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1796 - Rückkehr der Sydorrier

Titel: 1796 - Rückkehr der Sydorrier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Er wollte dich weder angreifen, noch hatte er vor, herumzuspionieren. Du willst doch wohl nicht behaupten, daß du Grund zur Sorge gehabt hättest!"
    „Ich hoffe, daß ihm das eine Lehre sein wird - und allen anderen, die sich meinen Anweisungen nicht fügen. Niemand dringt ungebeten in meinen Machtbereich ein." Aachthor deutete auf das Trägerschiff, das immer größeren Raum in dem Holorama einnahm. „Geduld ist wohl auch nicht eure Stärke, Reginald Bull. Auf die wenigen Minuten des Wartens bis zu eurem Eintreffen kommt es doch sicher nicht mehr an."
    Der rothaarige Terraner biß sich auf die Unterlippe. Touché, dachte er zornig.
    „Möglicherweise wird die BASIS das Feuer eröffnen, wenn du ihren Signalen nicht antwortest", gab Perry Rhodan zu bedenken.
    „Sie werden nichts dergleichen tun." Der Moment der Nachdenklichkeit schien vergangen.
    Aachthor gab sich wieder äußerst selbstsicher.
    Abgesehen davon dürfte die AACHTHOM von dem Beschüß der BASIS nicht weiter erschüttert werden.
    „Was bewegte sich zu der plötzlichen Sinneswandlung, uns zur BASIS zu bringen?"
    wechselte Rhodan das Thema.
    Wie so oft zuvor ging der Erbauer des Sporenschiffs nicht darauf ein.
    „Ich erachte es als Vereinbarung, daß die beiden Frauen mit den Psi-Fähigkeiten uns nach Queeneroch begleiten", sagte Aachthor. „Eure beiden sterblichen Gefährten hier", er deutete auf Dino Gonkers und Fherll Checkert, „werden auf der BASIS bleiben. Ich benötige sie nicht als Unterstützung."
    „Darauf legen wir auch gar keinen Wert", brummte Fherll Checkert.
    Das war ihr erster und einziger Kommentar, seit die AACHTHOM sich in das Sporenschiff eingefügt hatte.
    Dino Gonkers schwieg weiterhin.
    „In Ordnung", stimmte Rhodan zu. „Mila und Nadja können uns eine sehr wertvolle Hilfe sein.
    Ich werde mit ihnen sprechen, und ich bin sicher, daß sie sich dazu bereit erklären werden."
    „Ich habe bereits entschieden."
    „Diese Form der Tyrannei existiert bei uns schon lange nicht mehr", sagte Atlan ungewöhnlich sanft. „Jeder Angehörige der galaktischen Völker hat das Recht, über sich selbst zu bestimmen und frei zu entscheiden. Daran können nicht einmal große kosmische Vorhaben etwas ändern."
    „Du hast trotzdem mein Wort", warf Rhodan schnell ein.
    „Nicht nur das", sagte Aachthor. „Ihr werdet euch einer partiellen Gedächtnislöschung unterziehen, bevor ich euch zur BASIS schicke."
    Einige Zeit herrschte sprachloses Schweigen. Es war Aachthor immerhin anzurechnen, daß er vor Ausführung die Galaktiker darauf vorbereitete, was er vorhatte. Aber es blieb dennoch ungeheuerlich.
    „Das kommt überhaupt nicht in Frage", lehnte Perry Rhodan diese Forderung strikt ab.
    „Es darf nicht das geringste über meine kosmische Mission bekannt werden", erläuterte Aachthor.
    „Du hast unser Wort, daß wir schweigen werden."
    „Worte sind nur Schall und vergangen, noch ehe sie ausgesprochen sind. Sie haben keine Bedeutung im Lauf der Zeit."
    Jetzt riß Reginald Bull der Geduldsfaden.
    „Vergiß es!" fauchte er. „Vergiß, daß wir dir unsere Hilfe zugesagt haben, vergiß überhaupt alles, worüber wir geredet haben! Meinetwegen flieg wieder zurück zum Sporenschiff und mach dich mit uns gleich auf den Weg nach Queeneroch, schließlich sind wir in deiner Hand - aber glaub bloß nicht, daß auch nur einer von uns dich in irgendeiner Weise unterstützen wird! Und auf Mila und Nadja kannst du gleich ganz verzichten!"
    Bully trat einen Schritt nach vorn, an Perry vorbei.
    „Du hast anscheinend immer noch nicht kapiert, daß eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit basiert! Du kannst dich aufspielen, wie du willst, wenn du mit uns zusammenarbeiten möchtest, dann auf der Basis von gegenseitigem Vertrauen und Kompromissen! Wie Atlan bereits gesagt hat, sind wir keine willenlosen Marionetten, mit denen man machen kann, was man will: Wir tragen Unsterblichkeits-Chips, für uns ist das Leben nicht eine kurze Zeitspanne, die möglichst intensiv genutzt werden sollte. Für uns sind Worte nicht einfach Schall oder Rauch, an die es nur eine vergangene Erinnerung gibt. Wenn wir unser Wort geben, bedeutet es eine Menge - nämlich eine Ewigkeit! Wir können nicht einfach leere Versprechungen geben, da wir unser Leben lang dafür die Konsequenzen zu tragen haben. Wir haben uns für die Unsterblichkeit und damit die Verantwortung für viele andere entschieden, und du darfst uns glauben, daß wir uns etwas bei dem denken, was wir tun! Nicht

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