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1796 - Rückkehr der Sydorrier

Titel: 1796 - Rückkehr der Sydorrier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lobte Michael Rhodan in Interkosmo.
    „Seit der ersten Handelskarawane in deine Milchstraße habe ich mich mit euch Galaktikern befaßt", sagte Kamhele. „Zuerst war es einfach nur Interesse, aber je mehr ich erfuhr, um so mehr konnte ich damit rechnen, daß ihr eines Tages eine Rolle in Hirdobaan spielen würdet.
    Rechtzeitiges Wissen konnte lebensnotwendig werden, bei dem, was Kryomon, Calizo und ich schon seit langem planten."
    Der Unsterbliche kehrte an den Tisch zurück.
    Einige Zeit betrachtete er das ätherische Wesen, dessen Aussehen entfernt an terranische Seepferdchen erinnerte, beeindruckt. Kamhele war ohne Zweifel von faszinierender Schönheit, von vollkommener Anmut in Haltung und Bewegung. Sie besaß jedoch nahezu keine Mimik, und wenn doch, so war sie von einem Außenstehenden kaum zu deuten.
    Ebenso emotionslos klang ihre Stimme; wenn sie einmal den Tonfall änderte, dann nur, um auf andere einzuwirken. Aber sie war keineswegs kalt wie eine seelenlose Maschine, sondern im Gegenteil hochsensibel und absolut vertrauenswürdig.
    „Ich weiß nicht, was ich von dir halten soll", sagte er. „Du wirkst stets so unnahbar und unpersönlich, während du andere sehr leicht durchschaust. Ich würde gern mehr über dich erfahren."
    Kamhele wandte sich ihm zu, blieb jedoch stehen.
    „Wir sind dafür gezüchtet worden, Michael Rhodan. Vergiß das nicht! Du kannst uns nicht mit euch Galaktikern vergleichen, wir sind nicht von selbst entstanden, sondern aufgrund eines Schöpfungsplanes. Unsere Aufgabe besteht darin, uns voll und ganz dem Wohl anderer zu widmen. Wir nehmen uns selbst nicht so wichtig."
    Mike lachte. „Du weißt, daß du mich damit nicht beleidigen kannst, sonst hättest du das nicht gesagt, nicht wahr?"
    Kamhele zwinkerte mit dem rechten Auge. Die Spitze ihres Röhrenmundes kräuselte sich leicht; vielleicht ein Ausdruck dafür, daß sie amüsiert war.
    „Und du weißt also doch schon etwas über mich", sagte sie.
    „Das bringt jahrtausendelange Erfahrung so mit sich, Kamhele. Dennoch würde ich gern mehr von dir erfahren, über deine Gedanken, deine Gefühle."
    „Das ist nicht von Bedeutung", lehnte Kamhele sachlich ab. „Sydorrier sprechen nicht über sich, ebenso wie sie nur einander erkennen können. Du wirst dich damit abfinden müssen."
    „Wir werden sehen. Wir werden auf alle Fälle weiterhin miteinander sprechen." Mike stand wieder auf. „Aber jetzt wollen wir über die Sache reden, die mich beschäftigt, wie du richtig bemerkt hast. Ich wollte nicht in Jeschdeans und Ron-Er-Kans Beisein darüber sprechen, um keinen Unfrieden zu stiften: Was habt ihr mit den Crypers vor?"
    Kamhele wiegte leicht den Kopf, ihre Augen schlössen sich fast ganz. Nach einer Weile hob sie die Lider und blickte den Unsterblichen an.
    „Das ist in der Tat eine sehr heikle Angelegenheit, der sowohl die Fürsten wie auch die Fermyyd skeptisch gegenüberstehen. Du hast gut daran getan, es nicht in dieser ersten Verhandlung zur Sprache zu bringen. Aber ich habe mir bereits Gedanken darüber gemacht und mit Calizo gesprochen, bevor ich hierhergekommen bin. Wir werden eine Generalamnestie und den freien Abzug aller Crypers nach Queeneroch vorschlagen. Die Fürsten werden sich anfangs ein wenig sträuben, sich aber schließlich fügen. Ron-Er-Kan werden wir dafür gewinnen können, wenn er weiß, daß Hirdobaan von da ab von den Crypers unbehelligt bleibt."
    „Wollt ihr sie in die Verbannung schicken?"
    „Nicht für immer. Aber für den Anfang, ja. Erst, wenn das neue Gefüge in Hirdobaan gefestigt ist und die Gefahr eines Krieges gebannt, können wir daran denken, mit den Crypers enger in Kontakt zu treten. Coram-Till hat übrigens einen ahnlichen Vorschlag gemacht. Die Crypers sind untereinander selbst noch zu zerstritten, um jetzt in Hirdobaan eine neue Heimat zu finden und friedlich miteinander zu leben. Wir können keine Wunder erwarten."
    „Natürlich." Michael Rhodan nickte. „Immerhin konnten wir für die Crypers etwas erreichen, und ich bin beruhigt, wenn sie künftige Anerkennung finden und nicht mehr sofort als Gesetzlose behandelt werden."
    „Das kann ich dir jetzt schon zusichern."
    In diesem Moment wurden sie durch einen Funkruf unterbrochen.
     
    3.
     
    Zentrum Gleichzeitig mit Calizo war ein Patrouillenschiff eingetroffen, mit der lange ersehnten Nachricht, daß der Transitionsschirm desaktiviert worden war.
    Für Michael Rhodan änderten sich schlagartig die Pläne. Er war froh, daß

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