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1788 - Der Zombie-Sumpf

1788 - Der Zombie-Sumpf

Titel: 1788 - Der Zombie-Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus.«
    »Bei dem wir mitmischen.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    Noch waren wir nichts anderes als Zuschauer, aber das würde sich ändern, denn beide Gestalten kamen direkt auf uns zu.
    Ob wir schon von ihnen entdeckt worden waren, wussten wir nicht. Es konnte sein, aber da gab es auch den Dunst, der einen Teil der Sicht nahm.
    Wir hörten den Killer keuchen und zugleich fluchen. Er konnte sich nur schwerfällig durch das Wasser bewegen, denn es reichte ihm bis über den Hosengürtel.
    Und das Sumpf-Monster war ihm auf den Fersen. Es holte auf. Es war nur eine Frage der Zeit, bis es den Killer erreichen würde.
    Und dann war er so weit an uns herangekommen, dass er uns sehen konnte. Auch wir sahen ihn, und uns fiel auf, dass er vor Überraschung zusammenzuckte.
    Dann rief er uns etwas zu. »He, holt mich in euer Boot!« Er war erregt. Er wirbelte mit den Armen, er schlug seine Hände ins Wasser. Er warf sich vor, um schneller gehen zu können, was ihm nicht gelang, denn er kippte nach vorn und landete klatschend auf der Wasserfläche.
    Das kostete Zeit.
    Wir paddelten. Gemeinsam tauchten wir die Paddel wieder ins Wasser, um so schnell wie möglich zu dem Mann zu gelangen.
    Der rotblonde Mann war nur für einen Moment im Wasser verschwunden. Jetzt tauchte er wieder auf. Sein Kopf war nass geworden. Die Haare klebten auf seinem Kopf.
    Er wollte gehen.
    Wir waren fast da.
    Ich hörte auf zu paddeln und streckte das Paddel dem Mann vor mir entgegen. Er griff danach, berührte es auch und rutschte ab, weil es so nass war.
    Es hatte auch noch einen anderen Grund. Der Sumpf-Zombie war hinter ihm aufgetaucht, und das Wesen hatte den Mann erreicht.
    Es griff zu.
    In den folgenden Sekunden erlebten wir, wie der Zombie den Mann aus dem Wasser riss und ihn hoch hielt wie eine Trophäe.
    Ich griff ins Leere.
    Karina fluchte neben mir.
    Ich versuchte es erneut, beugte mich nach vorn und ließ mich von Karina festhalten.
    Wieder waren meine Arme nicht lang genug.
    Dann zogen sich beide noch weiter zurück und mit einer schnellen Bewegung wuchtete das Monster den Körper unter Wasser und ließ ihn nicht wieder hochkommen …
    ***
    Der Zombie wollte sein Opfer ertränken!
    Genau das würde passieren, und er nahm noch nicht mal die Hände dazu, die erschienen leer an der Oberfläche. Jetzt waren seine Füße an der Reihe, und das erkannte ich daran, dass sich sein Körper schaukelnd bewegte. Er musste mit beiden Füßen auf dem menschlichen Hindernis stehen.
    »Der bringt ihn um!«, flüsterte Karina. »Und danach sind wir an der Reihe!«
    »Meinst du?«
    »Klar.«
    »So nicht.« Ich hatte die Antwort kaum ausgesprochen, als ich meine Beretta zog. Das Magazin war mit geweihten Silberkugeln geladen, und ich musste fast lächeln, als ich daran dachte, mit welch einfacher Methode das Wesen letztendlich zu vernichten war.
    Ich hoffte es zumindest.
    Es stand vor uns. Es bewegte sich hin und her, weil es auf einem nicht sehr festen Untergrund stand.
    Ich sah in sein Gesicht.
    Ich erkannte auch die gelben Augen. Darin steckte die Kraft, die ihn antrieb. Aber ich wollte nicht, dass die Erben des Rasputin gewannen. Und dieser Sumpf-Zombie hätte bestimmt zu dem alten Magier und Giftmischer gepasst.
    Er sah, dass ich auf ihn zielte. Aber er tat nichts, um es zu verhindern.
    Dass unser Kahn schwankte, machte mir nichts aus. Deshalb würde ich nicht vorbeischießen. Sein Kopf war nahe genug, und dann wurde die Stille des Sumpfes vom Knall des Schusses zerrissen.
    Sein Kopf war mein Ziel gewesen, und den hatte ich auch perfekt getroffen.
    Die Kugel schlug dicht über dem Kinn ein. Etwas wurde zerrissen, anderes spitzte hervor und ins Wasser.
    Der zweite Schuss!
    Diesmal verlor er ein Auge. Plötzlich war das gelbe Leuchten weg, und neben mir klatschte Karina in die Hände, dann verlangte sie von mir meine Waffe.
    »Hast du keine?«
    »Nicht die richtige.«
    Ich gab ihr die Beretta. Sie schaute ihr Ziel an und lachte. Die Augen hielt sie dabei weit offen. Sie zischte einige Flüche und zeichnete mit der Waffe die Bewegungen des Sumpf-Zombie nach.
    Er schwankte.
    Aber er konnte nicht fliehen. Die Silberkugeln hatten ihn bereits geschwächt. Sein Körper glitt nach rechts, dann wieder nach links, und als er sich noch einmal aufrichtete, da schoss Karina.
    Sie hatte ebenfalls auf das Gesicht gezielt und setzte die Kugel genau in die Stirn.
    Der Kopf wurde zerrissen. Die Gestalt begann heftig zu schwanken, dann kippte sie um und tauchte im Wasser

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