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1796 - Rückkehr der Sydorrier

Titel: 1796 - Rückkehr der Sydorrier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tragödie, deren Ausmaße weiterhin noch nicht abzusehen sind", sagte Mike. „Die dreißig Millionen Galaktiker hier sind geheilt. Glücklicherweise können wir sie dank der unerwarteten Rettungsflotte unserer Freunde, der Blues, alle nach Hause bringen. Aber was wird mit den Milliarden geschehen, die in der Milchstraße geblieben sind?"
    „Leider kann ich dir dabei nicht helfen", bedauerte Kamhele. „Wir wissen selbst nichts über die Imprint-Waren, und wir haben auch keine Möglichkeit mehr, irgendwo nachzuforschen, nachdem Gomasch Endredde vernichtet ist. Aber es wird einen Weg geben."
    „Ja, hoffentlich." Michaels Miene hatte sich ein wenig verdüstert. Von Natur aus war er aber kein Pessimist, deshalb hing er nicht lange diesen Gedanken nach.
    Kamhele hatte recht. Es gab immer einen Weg, und sie würden ihn finden.
    „Ich habe noch eine Frage wegen Adams", sagte Kamhele dann. „Stimmt es, daß er in der Milchstraße eine hohe Position innehatte, sozusagen als oberster Handelsherr?"
    „Ja, er war der Chef der Kosmischen Hanse, wie wir unser Handelsbündnis nennen. Die Kosmische Hanse ist eine gewaltige Organisation mit einer großen Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete."
    „Denkst du, daß er diese Stellung wieder erhalten wird, wenn ihr zurückgekehrt seid?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete Mike. „Möglich wäre es, aber nach allem, was er sich offensichtlich nach Ausbruch seiner Sucht geleistet hat, halte ich es zum gegenwärtigen Zeitpunkt für nicht sehr wahrscheinlich."
    „Das tut mir leid für ihn", sagte Kamhele. „Aber so etwas kann man selbst als Unsterblicher nie vorhersehen."
    „Wir können gar nichts vorhersehen, Kamhele. Und es wäre nicht das erste Mal, daß es einen von uns erwischt. Die Zeiten ändern sich, die Menschen und alle anderen Völker ebenfalls. Es wird sicher auch nicht das letzte Mal sein."
     
    *
     
    Nach einiger Zeit hatte die MONTEGO BAY ein 13-Planeten-System mit einer gelben Sonne erreicht. Dieses System befand sich 27 Lichtjahre vom Zentrum und 45 Lichtjahre vom momentanen Standort der BASIS entfernt.
    Iquama war der dritte Planet, etwa erdgroß, ein blaufunkelndes Juwel im All, von der Sonne üppig verwöhnt, mit einer satten Sauerstoffatmosphäre und besten, lebensfreundlichen Bedingungen.
    Michael Rhodan fühlte sich unwillkürlich an das heimatliche Sonnensystem erinnert, und das gab ihm einen leisen Stich. Es wurde Zeit, daß sie endlich heimkamen. Irgendwann mußte auch ein Sternenbummler wieder für einige Zeit in seiner Heimat neue Kraft schöpfen.
    „Wie möchtest du die Sonne nennen?" fragte er Kamhele, die wie er gebannt auf das Holorama in der Kommandozentrale schaute.
    „Sydor", antwortete sie sofort. „Und das Sydor-System."
    „Ein guter Name", meinte er lächelnd.
    „Für eine Heimat", fügte sie stolz hinzu.
     
    8.
     
    Iquama Die routinemäßige Ortung deckte auf, daß es keine Hinweise gab auf aktive Orbitalstationen, Raumschiffbewegungen oder künstliche, 5-D-Quellen, die auf High-Tech-Einrichtungen schließen ließen.
    Iquama war tatsächlich, wie Adams beschrieben hatte, ein weitgehend unberührter Planet, seit langer Zeit frei von allen Einflüssen oder Verwüstungen beispielsweise durch Gomasch Endredde.
    Michael Rhodan ließ mehrere Shifts zur Erforschung des Planeten ausschleusen. Er selbst, Kamhele und ihre Gefährten sowie eine kleine Mannschaft steuerten mit einer 30-Meter-Space-Jet eine 10.000 Quadratkilometer große Insel an.
    Während des ersten Erkundungsflugs machten sie einige Kolonien von Ur-Sydorriern aus, die sich über die ganze Insel verteilten.
    Gemessen an der Größe der meisten Inseln dieser Wasserwelt war diese schon fast ein kleiner Kontinent.
    Michael Rhodan ließ die Space-Jet abseits einer größeren Kolonie am Rand eines Wäldchens landen.
    Als er ausstieg, schlug ihm angenehm milde, nach vielen Krautern und Blumen duftende Luft entgegen. Er blieb stehen und atmete ein paarmal tief durch, bis ihm fast schwindlig wurde.
    „Da wird man noch sauerstoffbesoffen", stellte er vergnügt fest.
    Gemeinsam mit Kamhele unternahm er zuerst einen Spaziergang in die nähere Umgebung, bevor sie sich den Ur-Sydorriern zuwenden wollten.
    Der Urwald bestand größtenteils aus Pflanzen, wie sie Mike aus Beschreibungen der Geschichte der terranischen Frühzeit kannte; Schachtelhalmen, Farnen und so weiter, in beeindruckender Vielzahl und Höhe. Das Sonnenlicht fiel in schmalen Strahlen durch die gefiederten Blätter

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