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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiter. „Es bewegt sich langsam von der Oberfläche weg. Es steigt senkrecht in die Höhe. Ich markiere das Echo auf dem Bild."
    Ein roter Ring wurde von Machmuth Cemali eingeblendet, aber auch jetzt konnten Cremona Distroi, Doc Paolo Endress und Frascer Honeymoon noch nichts erkennen. Dann stellte der Orter das mit technischen Mitteln gewonnene Bild auf einem anderen Schirm als Computergraphik dar.
    Es handelte sich um eine Scheibe von etwa zehn Metern Dicke und einem Durchmesser von etwas über 100 Metern. Das Objekt war völlig glatt und ähnelte insofern keinem Raumschiff.
    Wenn die Farbe richtig ermittelt worden war, dann war das Ding pechschwarz. Die Scheibe stand parallel zur Planetenoberfläche, von der sie sich mit zunehmender Geschwindigkeit entfernte.
    „Näher ran!" befahl Cremona Distroi. „Auf den optischen Aufnahmen ist nichts zu erkennen."
    Die Piloten nahmen einen Kurswechsel vor und beschleunigten die Korvette. Die Entfernung zu dem Objekt, das sich optisch nicht ausmachen ließ, betrug noch über 500 Kilometer, nahm nun aber schnell ab.
    Dann war das Ding plötzlich auf der optischen Darstellung zu sehen. Es glich dem aus der Ortung gewonnenen Bild haargenau. Seine Außenhülle war völlig schwarz und glatt.
    „Eine riesige Münze", frotzelte Paolo Endress, der sich darin gefiel, allen möglichen Dingen merkwürdige Namen zu geben.
    Als die Entfernung nur noch 200 Kilometer betrug, verschwand das Objekt wieder. Aber die Computerdarstellung aus der Ortung blieb erhalten.
    „Es beschleunigt mit hohen Werten", berichtete Machmuth Cemali. „Das ist der reine Wahnsinn! Es hat den Bereich der Atmosphäre verlassen und jagt nun hinaus ins All. Ich liefere die Kursdaten."
    „Hinterher!" befahl Cremona Distroi.
    Die VOLCAYR beschleunigte. Es zeigte sich aber schon nach wenigen Sekunden, daß sie das fremde Objekt nie einholen würde.
    Die Scheibe jagte von MINE-3 weg in Richtung des kleinen Mondes. Ihr Abstand zu der Korvette vergrößerte sich ständig.
    Das nun wieder unsichtbare Ding schoß ganz nah an dem Mond vorbei und änderte dabei seinen Kurs in einem Bogen so, daß sich der Mond zwischen es und die VOLCAYR schob. Im gleichen Moment verschwand das Orterbild.
    Und als die Korvette wenig später den Mond erreicht hatte, fand man keine Spur mehr von dem Objekt. Sie umrundeten den kleinen Mond, aber auch das führte zu keiner Entdeckung.
    „Was war das?" fragte Doc Paolo Endress.
    „Ich weiß es nicht", gestand Cremona Distroi. „So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich hatte den Eindruck, daß wir es aufgeschreckt haben. Erst wollte es sich klammheimlich aus dem Staub machen, dann aber bemerkte es, daß wir es verfolgen. Und ab da gab die Münze Gas. Wir können die Aufzeichnungen studieren. Vielleicht finden wir dann etwas heraus. Vorerst kehren wir nach MINE-3 zurück und landen an der vorgesehenen Stelle. Ich möchte ferner, daß der Kurs der Riesenmünze zurückgerechnet wird. Wir müssen die Stelle absuchen, von der sie gestartet ist."
    Der Ortungsspezialist kam aufgeregt in die Kommandozentrale.
    „Ich habe da ein Problem", berichtete Cemali und fuchtelte wild mit den Händen herum. „Unsere Systeme haben nichts aufgezeichnet. Ich habe nicht den geringsten Beweis für das, was ich geortet, ausgewertet und dargestellt habe. Natürlich kann ich dann auch den Kurs oder den Ausgangsort des Objekts nicht mehr ermitteln."
    „Aber das ist doch unmöglich", entfuhr es Cremona Distroi. „Was sagt der Bordsyntron dazu?"
    „Nichts", erklang die Kunststimme des Syntrons. „Ich habe nichts festgestellt. Nach meiner Beurteilung seid ihr alle einer gemeinschaftlichen Halluzination erlegen."
    „Unmöglich", stellte Doc Endress fest. „Wir haben alle die gleichen Bilder gesehen. Oder?"
    Sie verglichen ihre Erinnerungen und stellten fest, daß die Beobachtungen exakt übereinstimmten.
    Eine Erklärung für den Zwischenfall fanden sie jedoch nicht.
     
    *
     
    Die VOLCAYR war gelandet. Cremona Distroi schickte Kommandos aus, die die Werfthallen untersuchen sollten. Zwei Kommandos bekamen den Auftrag, die Gegenstation zum Transmitter MINE-NULL ausfindig zu machen.
    Sie selbst blieb an Bord, um von hier alle Aktionen zu koordinieren.
    Frascer Honeymoon und Machmuth Cemali bestiegen die kleine Space-Jet, die die Korvette mitführte. Sie sollten nach dem vermuteten Ort suchen, von dem aus das seltsame Objekt gestartet war, für das sich der Name „Riesenmünze" eingebürgert hatte.
    Da in den

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