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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klaren sein: Wir freuen uns über deine Bereitschaft; und wir akzeptieren dich als Ratgeber und Helfer. Du kannst aber weder hier noch anderswo ein Kommando übernehmen.
    Das werden wir zu verhindern wissen."
    „Das ist eine bedauerliche Fehleinschätzung meiner Funktionen und Fähigkeiten, Sir. Aber Ihre Worte überraschen mich nicht. Ich hatte mit einer solchen Reaktion gerechnet. Ich bin bereit, einen Burgfrieden mit Ihnen zu schließen. Ich werde keine Eigenmächtigkeiten von mir aus starten."
    „Sehr vernünftig", kommentierte Atlan. „Wir wissen nur zu gut, daß du es gewesen bist, Hamiller, der die BASIS an den Rand des Untergangs geführt hat. So etwas darf nie wieder geschehen! Ich würde nicht davor zurückschrecken, im Extremfall den würfelförmigen Kasten, den wir einmal Hamillers Herz genannt haben, mit meinem Desintegrator zu bearbeiten. Du bist also gewarnt."
    Die Tube erwiderte nichts.
    „Deine seltsamen Andeutungen, die du gegeben hast", griff Perry Rhodan das Gespräch wieder auf, „verwundern mich. Ich hege den Verdacht, daß du nicht weißt, was du redest. Oder daß du noch nicht wieder voll hergestellt bist."
    „Sie befinden sich in einem bedauernswerten Irrtum, Sir!"
    „Oder du, Hamiller."
    „Mein Extrasinn", meldete sich der Arkonide mit deutlichem Spott, „sagt etwas ganz anderes.
    Er erklärt dich nicht nur für verrückt oder übergeschnappt. Er sagt mir auch, daß du ganz offensichtlich vieles gar nicht mitbekommen hast."
    „Sie brüskieren mich!"
    „Das ist mir ziemlich egal. Wir haben unsere Beschlüsse gefaßt und werden sie so, wie wir sie besprochen haben, umsetzen. Hast du dazu etwas anzumerken, Mister Hamiller?"
    „Im Moment nichts. Ich bin einverstanden mit dem, was Sie vorhaben. Die entscheidenden Ereignisse werden Sie ganz allein einholen, egal, was Sie machen. Und dann werden Sie nicht nur mich brauchen."
    „Nicht nur dich?" fragte Perry Rhodan. „Wen noch? Vielleicht kannst du dich endlich etwas klarer und deutlicher ausdrücken."
    „Es ist jetzt alles gesagt", wehrte die Hamiller-Tube das Ansinnen ab. „Ich gebe Ihnen nur noch einen Rat: Denken Sie bitte in einem größeren Rahmen!"
     
    2.
     
    Eines der ersten Schiffe, die die BASIS verließen, war die Korvette BAS-K-41 mit dem Eigennamen VOLCAYR unter der Kommandantin Cremona Distroi. Ihr Ziel war MINE-3.
    Mit ihr starteten weitere drei Korvetten, um die anderen drei Bergwerks- und Werftplaneten anzufliegen, von deren Existenz man durch RAILWAY STATION und RobRepair erfahren hatte.
    Die exakten Koordinaten waren daher bekannt.
    Die Entfernungen waren gering. MINE-3 war nur zwölf Lichtjahre von Zonder-Myry entfernt. Und von Mollen, in dessen Nähe die BASIS stand, nach Zonder-Myry waren es gerade mal 84 Lichtjahre.
    Da man wegen der Sternendichte im Zentrumsgebiet nur kurze Flugetappen riskieren konnte, mußte für den Flug dennoch eine Zeit von über zwei Stunden veranschlagt werden.
    Cremona Distroi war eine erfahrene Frau. Die knapp 60 Jahre alte Terranerin blickte auf 30 Jahre Raumerfahrung zurück. Das Kommando der VOLCAYR hatte sie erst beim zweiten Start der BASIS zur Großen Leere übernommen. Davor war sie Chefpilotin auf einem Kreuzer des Trägerschiffs gewesen.
    Sie hatte dem Schiff auch den Namen gegeben, denn ihr Hobby war die Geschichte der Elfahder von ESTARTU. Volcayr war eine jener wichtigen Gestalten gewesen, die im April 429 NGZ und in den Monaten danach mit den Gängern des Netzes zusammengearbeitet hatten.
    An Bord der Korvette schätzte man ihre ruhige und ausgeglichene Art. Laute Töne lagen der braunen, fast zwei Meter großen, extrem schlanken Dame nun einmal nicht.
    Ihre wichtigsten wissenschaftlichen Mitarbeiter waren der Mediker Paolo Endress und der Geologe Frascer Honeymoon, die mit ihrem besonnenen Charakter gut zu Cremona Distroi paßten.
    Die drei bildeten die eigentliche Führungscrew. Probleme untereinander kannten sie nicht, denn jeder respektierte den anderen vorbehaltlos.
    Nach der ersten Etappe von elf Lichtjahren in Richtung Zonder-Myry kam schon keine Hyperfunkverbindung mehr zur BASIS zustande. Aber damit hatte man aufgrund der extremen hyperphysikalischen Verhältnisse im Kerngebiet von Hirdobaan gerechnet.
    Ohne weitere Zwischenfälle wurde das Ziel nach mehreren Kurzetappen erreicht. Nach der letzten Flugstrecke durch den Hyperraum tauchte eine gelbrote Sonne auf den Bildschirmen auf.
    Während die VOLCAYR im Unterlichtflug auf das Sonnensystem zudriftete,

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