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1790 - Ende einer Ewigkeit

Titel: 1790 - Ende einer Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Techniker bist, das ist dir klar. Du leidest nicht darunter, denn du besitzt andere Fähigkeiten. Aber deine Ohnmacht verbietet es dir, NETWORK so zu manipulieren, wie es sein müßte. Endredde aufwecken, das kannst du nicht, obwohl du es dir wünschen würdest.
    Die Initiative muß aus einer anderen Richtung kommen. Du fühlst, daß dieser Augenblick gar nicht einmal mehr so fern ist.
    Die Galaktiker verhalten sich still. Du kannst nicht erkennen, was sie tun oder was sie vorbereiten.
    Doch weiterhin beobachtest du mit großer Aufmerksamkeit die Vorgänge auf den Levels. Vieles davon zeigt dir NETWORK an. Alles, was in den Anlagen von Zimbag bis Zonder-Myry geschieht, und manches, was sich im hyperphysikalischen Äther ereignet.
    Weitere Details erfährst du aus der Ortung. Du bemerkst das kleine Schiff, das die BASIS verläßt, dann sechs weitere, fast so wie Verfolger, aber noch bist du nicht imstande, die Bedeutung des Vorgangs richtig einzuordnen.
    Und plötzlich ist es soweit: der Augenblick. Die Stunde. Der Tag. Das Ende aller Millisekunden, in denen du überlegen mußt, und der Anfang einer Ewigkeit, die nun niemand mehr verhindert.
    NETWORK besitzt einen dunklen Bruder auf Level 13 ... - den du zwar erreichen, aber nicht aktivieren konntest. In diesem Moment sieht es so aus, als hätte jemand anders die Aktivierung vorgenommen. Jemand, der andere Legitimationen aufweist, der folglich in der kosmischen Rangordnung auf einer höheren Stufe steht als du.
    NETWORK II hat sich ins Netz gedrängt!
    Die rotierende Station von Mollen, in der du dich befindest, ist von nun an nutzlos. Die Musik wird jetzt auf Level 13 gespielt.
    Mit angehaltenem Atem verfolgst du die Ereignisse.
    Wenn du den Lauf der Dinge kontrollieren willst, dann mußt du NETWORK verlassen. Dein Ziel ist Nundor, Level 13, dort, wo alles geschehen muß.
    Was ist mit den Galaktikern? Sie belagern dich noch immer, behindern dich. Du fragst dich, wie sie soweit kommen konnten, mit einem solchen Mangel an Gespür. Es scheint, als ob sie auf Verhandlungen warten. Immer wieder funken sie: „Tréogen melde dich!" und ähnlichen Unsinn.
    Um dich vor ihrer Penetranz zu schützen, hast du NETWORK in einen grünen Schirm gehüllt. Nun schaltest du die energetische Hülle aus, sendest statt dessen einen Funkrichtstrahl von genügender Stärke zu einem kleinen Schiff, das sich ganz in der Nähe befindet.
    Es ist eine „Korvette", so sagen die Galaktiker. Dort wird das Signal empfangen.
    Zwischenstation. Du könntest töten. Aber das würde dich nur aufhalten und brächte keinen Vorteil. Du bist nicht zum Vergnügen hier.
    Die Galaktiker scheinen über das Spektrum nichts zu wissen. Denken sie denn immer noch, daß du ein Teleporter bist?
    Sollen sie. Um so leichter fällt es dir, die Brut zu schützen, bis der entscheidende Augenblick gekommen ist, bis deine Artgenossen sich zu unerbittlichen Herren der Levels erheben. Dann wirst du ihnen mit hoch erhobenem Kopf entgegentreten. Du wirst ihnen sagen, daß du deine Mission erfüllt hast; daß du zu Recht als einziger schon vor der Zeit entlassen wurdest.
    Du bist schon auf dem Weg, fast schon angekommen ... Da ereignet sich der Zwischenfall.
     
    5.
     
    Saedelaere ließ die Space-Jet zum Nordpol des Planeten Mollen lenken. Dort befand sich ein Karussellstandort mit Trichterturin und elf Kantinen. Die Jet setzte sie ab, so schnell es ging, bevor der Bordsyntron von den Anlagen gestört werden konnte.
    Er und Gyrengo blieben zurück. Aus einem halben Kilometer Entfernung musterten sie die scheinbar sinnlose Betriebsamkeit am Karussell. Galaktiker rannten zwischen den Gebäuden herum. Es würde noch einige Zeit vergehen, bis man die Rettungsarbeiten sinnvoll koordiniert hatte.
    Der Standort trug den Namen Tor Zwölf. An diesem Punkt lag das einzige Fernkarussell des Planeten Mollen.
    „Gehen wir", sagte der ehemalige Maskenträger.
    Saedelaere und Gyrengo trugen keine SERUNS. Der antisyntronische Einfluß, der die Funktion der Anzüge störte, war immer noch aktiv. Statt dessen hatte jeder eine normale Kombination angelegt, allerdings mit reichlich Ausrüstung in den Taschen und am Gürtel.
    Je näher sie dem Karussell kamen, desto höher türmte sich verrotteter Müll. Man kam sich vor wie an einem lange aufgelassenen Schrottplatz.
    Direkt am Fernkarussell gewahrten sie einen verhaltenen Tumult. Saedelaere wunderte sich sehr darüber; die Alarmmeldung war schließlich nicht von Mollen gekommen, sondern von

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