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1798 - Werkstatt des Lebens

Titel: 1798 - Werkstatt des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bedingungen schaffen kann."
    Michael stieß einen leisen Pfiff aus.
    „Auf einem Asteroiden? In der Leere des Weltraums?"
    „Eine Frage, wie so oft, des Betrachtungsstandpunktes", antwortete Tekener. „Ist die Erde letztlich nicht auch nur ein besonders großer Asteroid?"
    „Na, na", meinte Michael Rhodan. „Eine sehr, sehr kühne Interpretation, finde ich."
    „Erinnere dich an die Entwicklungsgeschichte der Erde. Das Leben, das wir kennen - also Menschen, Tiere, Pflanzen - wäre auf der Ur-Erde nicht möglich gewesen. Die Erde hatte früher eine Atmosphäre, in der wir beide keine drei Minuten hätten überleben können, soviel Methan und Kohlendioxid war darin. Die heutige Atmosphäre mit dem Sauerstoff, den wir brauchen, ist das Werk winziger Bakterien und einiger hundert Millionen Jahre Arbeit ebendieser Bakterien.
    Heute ist das Ökosystem Terras ein in sich geschlossener Kreislauf, hochkomplex, aber in sich geschlossen - mit einer Ausnahme: Unsere Sonne liefert die Betriebsenergie - und das kann auf einem Asteroiden ebensogut der Fall sein."
    „Eine faszinierende Vorstellung", murmelte Michael Rhodan beeindruckt.
    Ronald Tekener deutete auf einige der größeren Trümmerstücke des geborstenen Planeten.
    „Diese Brocken driften jetzt durch das All. In einigen Millionen Jahren kann einer dieser Brocken auf einem Planeten in der Nachbarschaft landen und sich dort abermals den neuen Bedingungen anpassen. Die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht so gering, immerhin sind wir im Zentrumsgebiet von Queeneroch, wo die Sterne ziemlich dicht stehen ..."
    „Eine hübsche Spekulation", gab Michael Rhodan unumwunden zu. „Und jetzt sollten wir uns beeilen. Ich möchte schließlich die Abschlußvorstellung nicht verpassen ..."
     
    9.
     
    Es war ein Anblick, der selbst die größten Skeptiker und Kritiker erschüttern mußte.
    Der Kontakt war hergestellt worden. Die Aura von Voltago/Aachthor, dazu die Ritteraura von Perry Rhodan und Atlan, fünfdimensionale Mathematik von den Arcoana, die besondere Vitalenergie der Aktivatorträger, all das hatte zusammengewirkt, um dieses Ergebnis zu erzielen.
    Der Kontakt zu den Biophore-Ladungen im Hyperraum von Queeneroch war hergestellt...
    Alles geschah völlig lautlos.
    Aus dem Nichts tauchten die silbrig schimmernden Biophore-Container auf; sie kamen zu Tausenden, ein breiter, nicht abreißender Strom. Sie erschienen, dann suchten sie sich selbsttätig einen Platz im Inneren des riesigen Sporenschiffes.
    Wie von Geisterhänden geführt, glitten die Pyramiden durch die Decks des Sporenschiffes, in das Voltago/ Aachthor die AACHTHOM wieder eingeklinkt hatte. Die Tetraeder, eines so vollkommen wie das andere, suchten sich ihren Platz und schoben sich zusammen.
    Auf dem Panoramaschirm in der Zentrale der AACHTHOM war der Vorgang zu verfolgen.
    Perry Rhodan hatte sich von Mike und Tek die Vorgänge auf Acctol berichten lassen, und seine Reaktion hatte der seines Sohnes entsprochen. Aber der Faszination dieses Augenblicks war auch er erlegen.
    Es waren Hunderttausende, Millionen, vielleicht Milliarden. Immer neue Pyramiden materialisierten in den Decks des Sporenschiffes und fügten sich verschränkt zu einem massiven Block aus silbrig schimmernder Masse zusammen, in ihrem Inneren eine kaum vorstellbare Zahl von On- und Noon-Quanten, Vitalenergie für eine Unzahl von Welten. Millionen von Planeten ließen sich damit entwickeln, das Leben ganzer Galaxien.
    Ob er wollte oder nicht, Perry Rhodan war von dieser Entfaltung einer ungeheuren Macht beeindruckt. Zum ersten Mal wurde sichtbar, fast mit Händen zu greifen, in welchen Größenordnungen die Kosmokraten planten und handelten - dieser Vorgang sprengte alle bekannten Dimensionen des Handelns.
    Voltago/Aachthor stand starr in der Zentrale der AACHTHOM, seiner Macht und der Größe seines Auftrages bewußt. In diesem Augenblick konnte Perry Rhodan einen Teil des ungeheuren Selbstbewußtseins nachvollziehen, das ein Mächtiger so penetrant zur Schau trug.
    Vollstrecker dieses Auftrages zu sein, das gab ein gigantisches Gefühl von eigener Macht und eigener Größe. Es mußte äußerst schwer sein, vielleicht sogar gänzlich unmöglich, darüber nicht in Allüren des Größenwahns zu verfallen.
    Indes gab es dafür eine unfreiwillige Hilfe.
    Die Erhabenheit der Prozedur wurde nämlich empfindlich durch die Tatsache gestört, daß es an Bord des Sporenschiffes einige Pounder gab, etwa fünfzig an der Zahl.
    Diese Geschöpfe waren von

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