Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1796 - Rückkehr der Sydorrier

Titel: 1796 - Rückkehr der Sydorrier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unerschütterlich. „Das Schicksal von dreißig Millionen Galaktikern können wir nicht einfach ignorieren. Wir müssen erfahren, was mit ihnen geschieht. Und unsere Freunde müssen erfahren, daß wir am Leben sind. Du kannst dich darüber nicht einfach hinwegsetzen."
    „Oder sind wir doch Gefangene?" warf Reginald Bull sarkastisch ein.
    „Ich sagte bereits, daß ihr das nicht seid ..."
    „... aber wir sind auch keine Untergebenen", schlug Atlan sofort in dieselbe Kerbe. „Du kannst mit uns nicht einfach umspringen, wie es dir gerade paßt! Du hast nicht irgendwelche Geschöpfe vor dir, die gerade die erste Stufe zur Intelligenz beschreiten! Sowohl Perry Rhodan als auch ich haben den Status eines Ritters der Tiefe erhalten, und das hast du nicht zu ignorieren!"
    „Und ich wiederhole nochmals, daß Vorhaben von derart kosmischer Größe Vorrang vor allen anderen Dingen haben - und seien es selbst Leben von Menschen oder anderen Wesen", entgegnete Aachthor ungerührt. „Die Bergung der Onund Noon-Quanten hat oberste Priorität."
    „Aber nicht in den nächsten Stunden." Rhodan unterstrich seine Worte mit einer deutlichen Handbewegung. „Soviel Zeit ist vergangen, seit Gomasch Endredde sich in seiner Endlosschleife befand, und du hast es letztlich uns zu verdanken, daß du nun hier stehst und überhaupt erst wieder an deine Aufgabe denken kannst! Nun kommt es auf ein paar Tage mehr oder weniger auch nicht an, das solltest du endlich begreifen. Angesichts der ver gangenen langen Zeitspanne und der kosmischen Größe deiner Aufgabe spielen diese wenigen Stunden ja wohl eine lächerlich geringe Rolle."
    Vor allem das Wort lächerlich betonte Rhodan derart, daß Aachthor erneut einen halben Meter zurückwich. Wahrscheinlich würde es nicht mehr lange dauern, bis er einfach davonging und möglicherweise alle Vorbereitungen für den Start traf.
    Perry Rhodan wunderte sich schon, weshalb dieser Überhebliche sich überhaupt so lange mit den widerspenstigen „Untergebenen" abgab.
    Er hatte es im Grunde gar nicht nötig, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Schließlich hatte keiner von ihnen eine Wahl, Aachthor hatte sie voll in seiner Gewalt.
    Nicht einmal Icho Tolots gewaltige Körperkraft konnte hier etwas ausrichten. Die AACHTHOM verfügte über erstaunliche technische Einrichtungen, von denen die Galaktiker nur träumen konnten.
    Dazu gehörten unter anderem eine Art Teleportsystem, mit dem Aachthor jederzeit zu einem beliebigen Ort gelangen konnte, und ein Frequenzwandler, der elektromagnetische Wellen manipulieren konnte. Damit hatte Aachthor beispielsweise die Tréogen-Kreaturen mit ihren parasprinterähnlichen Fähigkeiten in seine Hand bekommen: Er hatte die Wellen, die sie als Transportmedium benutzten, in eine von ihm gewünschte Richtung abgeleitet.
    Wie viele weitere ungewöhnliche Systeme es gab, war nicht bekannt. Sämtliche technischen Einrichtungen leitete und überwachte Aachthor mittels Gedankenbefehlen. Damit war er der absolute Herrscher auf der AACHTHOM.
    Seine Zurückhaltung ließ sich nur darauf zurückführen, daß er ohne die Aktivatorträger die Onund Noon-Quanten nicht bergen konnte, oder dies zumindest befürchtete. Er wollte sie nicht ganz verärgern, indem er sie einfach irgendwo auf der AACHTHOM einsperrte und nach Queeneroch abflog.
    Ihre Unterstützung konnte er schließlich nicht erzwingen. Und er mußte davon ausgehen, daß sie aus Verärgerung sein Vorhaben womöglich zu sabotieren versuchten.
    „Diese Unterhaltung beginnt, mich zu langweilen", sagte der Erbauer des Sporenschiffs in Rhodans Gedanken hinein.
    „Kein Wunder, wir führen sie schon zum -zigsten Mal", brummte Bull.
    „Ihr beharrt wie Kleinkinder auf euren Wünschen, und das werde ich nicht mehr länger dulden", fuhr Aachthor fort, als hätte er den Einwand nicht gehört, „Wenn es nicht anders geht, werde ich zu anderen Mitteln greifen müssen."
    „Mit Gewalt erreichst du gar nichts", lachte Atlan abfällig. Er deutete auf den halutischen Giganten. „Wir können uns verteidigen, mit sämtlichen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.
    Und du solltest uns nicht unterschätzen."
    Icho Tolot richtete sich aus seiner Ruhehaltung langsam auf und öffnete seine drei rotglühenden Augen.
    Schon allein mit seinen vier gewaltigen Armen und dreieinhalb Metern Größe mußte der unsterbliche Haluter selbst für den mehr als einen Meter kleineren Aachthor eine beeindruckende Erscheinung bieten, die nicht zu unterschätzen

Weitere Kostenlose Bücher