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1789 - Programm Lebenshilfe

Titel: 1789 - Programm Lebenshilfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spielten die Orter und Sensoren das bekannte Lied. Es dauerte weniger als fünf Minuten, und Cremona Distroi besaß ein erstes Bild des Systems.
    Sie taufte den Stern mit der dreifachen Sonnenmasse auf den Namen Cruhl, was erneut ihre Vorliebe für die Elfahder unterstrich.
    MINE-3 war der vierte Planet eines aus dreizehn Planeten bestehenden Systems. Aus den Entfernungen zum Zentralgestirn war schon ersichtlich, daß nur auf MINE-3 erträgliche Verhältnisse für Leben herrschen konnten.
    Die inneren Planeten waren zu heiß und besaßen nicht einmal eine dünne Atmosphäre. Und die äußeren waren ausnahmslos Gasriesen, die sich glichen wie ein Ei dem anderen.
    In einer letzten Überlichtetappe gelangte die VOLCAYR in die unmittelbare Nähe des Planeten. Wieder arbeiteten die technischen Systeme.
    MINE-3 war ein kühler Planet. Die Polkappen bestanden aus riesengroßen Eisplatten.
    In der Äquatorzone herrschte ein Klima, das etwa dem des nördlichen Skandinavien entsprach.
    Hier erstreckte sich ein Hauptkontinent von der etwaigen Größe und Form Afrikas.
    Die kleineren Kontinente - eigentlich hätte man besser von Inselgruppen sprechen müssen - hatten für die Terranerin keine Bedeutung. Schon aus dem All war ersichtlich, daß es sich um kahle Landflecken im Meer handelte, das fast 85 Prozent der Oberfläche bedeckte.
    Während auf dem Hauptkontinent noch Spuren einer Flora erkennbar waren, wuchs auf den Inseln so gut wie gar nichts. Blanker Fels mit Geröllhalden und Sandflächen dominierten überall.
    Die Untersuchung der Atmosphäre ergab einen erträglichen Sauerstorfanteil, ansonsten keine Besonderheiten.
    MINE-3 besaß einen kleinen Mond von einem Viertel der Größe Lunas. Er wies aber keine Auffälligkeiten auf und wurde daher nicht weiter beachtet.
    Energetisch war der Planet tot. Es wurde kein einziges Energie-Echo registriert.
    Die optischen Systeme lieferten nun detaillierte Bilder des Hauptkontinents. Sie weckten Verwunderung.
    Überall wurden riesige Trichter und gewaltige Schutthalden entdeckt. Die stufenförmigen Aushebungen hatten eine Tiefe bis zu 3000 Metern und Durchmesser bis zu 20 Kilometern. An ihren Rändern standen riesige Maschinen, deren Zweck leicht zu erkennen war.
    MINE-3 war einmal ein Schürfplanet gewesen, der wohl restlos ausgebeutet worden war. Sicher war von hier ein Teil der Rohstoffe gekommen, die in den Bauten auf den Levels, den Raumschiffen und den Stationen von Endreddes Bezirk Verwendung gefunden hatten.
    Die gigantischen Abbau- und Förderanlagen machten einen unversehrten Eindruck, aber sie standen still. Irgendwann in der Vergangenheit mußten die Arbeiten eingestellt worden sein.
    Die weitere Suche ergab, daß es nirgends Wohnbauten oder etwas Ähnliches gab. Die gesamten Anlagen waren demnach rein robotischer Natur.
    Cremona Distroi befahl Kurs in Richtung Norden. Mit mäßiger Geschwindigkeit von 20 Kilometern in der Sekunde und in einer Höhe von 64 Kilometern bewegte sich die VOLCAYR über den Kontinent.
    Gemeinsam mit den beiden Wissenschaftlern Endress und Honeymoon studierte sie die Aufnahmen.
    Zunächst änderte sich das Bild nicht. Dann aber tauchten riesige Industrieanlagen und Raumschiffswerften auf, die sich über ein Gebiet von etwa 700 mal 400 Kilometern erstreckten.
    Auch hier gewannen die Beobachter schnell den Eindruck, daß keine Anlage mehr in Betrieb war. Nichts regte sich. Zudem waren keine Roboter der bekannten Typen auszumachen.
    „Immerhin", stellte Frascer Honeymoon fest, „sind das Gebäude. Und darin könnte man schon ein paar Millionen Galaktiker unterbringen. Die Hauptprobleme dürften die Nahrungsversorgung und die Hygieneeinrichtungen sein, denn so etwas gibt es dort bestimmt nicht. Robotische Systeme brauchen nun einmal keine Toiletten. Willst du landen, Cremona?"
    „Natürlich", entgegnete die Kommandantin. „Wir nehmen alles genau in Augenschein und fertigen einen Bericht an. Wir landen auf der freien Fläche in der Mitte des Industriegebiets."
    „Achtung!" erklang eine aufgeregte Stimme aus der Ortung. Das war der Funk- und Ortungsspezialist Machmuth Cemali. „Ich habe da ein Signal. Ich lege es auf Schirm zwei zum optischen Bild."
    Die Alarmsirenen schreckten die Mannschaft auf.
     
    *
     
    Zunächst war dort nichts weiter zu sehen als das bekannte trostlose Bild einer ausgebeuteten Landschaft mit den gewaltigen Kratern, den Schutthalden und den Förderanlagen.
    „Ein energetisches Echo", berichtete der Ortungsspezialist

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