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Innerem zu tun haben müßten.
    Und hier hatte er den Beweis vor sich.
    Wie die Verbindung jedoch aussah, darüber sagten die Daten nichts. Die Querverweise führten in einen Speicherbereich, der augenblicklich nicht aktiviert war. Und die Galaktiker besaßen keine technische Möglichkeit, diese Aktivierung gezielt vorzunehmen.
    Das Bild rundete sich nur bruchstückweise. In keinem der abgefragten Datenbereiche fanden sich Informationen über Gomasch Endredde. Nur die eine, daß die Wesenheit nämlich verschwunden war.
    Tolot sah ein, daß er auf diese Weise länger brauchen würde als erwartet. Was, wenn sie RobRepair statt dessen als Ganzes wieder aktivierten? Gab es eine Möglichkeit, das Reparaturgehirn umzuprogrammieren? Oder zumindest unter Kontrolle zu halten? Ein positronischer Helfer konnte von großem Nutzen sein.
    „Tek! Ich rufe Ronald Tekener! Hört ihr mich?"
    Der Haluter erhielt keine Antwort. Eben hatte er mit Tekener noch gesprochen, der Kontakt lag keine zwanzig Minuten zurück. Er überprüfte sein Funkgerät, stellte aber keinen Fehler fest.
    Einige Sekunden lang, fast eine Minute, fehlte jede Verbindung. Er dachte bereits darüber nach, dem alten Narbengesicht mit ein paar Begleitern nach unten zu folgen, als der Funkkontakt doch noch zustande kam.
    „Tolot? Tolotos?"
    „Ja, Tek. Ich höre dich bestens."
    „Gut. Wir hatten hier unten offenbar eine Störung."
    „Wo seid ihr?"
    „Wir betreten soeben etwas, das wie eine Kuppel aussieht."
    Tolot ließ sich eine genaue Beschreibung geben - und dachte sofort an die Maschtar-Haube.
    Tekener hatte mit einiger Sicherheit etwas entdeckt, was von Bedeutung war.
     
    *
     
    Der SERUN, den er trug, funktionierte nur eingeschränkt. Solange der Pikosyn defekt war, ließ sich nur ein Teil der Fähigkeiten komplett nutzen, die ein solcher Anzug in sich barg. Trotzdem stellte er eine unverzichtbare Lebensversicherung dar.
    Es war der Anzug des Arkoniden Typarri. Tekener trug ihn lediglich leihweise, da Typarri als fähiger Techniker oben bei Tolot geblieben war. Sobald Tekener und seine Gruppe zurückkehrten, würde er den Anzug ablegen und wieder Typarri geben.
    Seine Gruppe bestand aus acht Personen: Brust Perenko und Biba Carrach, zwei Ertruser, Sai-An-Tun und Ea-Tan-Tai von der NJALA, Lena Shawn und Mirna Lecoff aus der „Gruppe GRIBBON", gemeinsam mit ihrem Überschweren-Kommandanten Kentok Mirkom. Die achte Person war Tekener selbst.
    Durch den stillgelegten Antigravschacht erreichten sie den Boden des Leuchtturms.
    Das Gebäude besaß eine Höhe von 150 Metern, wobei die obersten 39 Meter auf die eigentliche Positronik entfielen. Blieben für den Mast, auf dem die Positronik ruhte, 111 Meter Höhe übrig.
    In Wahrheit reichte der Schacht über 120 Meter nach unten. Die überzähligen neun Meter konnte man als nutzlos betrachten. Was sie ja auch getan hatten - so lange, bis Tolot von unterirdischen Anlagen erzählte.
    Mit den Antigravs ihrer Anzüge ließen sich die acht Personen bis ganz nach unten sinken. Drei stillgelegte Opera-Roboter lagen auf die Seite gekugelt am Boden. Von ihnen drohte keine Gefahr, sie waren maximal im Wege.
    Tekener und seine Leute leuchteten jeden Quadratmeter Wand sorgfältig aus. Da die Positronik ausgefallen war, existierte in ganz RAILWAY STATION keine Energieversorgung mehr.
    Automatische Schotten oder Raumbeleuchtung konnten sie vergessen.
    Die Scheinwerfer von acht SERUNS erzeugten eine Beleuchtung von mehreren tausend Watt.
    Hätte es am Grund des Schachtes Staub gegeben, man hätte zweifellos jedes Stäubchen einzeln zählen können.
    „Ich bin sicher, daß es hier unten noch weitergeht", sagte Tekener. „Wäre der Schacht hier wirklich zu Ende, man hätte ihn gar nicht so weit in den Boden gebaut. Es muß also eine Verlängerung existieren." .
    „Man müßte eben nur wissen, wie sie aussieht", stellte Kentok Mirkom fest.
    „So ist es." Tekener sah das gut 1,50 Meter große, grünhäutige Kraftpaket ironisch an. „Das hast du messerscharf erkannt. Wir brauchen einen Öffnungsmechanismus, irgendwas."
    Sieben Personen konzentrierten sich auf die Wände des Schachtes. Tekener nahm sich dagegen den Boden vor. Er schob die zapfenförmigen Rostoperatoren mit ein bißchen Körperkraft beiseite, so daß sie die Orter nicht behinderten. Wenn er gehofft hatte, daß allein sein Gewicht den Mechanismus auslösen würde, sah er sich jedoch getäuscht. Gar nichts passierte.
    Auf diese Weise konnten sie ewig

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