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1790 - Ende einer Ewigkeit

Titel: 1790 - Ende einer Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Voltagos Griff befreit gewesen. Nichts, wie gehabt. Sie folgten mit geringer Sinkgeschwindigkeit Voltago und der Tube.
    „Sei ganz ruhig", murmelte Rhodan immer wieder. „Gleich ist es vorbei..."
    Über ihnen fuhr das Schott zu. Damit war die Chance auf Freiheit endgültig vertan.
    Sie befanden sich im Mittelpunkt einer kleinen Halle. Das Licht flammte auf, es kam aus allen Ecken und Enden, erhellte das kleinste Detail. Die Halle durchmaß fünfzig Meter. Zum größten Teil war sie von einem gleißend hellen Hologramm-Raster ausgefüllt. In der Fülle abstrakter Punkte erkannte Rhodan eine Darstellung von Endreddes Bezirk.
    „Teaser, was hast du denn?"
    Die Muskeln des kleinen Menschen zuckten ohne jede Kontrolle. Und das Band, das seinen Kopf umgab, leuchtete von innen heraus in einer Art kaltem, blauem Feuer.
    „Teaser! Hörst du mich noch? Teaser!"
    Keine Antwort. Er hatte Angst um den Kleinen, doch ohne Medo-Box konnte er nicht das Geringste für ihn tun.
    Ein Sturm aus plötzlich klickenden Geräuschen steigerte sich zum heulenden Orkan. Es war wie im Märchen, wenn die tote Umgebung zum Leben erwacht und die eigentlich Lebendigen zu verschlingen droht.
    In ohrenbetäubender Lautstärke erklang plötzlich die Stimme der Hamiller-Tube: „Es gibt Probleme.
    Ein Großteil meiner Schaltungen wurde auf syntronisch umgestellt. Das heißt, ich kann die Strahlungen der Endredde-Technik nur für eine sehr begrenzte Zeit aushalten. Ich bereite meinen Transfer in einen anderen Zustand vor."
    Rhodan schaute hilflos auf die Lichter, die den Bezirk markierten. Eines der Konglomerate begann plötzlich zu blinken. Er nahm an, daß es sich dabei um Schrett handelte, um Level 1.
     
    *
     
    Myles Kantor hatte sich persönlich an Bord begeben, in die Nummer Eins der Sechs-Korvetten-Staffel. Sie folgten Voltago, der Tube, Rhodan und diesem schwachsinnigen Kroom in geringem Abstand. Sollte Saedelaere später denken, was er wollte.
    Ganz am Ende landeten die Ausreißer vor NETWORK II. Von diesem Moment an hatte Kantor ständigen Funkkontakt mit Atlan. Zwei Minuten, so hieß es, und der Arkonide wäre zur Stelle.
    Kantor befahl absolute Bereitschaft für einen Elitetrupp aus dem Bodenkommando. Die Leute konnten innerhalb weniger Sekunden ausgeschleust werden.
    Aus sicherer Entfernung verfolgte man in der Korvette, was vor sich ging, teils über die Orter, teils durch leistungsfähige Fernoptiken. Die Chance, auf die Kantor gewartet hatte, kam schneller als erwartet: Voltago, Hamiller und die Gefangenen begaben sich ungeschützt ins Freie.
    „Jetzt!" schrie der Wissenschaftler.
    Was war mit Atlan? Der Arkonide brauchte viel zu lange.
    Im selben Moment lief ein Rütteln durch die sechs Korvetten. Eine Fülle syntronischer Geräte wies Fehlfunktionen auf. Man kannte das ja, daß die Levels auf galaktische Computer einen schädigenden Einfluß hatten. Aber derart schnell? Oder hatte es mit Voltago zu tun? War der Kyberklon tatsächlich imstande, sie auf diese Entfernung am Eingreifen zu hindern?
    Einen endlosen Augenblick lang rang der Wissenschaftler mit sich. Rhodan und Kroom befanden sich in Reichweite, praktisch einen Wimpernschlag entfernt.
    Dann sagte er laut: „Abbruch! Ausschleusen beenden! Mitglieder des Einsatzkommandos unverzüglich zurück!"
    Die Luks der Korvetten, die bereits offengestanden hatten, schlössen sich wieder. So schnell es in der Atmosphäre möglich war, erhoben sich die Schiffe in die Luft, brachten zehn Kilometer Höhe zwischen sich und NETWORK II. Die Phänomene hörten tatsächlich auf.
    Ihre Fernoptiken hielten den gesamten Standort unter Beobachtung. Rhodan und die anderen waren gerade im Inneren der Station verschwunden. Und im selben Moment bemerkte Kantor etwas, das er in dieser Form niemals für möglich gehalten hätte. Fassungslos starrte er in die Holo-Kuben, die ein zwar verkleinertes, aber realistisches Abbild der Wirklichkeit lieferten.
    „Allmächtiger ...", murmelte er. „Die Station. Sie startet."
    NETWORK II erhob sich in einer majestätischen Bewegung in die Luft. In einer Höhe von 800 Metern über dem Boden nahm das Objekt eine langsame Rotation auf.
    Myles Kantor konnte sich nicht dagegen wehren; er wußte nicht wieso, aber jede Faser in seinem Hirn empfand die rotierende Station über Nundor als tödliche Bedrohung.
    Ganz zuletzt legte sich über den Bildschirm der Fernoptik ein grüner Schimmer. NETWORK II hatte sich in einen Schutzschirm gehüllt.
     
    *
     
    Daß du kein

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