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1796 - Rückkehr der Sydorrier

Titel: 1796 - Rückkehr der Sydorrier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder auf dem Damm", versicherte der Mediker, als die Freunde sich noch einmal bei ihm meldeten. „Nur noch ein wenig Ruhe. Er ist sehr robust, und der Chip tut das übrige ..."
     
    *
     
    Die weitere Zeit verging sehr schnell, es gab jede Menge zu besprechen und Vorbereitungen zu treffen.
    Alle freuten sich auf die bevorstehende Heimreise, der nun nichts mehr im Wege stand. Und die Hoffnung, daß Aachthor einen Schirmfeldgenerator zur Verfügung stellen würde, der zur Heilung der Süchtigen daheim beitragen sollte, tat das ihrige dazu.
    Perry Rhodan freute sich zu hören, daß die Sydorrier unter Kamhele und Calizo in Zukunft die Geschicke in Hirdobaan lenken sollten. Ihre Fähigkeiten würden aus ihnen gute Führungspersönlichkeiten machen. Sie würden bestimmt vieles besser machen als die machtgierigen Maschtaren oder die eigensüchtigen Handelsfürsten.
    Insofern konnte er seinen Sohn verstehen, daß er mit Kamhele nach Iquama aufgebrochen war, um sie zu unterstützen. Rhodan hoffte dennoch, daß Michael rechtzeitig vor seinem Abflug zurückkehren würde.
    Die Zukunft Hirdobaans lag nicht in den Händen der Galaktiker, und für sie gab es wichtigere Dinge - etwa die Bergung der Biophoren, die vorerst noch ein Geheimnis war, und die anstehende und längst überfällige Heimreise.
    Natürlich hatten sich alle Zellaktivatorträger gemeldet, an dieser Mission teilzunehmen, aber Rhodan mußte sie bremsen, um Aachthor nicht zu sehr zu verärgern.
    Außerdem hatte er das Argument, das er auch Gucky gegenüber gebraucht hatte: Sie brauchten Rückendeckung.
    So leicht gaben die Freunde nicht auf. Vor allem Ronald Tekener versuchte immer wieder, Hinweise auf Aachthors geheime Mission zu erlangen.
    Als er schließlich sogar Icho Tolot ansprach, zeigte sich auch der Haluter reserviert und erklärte: „Schließlich habe ich mein Wort gegeben." Bevor der Smiler sich geschlagen geben mußte, wisperte er ihm noch vertraulich einen versteckten Hinweis zu.
    Aus dem hörte Tekener heraus, daß Aachthors Mission etwas mit dem Hyperphänomen zu tun hätte, das Tolot nach dem Besuch des CHASCH und beim Abflug von Syssod geortet hatte.
    Mehr nicht, aber das war immerhin schon etwas, wo er die Suche beginnen konnte. Und der Haluter hatte damit sein Wort nicht gebrochen.
    Mila und Nadja Vandemar hatten sich inzwischen mit ihren SERUNS vorab auf den Weg zur nahe parkenden AACHTHOM gemacht. Damit hatte Perry Rhodan einen weiteren Teil seiner Verpflichtung erfüllt.
    Er hoffte, einen weiteren Zeitaufschub zu erhalten. Inzwischen waren schon mehr als zwei Tage vergangen, und es gab noch sehr viel zu tun; jeden Moment wurde die MONTEGO BAY zurückerwartet.
    Sowohl Perry Rhodan als auch die anderen gingen davon aus, daß Aachthor sich bald per Funk melden und ihre Rückkehr anmahnen würde. Hierin irrten sie sich aber sehr ...
     
    7.
     
    MONTEGO BAY Michael Rhodan fand Kamhele in einer Aussichtskanzel.
    Sie hatte die schlichte graue Kombination gegen weite, wallende Kleidung getauscht, mit mehreren schimmernden Schleiern, die um sie herum wehten.
    Sie bewegte sich in einem anmutigen Tanz zu lautloser Musik. Jede ihrer Bewegungen zeugte von vollendeter Körperbeherrschung, sehr langsam, bewußt und fließend.
    Ihr ganzer Körper war mit einbezogen, und es kam Mike fast so vor, als würde sie knapp über dem Boden schweben. Er konnte sich nicht erinnern, wann er je solche Harmonie und Schönheit gesehen hatte.
    Als Mike sah, daß ihre Augen geschlossen waren, wurde ihm bewußt, daß sie ihn nicht bemerkt hatte. Sie tanzte weiter völlig hingegeben im Rhythmus einer Melodie, die nur sie hören konnte.
    Er wollte sich leise zurückziehen, als Kamhele plötzlich verharrte.
    Jede ihrer Bewegungen kam nach und nach zum Stillstand, die Schleier sanken herab, und sie öffnete die glänzenden dunklen Augen.
    „Verzeih", sagte er, „ich wollte dich nicht stören."
    „Du störst mich nicht", gab sie mit einem singenden Klang in der hellen Stimme zurück. „Ich hätte abschließen können. Bitte bleib."
    Michael nickte und trat neben sie an das Aussichtsfenster.
    „Ich habe dir eine Weile zugesehen", gestand er. „Es war ein sehr schöner, ruhiger Tanz, und ich fühle mich richtig entspannt."
    Kamhele wölbte leicht den Hals, um dieselbe Augenhöhe zu erreichen. Ihre Lider mit den seidigen langen Wimpern waren wie zumeist fast lasziv halb geschlossen, so daß man kaum glauben mochte, daß ein sehr scharfer, intelligenter und aufmerksamer

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