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1788 - Testcenter

Titel: 1788 - Testcenter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möglich sein."
    „Darauf können wir es nicht ankommen lassen!" fuhr Nyman ihn heftig an. „Ich muß etwas unternehmen, bevor es wieder in derselben Katastrophe endet! Verstehst du denn nicht, daß ich das alles nicht noch einmal durchmachen kann?"
    Er fegte Alaskas Erwiderung, daß sie mit kühlem Nachdenken bestimmt eine Lösung finden würden, mit einer schroffen Handbewegung beiseite.
    „Du kannst da gar nichts unternehmen, Alaska, auch die Origaner oder die Pounder nicht! Ich kenne diese Maschine, und ich weiß, wie ich vorgehen muß. Ich bin der einzige, der Adams retten kann, begreif das doch endlich!"
    „Ich werde nicht zulassen, daß du dich in dieselbe Gefahr begibst!" sagte Alaska scharf. „Du unterstehst meinem Kommando ..."
    „Vergiß es", schnitt Nyman dem Unsterblichen das Wort ab. „Mir passiert nichts, schließlich war ich schon einmal in diesem Testcenter und habe es lebend überstanden. Die Daten meines Tests sind unter Garantie irgendwo gespeichert. Die Anlage wird mich erkennen und akzeptieren, und dann werde ich ein Ablenkungsmanöver benutzen, um Adams herauszuholen. Ich weiß genau, was ich tun muß, und es ist der einzige Weg. Also versuch nicht, mich zurückzuhalten!"
    Bevor Saedelaere etwas unternehmen konnte, lief Nyman bereits los, in das Karussell hinein und erreichte von dort aus ohne Schwierigkeiten das Innere des Kubus.
    Aber er unternahm dieses Risiko nicht allein.
    Esker Harror fackelte nicht lange und folgte ihm, loyal wie immer und ohne Bedenken.
    „Nein, tut das nicht!" schrie Alaska verzweifelt.
    Es war zu spät. Saedelaere mußte hilflos mit ansehen, wie beide Männer innerhalb des Bannkreises des Testcenters IQ erschienen und jeder für sich eine Nische betrat ...
     
    5.
     
    Reginald Bull Obwohl wir genau wußten, daß wir wohl kaum eine Chance hatten, unternahmen wir weitere Versuche, Perry und seine Leute auf uns aufmerksam zu machen. Wir konnten nicht wissen, wieviel Zeit inzwischen vergangen war und ob unsere Freunde überhaupt noch in der Nähe waren.
    Aber wir mußten etwas unternehmen, sonst würden wir langsam„aber sicher verrückt werden.
    Meine Gefährten von der GRIBBON, die seit dem verhängnisvollen ersten Griff nach den Imprint-Würfeln eine Menge durchgemacht hatten, waren der Verzweiflung nahe. Ich konnte ihren ohnmächtigen Zorn spüren, aber nichts dagegen unternehmen.
    Ich konnte überhaupt nichts unternehmen. Die ungeborenen Wesen reagierten auf nichts, womit ich sie provozierte.
    Ich hatte sie sogar schon gedanklich angegriffen, indem ich aggressive Gedanken und Beschimpfungen gegen sie richtete. Aber sie reagierten auf alles nur mit Unverständnis und Gleichgültigkeit.
    Die Wesen besaßen keine Gefühle, sie hatten noch kein eigenes Selbstbewußtsein entwickelt. Sie konnten nicht begreifen, was mit uns los war, von welcher Art und Geisteshaltung wir waren. Sie waren nicht lernfähig, zumindest nicht in dem Sinne, wie wir es kennen.
    Sie waren von der Biomasse und ihrem Programm abhängig. Ihre vollständige Entwicklung würde vermutlich erst dann aktiviert werden, wenn sie „geboren" werden würden.
    Es half alles nichts; ich mußte herausfinden, um welche Wesen es sich handelte. Und da ich ihre Fähigkeiten nutzen konnte, mußte es irgendwie möglich sein, das Programm gewissermaßen anzuzapfen und wenigstens die Informationen, die wir benötigten, herauszuholen.
    Ich sprach mit meinen Gefährten nicht darüber, denn ich wußte nicht, ob dieser Weg Gefahren barg.
    Außerdem waren sie im gegenwärtigen Moment viel zu labil; sie brachten womöglich noch alles durcheinander.
    Verhaltet euch ruhig, bat ich sie.
    Das tun wir doch ständig, kam es von Fherll Checkert zurück. Was erwartest du eigentlich von uns?
    Es tut mir leid. Ich möchte euch nur helfen.
    Na wunderbar. Der Haken ist nur, daß du in derselben Lage bist wie wir. Das war Dino Gonkers.
    Aber wir dürfen uns nicht aufgeben.
    Keiner von uns hat aufgegeben, Rotschopf. Belavere Siems.
    Er hatte von allen am meisten mit Angstzuständen zu kämpfen, hatte sich bisher aber in bewundernswerter Gewalt.
    Hört endlich auf! meldete sich Fink Petticul. Es bringt überhaupt nichts, wenn wir uns andauernd selbst zerfleischen und uns gegenseitig fertigmachen. Wir können gar nichts tun, als einfach abzuwarten und zu hoffen, daß wir nicht verrückt werden.
    Das beste wäre gewesen, sich in den Schlaf zu flüchten; dadurch könnten die unendlichen Leerräume des Wachseins überbrückt und

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