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1796 - Rückkehr der Sydorrier

Titel: 1796 - Rückkehr der Sydorrier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war.
    Wenn er tatsächlich beeindruckt war, so zeigte es Aachthor natürlich nicht. Unbewegt, distanziert und mit einer Körperhaltung, die unmißverständlich Arroganz ausdrückte, drehte er sich langsam, als wollte er gehen. Offensichtlich gab es für ihn nichts mehr zu sagen.
    In diesem Moment geschah etwas Überraschendes.
    Voltago rührte sich, sein schimmernder mattschwarzer Körper schwebte langsam nach vorn.
    „Einen Moment, Aachthor", bat er.
    Der Erbauer des Sporenschiffs verharrte tatsächlich und wandte das Haupt zu dem Kyberklon.
    Schweigend wartete er ab.
    „Ich bitte dich um ein Gespräch - vertraulich", sagte Voltago.
    Die Galaktiker starrten abwechselnd Voltago und Aachthor an. Keiner von ihnen konnte sich erklären, aus welchem Grund plötzlich Leben in den Kyberklon getreten war. Neugierig warteten sie ab, wie Aachthor reagieren würde.
    Der zögerte eine gute Minute. Dann gab er Voltago mit einer einladenden Geste zu verstehen, ihm zu folgen.
    Beide verließen wortlos den Gastraum der AACHTHOM.
     
    *
     
    „Also, was hat das denn jetzt wieder zu bedeuten?" polterte Reginald Bull los, nachdem Voltago und Aachthor gegangen waren.
    Perry Rhodan zuckte mit den Achseln.
    „Allmählich solltest du dich an Voltago's merkwürdige Auftritte gewöhnt haben", antwortete er gleichmütig.
    „Er war also nicht wirklich abwesend, wie wir es schon die ganze Zeit vermutet haben", meinte Homer Adams. „Etwas in Aachthors Benehmen muß Voltago dazu gebracht haben, in Aktion zu treten. Aber du kannst wohl darauf vertrauen, daß er niemals gegen uns handeln würde, Perry."
    „Das weiß ich."
    „Ich mißtraue ihm ja auch nicht", beschwichtigte Bull. „Aber er schafft es immer wieder, mich zu überraschen. Das bringt mich einfach aus der Fassung."
    „Im Augenblick seid ihr alle gereizt, was ich nur allzu gut verstehen kann", meinte Icho Tolot.
    „Aber ich fürchte, wir müssen einfach weiter abwarten, was geschieht. Wir können nur hoffen, daß es Voltago gelingt, Aachthor zu überzeugen."
    „Und sollte das nicht der Fall sein", sagte Atlan, „lassen wir uns etwas anderes einfallen."
     
    *
     
    Als Aachthor schließlich zusammen mit Voltago zurückkehrte, war eine ungewöhnliche Veränderung mit ihm vorgegangen.
    Er wirkte sehr nachdenklich. Seine Distanz zu den Galaktikern bestand weiterhin, aber er trat weniger arrogant auf.
    „Ich werde euch jetzt zur BASIS fliegen", sagte er.
    Damit hatte er den Raum schon wieder verlassen.
     
    5.
     
    Aachthors Bedingung Der Erbauer des Sporenschiffs ließ seinen Worten sofort Taten folgen. Im Gastraum bildete sich ein Holorama, das die Sterne des Alls zeigte.
    Die AACHTHOM klinkte sich aus dem Gigantraumer aus und nahm langsam Fahrt auf.
    Schon bald konnten die Galaktiker die BASIS erkennen. Aachthor schaltete den Funk zu, damit seine „Gäste" die Identifikationsaufforderungen von der BASIS mithören konnten, die selbstverständlich nicht beantwortet wurden.
    Kurz darauf kehrte Aachthor zurück. „Das Ziel ist bald erreicht", kündigte er an.
    „Du solltest auf die Funkrufe antworten", forderte Rhodan ihn auf.
    Aachthor achtete nicht darauf.
    „Es gibt unter euch zwei Menschenfrauen mit ungewöhnlichen parapsychischen Fähigkeiten", sagte er stattdessen. „Ihre Namen lauten Mila Vandemar und Nadja Vandemar. Ich wünsche, daß sie hierherkommen."
    Die Galaktiker sahen Voltago an.
    „Worüber habt ihr gesprochen?" wollte Perry Rhodan mit unterschwelliger Schärfe in der Stimme wissen.
    „Über nichts Bedeutender", lautete Voltagos lapidare Antwort.
    Mehr war aus ihm nicht herauszubringen, auch als Rhodan nun seinerseits ihn um eine Unterredung unter vier Augen bat. Voltago lehnte dies ab und zog sich wieder stillschweigend in seine Ecke zurück.
    In diesem Moment zuckte Aachthor leicht zusammen und schloß die Augen. Als er sie wieder öffnete, sagte er: „Jemand hat versucht, an Bord zu kommen. Mittels Teleportation -"
    „Gucky!" schrien Bull und Adams gleichzeitig.
    „Ich habe ihn abgewehrt. Er ist bereits wieder auf der BASIS." .
    Reginald Bull unterschritt die Distanz, die Aachthor ständig hielt. „Was ist mit ihm?" rief er. „Was ist mit Gucky passiert?"
    „Er überlebt", gab Aachthor knapp zur Antwort.
    „Er überlebt? Das ist alles? Kannst du dir nicht vorstellen, wieviel Sorgen sich unsere Freunde um uns machen? Gucky hat bestimmt vermutet, daß wir hier an Bord sind und wollte sich davon überzeugen, daß es uns gut geht!" warf ihm Bull vor.

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