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1794 - Plan der Auferstehung

Titel: 1794 - Plan der Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan blickte auf sein Chronometer. Der 14. Dezember war angebrochen.
    Vor wenigen Stunden hatte sich Aachthor gemeldet und den Galaktikern ohne Angabe von Gründen eine weitere Frist von 28 Stunden eingeräumt, um die Levels zu räumen. Davor hatte Rhodan nur ein einziges Mal Gelegenheit gehabt, mit ihm zu sprechen, und auch das nur für ein paar Sekunden. In dieser kurzen Zeit hatte er eine Verlängerung der Frist verlangt.
    Da Aachthor mit keinem Wort darauf eingegangen war, hatte er nur wenig Hoffnung gehabt, daß seine Forderung erfüllt wurde. Um so zufriedener war er jetzt. Die gewonnene Atempause bedeutete Leben und Sicherheit für Hunderttausende, vielleicht sogar Millionen von Galaktikern.
    Doch es war ihre letzte Chance.
    Aachthor hatte keinen Zweifel daran gelassen, daß es eine weitere Verlängerung der Frist nicht mehr geben würde. Demnach lief die Frist am 15. Dezember um 3.47 Uhr ab.
    Was danach geschehen würde, war immer noch offen. Nur eines war allen klar: Es war keinem Galaktiker anzuraten, sich danach noch auf einem der Levels aufzuhalten.
    Die Gruppe um Perry Rhodan hatte einen Sektor erreicht, der mehrere Kabinen aufwies und zusätzlich vier großzügige Gemeinschaftsräume hatte. Auch hier war alles auf die unbekannten Kospien abgestimmt, die offenbar ein völlig anderes Sehvermögen als die Galaktiker hatten: Die Hologramme in den Grabmälern mit den Sarkophagen erschienen dem menschlichen Auge mehrschichtig und in den Farben verschoben.
    Außerdem stimmte die Anordnung der Einrichtung nicht. Alles wirkte wie um 90 Grad gekippt.
    Atlan machte gerade eine spöttische Bemerkung über diese Tatsache, als sich die Schwerkraftverhältnisse überraschend änderten. Die Galaktiker standen plötzlich auf einem Boden, der sich immer mehr zur Seite neigte. Ihnen blieb keine andere Wahl, als der Neigung zu folgen.
    Der Raum schien sich aufzurichten, doch das war eine Täuschung. Allein die Schwerkraft verschob sich um 90 Grad, so daß eine der „Wände" nun zum „Boden" wurde.
    „Mit einem Mal stimmt die Perspektive", stellte Atlan fest.
    „Und die Einrichtung steht so, daß sie Sinn für uns macht", fügte Homer G. Adams hinzu.
    „Jetzt sieht eigentlich alles ganz vernünftig aus."
    „Der Korridor mit den 14 Grabkammern dürfte nunmehr zu einem senkrecht verlaufenden Schacht geworden sein", bemerkte der Arkonide.
    Er zuckte gleichgültig mit den Achseln. Ihm war egal, in welche Richtung die Schwerkraft wirkte.
    „Seht mal, wer da kommt!" rief Alaska Saedelaere. „Unser alter Bully ist wieder auf den Beinen. Ein bißchen wackelig sieht er ja aus, aber er kann immerhin schon wieder auf seinen eigenen Beinen stehen."
    Reginald Bull war durch eine Tür gekommen. Nach einigen Schritten blieb er stehen und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab.
    Ein schiefes Lächeln glitt über sein Gesicht, das noch recht blaß war und in dem sich die Sommersprossen scharf abhoben. Mit der freien Hand fuhr er sich über das rote Stoppelhaar.
    „Mein lieber Schwan", sagte er leise, „dieses Mal hat es mich aber ganz schön erwischt. So ein Unsterblichkeits-Chip ist auch nicht mehr das, was er einmal war! Immerhin habe ich Hilfe von außen benötigt. Ich werde mich bei Gelegenheit beim Hersteller des Aktivators beschweren."
    „Wenn du schon wieder Witze machen kannst, scheint es dir ja ganz gut zu gehen", zeigte sich Perry erleichtert.
    Er ging zu dem Freund und legte ihm die Hand auf die Schulter. Bully umarmte ihn kurz. Es war eine Geste, die mehr über ihre tiefverwurzelte Freundschaft verriet, als es tausend Worte hätten tun können.
    „Ich kann mich nicht beklagen", sagte Bully. „Aachthor hat mich medizinisch versorgt, wie ihr seht. Er hat meine inneren Verletzungen geheilt und mir den Unsterblichkeits-Chip fachmännisch wieder eingesetzt."
    Bei diesen Worten strich er sich behutsam mit den Fingerspitzen über die Stelle an der Schulter, an der der Chip steckte.
    „Du hast also einen neuen Freund", bemerkte Alaska Saedelaere mit einem spöttischen Lächeln. „Wer hätte das gedacht! Unser Bully und Aachthor Arm in Arm!"
    „Hör auf mit dem Quatsch", forderte Reginald Bull. Er verzog das Gesicht, als sei ihm etwas vollkommen Ungenießbares zwischen die Zähne geraten. „Ich bin ganz und gar nicht begeistert von dem Burschen."
    „Obwohl er dich ins Leben zurückgeholt hat?" zweifelte Alaska.
    „Ich habe von der Behandlung eigentlich gar nicht viel gemerkt", brummte Bully unzufrieden.
    „Und

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