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1796 - Rückkehr der Sydorrier

Titel: 1796 - Rückkehr der Sydorrier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fürst Jeschdean waren kaum von Michael Rhodan begrüßt worden und hatten Platz genommen, als Ron-Er-Kan angemeldet wurde.
    Der oberste Kommandant der Fermyyd betrat wuchtig den Raum, und instinktiv wichen die übrigen Anwesenden ein wenig vor dem mächtigen Pantherwesen zurück. Aber er wirkte immerhin nicht aggressiv oder bedrohlich. Er fauchte seinen Namen und wandte sich jedem Konferenzteilnehmer, der sich selbst vorstellte, kurz zu. Dann nahm er am äußersten Ende des Tisches Platz, entgegengesetzt zu den anderen Anwesenden.
    Michael Rhodan wußte weshalb; die Fermyyd besaßen eine große Distanzweite, auch untereinander. Fürst Jeschdean schien nichts dagegen zu haben, weitgehend außer Reichweite des Fermyyd zu sein, denn er wirkte sofort entspannter. Die Sydorrierin Kamhele wirkte absolut unberührt und unbeteiligt.
    Ich kann beginnen, dachte Mike.
    Er sprach ein paar Grußworte und stellte sich als Mittler in diesem ersten Treffen vor.
    „Ich freue mich, daß wir alle zu diesem Treffen zusammengefunden haben", sagte er. „Damit können wir endlich ein paar Mißverständnisse ausräumen und neu beginnen."
    „Darauf bin ich sehr gespannt", fauchte Ron-Er-Kan. „Meine Anwesenheit hier bedeutet nicht, daß die Fermyyd aufgegeben haben. Aber wir haben ein Patt erreicht, bei dem weitere Kämpfe sinnlos sind. Ich opfere nicht wie Raa-Nu-Kal bewußt meine besten Kämpfer, solange ich nicht den genauen Sachverhalt kenne. Ich stimme dir insofern zu, Michael Rhodan, daß es hier einige Unklarheiten gibt. Aus diesem Grund bin ich hier."
    „Raa-Nu-Kal hat gegen die ausdrückliche Order der Handelsfürsten gehandelt!" warf ihm Jeschdean von Jondoron vor. „Wir haben ihm untersagt, die Kämpfe fortzusetzen, da keinerlei Grund für ein Vorgehen gegen die Galaktiker bestand!"
    „Ich muß dir widersprechen", knurrte der Ferm-Kommandant. „Die Galaktiker haben eindeutig den Tod der Maschtaren verschuldet. Die Fermyyd sind den Maschtaren verpflichtet -"
    „Sie waren es", unterbrach Jeschdean. „Die Maschtaren sind tot, wie du richtig bemerkt hast.
    Die Verhältnisse sind jetzt anders. Die Loyalität gegenüber Toten ist sehr... einseitig. Das ist nicht eure Aufgabe."
    Ron-Er-Kan starrte den Hamamesch mit funkelnden Augen an, seine Tasthaare zitterten.
    Michael Rhodan nahm eine bequeme und entspannte Haltung ein. Seine Aufgabe als Mittler sah er vornehmlich darin, aufmerksam zuzuhören und sich nur im Notfall einzuschalten.
    Fürst Jeschdean wirkte erstaunlich entschlossen. Wirklich überrascht war Mike darüber jedoch nicht, denn er wußte aus Erzählungen, daß der Herrscher des Jondoron-Oktanten zwar fett, genußsüchtig und überaus träge war, aber nicht dumm. Solange er sich in der Sicherheit seines Reiches wiegen konnte, hatte er alles seiner Beraterin und seinem intriganten Kanzler überlassen, um sich den angenehmeren Dingen des Lebens zu widmen. Er war von Natur aus abergläubisch und ängstlich, aber in der Zeit der Not, während der Gefangenschaft im Oktogon, hatte er gelernt, Selbstbewußtsein und eine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln. Der Fürst hatte begriffen, daß er nie wieder zu seinem ausschweifenden Leben zurückkehren konnte, wenn er nicht selbst die Dinge in die Hände nahm.
    Als nahezu einziger von allen Handelsfürsten war er nicht jammernd herumgesessen oder hatte versucht, sich durch Bestechung oder scheinbare Freundschaftspakte eigene Vorteile zu sichern. Zum ersten Mal hatte er seine eigenen vordringlichen Interessen zurückgestellt, um den Frieden in Hirdobaan zu sichern - und damit auch seine eigene spätere Machtstellung. Er hatte sich auf die neue Lage eingestellt, noch bevor die anderen Fürsten überhaupt begriffen hatten, daß es eine solche gab.
    Dies war allerdings auch Kamhele zu verdanken, die ihn behutsam auf diesen Weg geführt hatte. Auch ihr Lehrmeister Kryomon mußte gewußt haben, daß in Alsaddans Nachfolger mehr steckte als ein verweichlichter Adliger, sonst hätte er nicht gerade sie in den Jondoron-Oktanten geschickt.
    Michael Rhodan war von Gucky vor wenigen Tagen über Jeschdean und Kamhele informiert worden, deshalb hatte er dieser Zusammenkunft weitgehend gelassen entgegengesehen. Er wußte ebenso, daß die Führer der Geheimloge, darunter Calizo und Kamhele, die Handelsfürsten inzwischen nahezu hundertprozentig überzeugt hatten, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Ein vorläufiges Friedensabkommen war bereits unterzeichnet worden.
    Den einzigen

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