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1794 - Plan der Auferstehung

Titel: 1794 - Plan der Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alles von uns und den Karussells ab", sagte Tekener.
    „Warum errichten wir keine große Transmitterstraße zu den Minenplaneten?" fragte sie.
    „Damit wären die Transporte doch sehr viel schneller und leichter zu machen."
    „Die Zeit haben wir leider nicht", erklärte er. „Wegen der starken fünfdimensionalen Strahlung im Zentrum ist eine sehr aufwendige und zeitraubende Feinjustierung nötig. Wir brauchen mehrere Tage, um die Transmitterstraße einzurichten. In dieser Zeit aber müssen die Transporte längst abgeschlossen sein. Gomasch Endredde hat das Ultimatum verlängert. Daran besteht kein Zweifel für mich, aber sicherlich wird er uns nicht mehr als ein oder zwei Tage geben."
    Laute Schreie einiger Galaktiker unterbrachen das Gespräch. Das Karussell stand auf einem leicht erhöhten Gelände, so daß Tekener und die Frau über die Köpfe der versammelten Menge hinwegsehen konnten. Am Waldrand kam es zu tumultartigen Szenen.
    -216„Was ist da los?" fragte der Galaktische Spieler. „Kannst du was erkennen?"
    „Torkels!" rief Alissa Aloin. „Auch das noch! Sie greifen uns an!"
    Sie wies Tek auf die tigerartigen, graugrün gestreiften Raubtiere hin, die eine Panik unter den Galaktikern ausgelöst hatten. Die Tiere hatten Köpfe, die in ihrer Form an Krokodile erinnerten.
    Gierig stürzten sie sich auf die durch Entbehrungen geschwächten Galaktiker, rissen einige von ihnen zu Boden und schleppten sie in den Dschungel.
    Der Galaktische Spieler startete seinen Antigrav, stieg auf und beschleunigte mit hohen Werten. Er schoß förmlich über die Köpfe der Galaktiker hinweg. Als er den Waldrand erreicht hatte, feuerte er auf einen der Torkels.
    Das Raubtier hatte seine Zähne in den Körper einer jungen Ertruserin geschlagen.
    Ohnmächtig hing sie in seinen Fängen. Ein erwachsener Ertruser stolperte hinter der Bestie her und versuchte, sie einzuholen. Doch er war viel zu langsam, um es schaffen zu können. Zudem war er so schwach, daß er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.
    Der Smiler landete unmittelbar neben dem Torkel und tötete das Tier mit einem Schuß aus seinem Multitraf. Danach griff er dem Raubtier zwischen die Zähne und stemmte das Maul auf, um die Ertruserin zu befreien. Sie glitt seufzend zu Boden. An den Hüften und den Oberschenkeln hatte sie so schwere Verletzungen, daß eine sofortige Behandlung unumgänglich war.
    „Alissa", sagte Tek über Funk. „Das nächste Beiboot muß das Mädchen mitnehmen und zur CIMARRON oder ATLANTIS bringen."
    „Es ist meine Tochter", stammelte der Ertruser, der mittlerweile heran war. Erschöpft sank er auf die Knie und legte die Arme um das Mädchen.
    „Wir kümmern uns um sie", versprach der Unsterbliche, der sich bereits mit Elan den nächsten Torkels zuwandte.
    Tekener zählte sieben Raubtiere, die sich ihre Opfer unter den Galaktikern geholt hatten und nun versuchten, mit ihrer Beute in den Wald zu entkommen. Entschlossen bekämpfte Tekener die Tiere, doch es gelang ihm nur, ein einziges Leben zu retten. Nur ein Akone hatte den Angriff der Torkels überlebt. Alle anderen waren tot.
    Tek schaltete sein Funkgerät ein. Er wollte mit Alissa Aloin sprechen, doch sie antwortete nicht. Eigenartige Geräusche drangen aus den Lautsprechern, so daß er schon glaubte, das Gerät sei bei dem Kampf gegen die Raubtiere zerstört worden.
    Plötzlich vernahm er eine eintönig klingende Stimme. Tekener wußte sofort, mit wem er es zu tun hatte.
    Unwillkürlich blickte er zum Karussell hinüber.
    Alle Energiefelder leuchteten in kräftigen Farben, alle waren stabil. Das Karussell arbeitete wieder einwandfrei.
    „Wir haben die Frist noch einmal hinausgeschoben", teilte die Stimme mit.
    „Hamiller", sagte Tek erleichtert. „Endlich! Verflixt noch mal, hättest du dich nicht früher melden können? Hier ist der Teufel los. Wir tun wirklich alles, was in unserer Macht steht, die Levels zu räumen, aber so schnell geht das nun mal nicht. Außerdem funktioniert das Karussell nicht einwandfrei. Wenn du schon von uns verlangst, daß wir die Levels innerhalb kürzester Zeit verlassen, dann sorg wenigstens dafür, daß die Karussells in Ordnung sind. Ohne sie können wir es nicht schaffen!"
    Vergeblich wartete er auf eine Antwort von Hamiller. Der ehemalige BASIS-Kommandant fügte seinen Worten kein weiteres hinzu.
    „Melde dich!" rief Tekener aufgeregt. „Verdammt noch mal, ich muß wissen, um wieviel die Frist verlängert wurde! Ein paar Stunden? Ein paar

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