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1788 - Testcenter

Titel: 1788 - Testcenter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mann aussah, eine Jammergestalt, die sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten konnte.
    „Dennoch hatte ich die Verantwortung", erwiderte Alaska.
    Adams lächelte schwach.
    „Jedem steht es frei, über sein Leben zu entscheiden. Nyman hat seine Wahl freiwillig getroffen und auch die anderen drei."
    Er stieß ein bitteres, trockenes Lachen aus, das eher einem Krächzen glich.
    „Was glaubst du, wie ich mich fühle? Schließlich haben sie sich für mich geopfert. Ich lebe, und sie sind tot. Das wäre nicht notwendig gewesen, wenn ich nicht so verblendet gewesen wäre."
    „O doch, es war notwendig", mischte sich Perro-Lew ruhig ein. „Du hast es gerade selbst gesagt, Adams: Es wird nie mehr Imprint-Karawanen geben. Und das ist wichtiger als alles andere."
     
    *
     
    „Letztlich aber haben wir nichts weiter herausgefunden", meinte Alaska Saedelaere, als sie später zu den Anlagen des riesigen Verladebahnhofs zurückkehrten.
    Den Shift hatten sie zurücklassen müssen, da seine Steuereinrichtung nicht mehr richtig funktionierte.
    Adams hielt sich tapfer und behauptete, es bis zum Regionalkarussell Metöke zu schaffen. Von dort aus konnten sie zum Fernkarussell Fly-Away gelangen, wo die beiden BASIS-Korvetten bereitstanden.
    Alaska erfreute der Gedanke an diesen Fußmarsch nicht, aber es blieb ihnen nichts anderes übrig.
    Obwohl Adams regelmäßig protestierte, ließ er kurze Pausen einlegen, denn er wollte den ausgezehrten Mann nicht überbelasten.
    „Auf die paar Stunden kommt es nicht an", meinte er gelassen.
    Er zwang Homer auch, die mitgeführten Präparate und einiges von den Notvorräten zu sich zu nehmen, was dieser widerwillig tat.
    Der Zellaktivator unterstützte zwar die Regeneration, aber Adams war nahezu ebenso unterernährt wie alle anderen ehemaligen Imprint-Süchtigen und am Ende seiner Kräfte angekommen, so daß er nicht einmal mehr essen wollte.
    „Wir haben immerhin ein Geheimnis Gomasch Endreddes gelöst", widersprach Adams der Äußerung Saedelaeres, nichts herausgefunden zu haben. „Wir wissen, wie die Imprint-Karawanen zustande gekommen sind."
    „Aber wir wissen immer noch nicht, warum", bemerkte Alaska. „Der IQ-Tester hat dir zudem keinerlei Auskunft gegeben, wer Gomasch Endredde ist und weshalb er unbedingt Diener benötigt, die ihn aus einer ebenso ominösen Bedrängnis erlösen sollen."
    „Ich frage mich, ob er vielleicht von derselben Spezies wie Tréogen ist", meinte Perro-Lew nachdenklich. „Ein Supermutant, der ähnlich wie Tréogen irgendwie gefangengehalten wird, aber über bestimmte Möglichkeiten verfügt?"
    „Irgend etwas anderes als an Tréogen muß an ihm sein, sonst gäbe es nicht diesen Aufwand", sagte Nivo-Cel. „Vielleicht hat Tréogen selbst Endredde in diese Lage gebracht, bevor er überwältigt wurde."
    „Vielleicht, vielleicht, vielleicht", äffte Alaska sarkastisch nach. „Das bringt uns keinen Schritt weiter.
    Wir haben schon so viele Vermutungen gehabt, um wen es sich bei Gomasch Endredde handelt, daß ich allmählich glaube, daß er völlig überbewertet wird. Wir sollten einfach weiter versuchen, die ganzen Anlagen in diesem Zentrum zu ergründen. Das wird uns früher oder später auf die richtige Spur führen. Einen anderen Weg gibt es nicht."
     
    *
     
    Die kleine Gruppe erlebte bald darauf eine Überraschung: Atlan, Ronald Tekener, Icho Tolot und das gesamte Kommando Gonozal kamen ihnen entgegen.
    Die Galaktiker waren durch die Explosion des Testcenters IQ angelockt worden und hatten schon vermutet, daß zumindest einer ihrer Freunde dahintersteckte.
    Der ehemalige Hanse-Chef versicherte mit einem schwachen Lächeln, daß er sich bereits viel besser fühlte.
    Allerdings war ihm deutlich anzusehen, wie nahe ihm Nymans Tod ging. Zudem litt er unter den Folgen seines besessenen Handelns seit der Imprint-Sucht.
    Atlan ging darüber hinweg. Er war froh, den alten Freund endlich wiederzusehen und mit ihm wie in alten Zeiten reden zu können.
    Er übernahm es, Alaska und den anderen zu berichten, was das Kommando Gonozal inzwischen unternommen hatte. Und er berichtete von der Konfrontation mit Tréogen in der Station NETWORK.
    „Hoffentlich hat niemand Hand an diese Station gelegt", schloß der Arkonide seinen Bericht.
    „Nach meinem letzten Kenntnisstand noch nicht", erwiderte Alaska. „Ich weiß aber, daß Myles vorhat, NETWORK zu erobern und Tréogen das Handwerk zu legen."
    „Das darf unter keinen Umständen geschehen!" rief Atlan. „Wir

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