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1788 - Der Zombie-Sumpf

1788 - Der Zombie-Sumpf

Titel: 1788 - Der Zombie-Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte sich zurückgezogen und war wieder verschwunden.
    Der Mann hörte sich selbst lachen. So recht daran glauben konnte er nicht. Er hatte etwas gesehen und er wusste auch, dass er keiner Täuschung erlegen war. In diesem Sumpf lauerte und lebte etwas, und das war ein Wesen, das er nicht fassen konnte.
    Es war weg.
    Der Russe traute dem Braten nicht. Er legte die Lampe auf den Rand der Brüstung vor sich, ließ sie brennen und griff nach seinem Gewehr.
    Jetzt fühlte er sich besser und auch sicherer. Er wusste, dass er ein guter Schütze war, und sollte er angegriffen werden, würde er eiskalt reagieren.
    Ihn ärgerte nur die Dunkelheit. Das Lampenlicht brachte auch nicht viel. Es gab genügend Finsternis um das Haus herum, die der Angreifer ausnutzen konnte.
    Angreifer!
    Ja, so dachte Wolnikow. Er wusste nicht, woher dieser Typ kam. Okay, aus dem Sumpf, aber da hatte Wolnikow auch seine Zweifel. So etwas lebte nicht im Sumpf. Ungeheuer gab es eigentlich nur im Kino und nicht in der Wirklichkeit.
    Jetzt bekam er Zweifel.
    Er hatte das Untier gesehen. Und seine Augen hatten ihm keinen Streich gespielt, das stand auch fest. Er glaubte auch nicht daran, dass er den Ankömmling vertrieben hatte, der würde zurückkehren, das stand für ihn fest.
    Darauf wollte Wolnikow vorbereitet sein. Deshalb hielt er das Gewehr auch fest.
    Kam er? Kam er nicht?
    Wolnikow lauschte in die Dunkelheit hinein. Das Tier war groß gewesen, wahrscheinlich größer als ein Mensch, und so ging er davon aus, dass es sich bestimmt nicht lautlos bewegen konnte. Er würde es hören, wenn es angriff.
    Nein, er hörte nichts.
    Es blieb bei den üblichen Geräuschen der Nacht. Es gab keinen Grund, jetzt schon aufzuatmen. Das Tier, der Mensch oder das Monster würde kommen.
    Von der rechten Seite her hörte er ein Geräusch. Es war ein Schnauben oder Keuchen, so genau konnte der Mann es nicht einordnen. Aber es passte nicht hierher, und als er sich umdrehte, da sah er das Wesen an der Veranda.
    Seine Augen weiteten sich. Er hatte sich vorgenommen, zu schießen, doch das schaffte er nicht mehr, denn der Angreifer warf sich vor und auf ihn zu …
    ***
    Auf diese Szene hätte er gern verzichtet. Es war nicht mehr möglich gewesen, er musste die Attacke hinnehmen, und sah, wie das Dach seiner kleinen Veranda kippte, weil der Angreifer mit einem einzigen Schlag einen Pfosten geknickt hatte.
    Wolnikow hörte das Knirschen. Als er in die Höhe schaute, sah er, wie sich das Dach langsam nach vorn bewegte.
    Es würde fallen und ihn unter sich begraben. Er sprang weg von seiner Hütte und dorthin, wo er mehr Bewegungsfreiheit hatte.
    Das Gewehr hielt er fest. Die Lampe leuchtete noch immer, aber sie schwankte jetzt und zitterte, dann brach das Dach zusammen und begrub die Lampe unter sich.
    Es wurde wieder finster!
    Wolnikow stand schwer atmend und mit angeschlagenem Gewehr einige Schritte vor seiner zusammengestürzten Hütte. Er wartete auf den Angreifer. Er wollte schießen, aber er sah den Feind nicht.
    Aus seinem Mund drangen leise Verwünschungen. Der Schweiß lief ihm wie Bachwasser über das Gesicht. Er atmete schwer. Er spürte seinen Magen, der sich aufs Doppelte vergrößert zu haben schien, und er fluchte auch wegen seines Zitterns.
    Zeit verstrich. Wolnikow wusste nicht, wie lange er da stand, dafür war ihm jedes Gefühl verloren gegangen. Da wurden aus Sekunden schon Minuten.
    Kam er? War er verschwunden? Einfach geflüchtet, weil er genug getan hatte?
    Fragen, auf die Wolnikow keine Antworten wusste. Für ihn war es grauenvoll, und er konnte eigentlich nur fluchen. Woher kam das Wesen? Oder hatte es ihm jemand geschickt?
    Es war still geworden. Das Dach der Veranda lag auf der Erde und war halb zerstört. Ins Haus konnte er, aber er wusste, dass er dort auch nicht sicher war.
    Und dann sah er das gelbe Augenpaar.
    Es war wieder da, und zwar genau vor ihm!
    Wolnikow reagierte. Er riss sein Gewehr hoch.
    Möglicherweise hatte er eine halbe Sekunde zu lange gewartet. Das Augenpaar tauchte blitzschnell wieder weg.
    Er schoss trotzdem!
    Die Waffe schien zu explodieren, so laut hörte sich der Schuss in der Stille an. Wolnikow fügte selbst noch einen Schrei hinzu. Er musste ihn einfach loswerden, aber er glaubte nicht daran, dass er die Gestalt getroffen hatte.
    Das Echo war verschwunden. Die Stille hatte ihn wieder erreicht, es war nichts mehr zu hören.
    »Scheiße, Scheiße, Scheiße …« Er musste den Fluch einfach loswerden. Er konnte ihn

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