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1798 - Werkstatt des Lebens

Titel: 1798 - Werkstatt des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren.
    On-Quanten hatten die Bestimmung, auf einer Welt, die damit gleichsam besamt worden war, organisches Leben hervorzurufen und eine Evolution des Lebens in Gang zu bringen. Zweck der Noon-Quanten war es, in einem späteren Stadium die Intelligenzentwicklung dieses Lebens voranzutreiben und zu fördern.
    Dies alles war bekannt. Nur - in welcher Region des Universums hätte Aachthor seine Biophore freisetzen sollen? In Queeneroch schwerlich. Dort hatte Aachthor bereits Leben vorgefunden, dessen Hilfe er sich bedient hatte, um das gewaltige Sporenschiff zu bauen - und anderes Leben, das ihn letztlich in die Flucht geschlagen und ihn gezwungen hatte, seine Pläne um zwei Jahrhunderttausende aufzuschieben.
    Hirdobaan vielleicht? Dort war längst hochentwickeltes Leben entstanden. Zwar hinkte die Technologie der Hamamesch und der anderen Hirdobaan-Völker beachtlich hinter dem gegenwärtigen Entwicklungsstand der Galaktiker her, aber dies nicht so weit, daß es der Noon-Quanten bedurft hätte, ihnen auf die Sprünge zu helfen.
    Wo also?
    Aachthor lag im Sterben, zur Strecke gebracht von einer geheimen Abwehrwaffe der Arcoana, deren Vorfahren die Vollendung von Aachthors Auftrag verhindert hatten. So vollkommen dieses Geschöpf der Kosmokraten auch gewesen war, in seiner Körperlichkeit war es angreifbar gewesen, und die früheren Arcoana hatten nach langem Suchen und Probieren einen Weg gefunden, es tödlich zu schädigen.
    Perry Rhodan ließ einen sehr leisen Seufzer hören.
    „Wir werden es wohl nie erfahren", sagte er kaum hörbar.
    Voltago machte eine herrische Geste. Atlan kniff die Augen zusammen und betrachtete den Kyberklon intensiv.
    Das Schweigen im Raum war bedrückend.
    Die ursprünglichen Mächtigen waren nie durch sonderliche Zimperlichkeit im Umgang mit Geschöpfen aufgefallen, denen sie überlegen zu sein glaubten; im Bewußtsein ihrer übergeordneten Abstammung hatten sie regelrechte Herrenallüren entwickelt, die mitunter kaum zu ertragen gewesen waren. Aachthor war zu seinen Lebzeiten ohne Zweifel das arroganteste und hochmütigste Ekelpaket gewesen, und das, obwohl keiner seine Rolle so richtig zu deuten wußte.
    Ein achter Mächtiger?
    Die ominöse Sieben ...
    Aber das hatte ganz gewiß nichts mit der Geisteswelt der Kosmokraten zu tun. War es Zufall, daß es sieben Mächtige gegeben hatte und sieben Sporenschiffe? Oder waren es von Anfang an acht gewesen?
    Kemoauc und seine Brüder konnte man danach nicht mehr befragen. Nicht einmal mehr BARDIOC, der mit der Kaiserin von Therm verschmolzen war.
    Aachthor jedenfalls würde ganz gewiß auf diese Frage keine Antwort mehr geben können.
    Das unwiderrufliche Ende seiner Macht war erreicht, die Arcoana hatten ihn letztlich doch zur Strecke gebracht.
    Er starb.
    Warum hatte Voltago Perry Rhodan und die anderen an Bord der AACHTHOM gebracht, mit einem technischen Verfahren, das einem Fiktivtransmitter sehr ähnlich sein mußte?
    Um sie zusehen zu lassen, wie ein Mächtiger starb, ohne seine Aufgabe erfüllt zu haben?
    Aachthor lag in seinem Schrein, lang ausgestreckt. Eine Handspanne größer als zwei Meter, mit einem Körper und einem Gesicht von solchem Ebenmaß, wie es selbst die Natur kaum jemals zustande brachte. Jedesmal, wenn er Aachthor sah, mußte .Perry Rhodan an die Vollkommenheit griechischer Statuen aus der Zeit des Perikles denken ...
    Aachthor trug auch im Sterben jene einfache, eng am Körper anliegende Kombination in schwarzer Farbe, die die perfekten Proportionen seines athletischen Körperbaus betonte. Die langen schwarzen Haare, die ihm im Stehen bis auf die Schultern fielen, lagen nun um seinen Kopf verteilt. Die dunklen, fast schwarzen Augen, die manchmal in verhaltener Wut zu glühen schienen, waren geschlossen. Die Brust hob und senkte sich in langsamer werdenden Zügen.
    Wohin ging ein Mächtiger, wenn er starb? In diesen langen Minuten der Stille schien die Frage nebensächlich.
    Langsam, fast zeitlupenhaft hob Aachthor den rechten Arm. Er streckte ihn nach Voltago aus, der wie versteinert neben dem Schrein stand. Die Fingerkuppen des Mächtigen berührten die Oberfläche des Kyberklons.
    Abschied? Ein letztes Aufbäumen?
    Perry Rhodan konnte sehen, wie Voltago erbebte. Ein kaum merkliches Zittern lief durch den Körper des Kyberklons.
    Was geschah hier?
    Es war nicht zu sehen, nicht mit Augen, Ohren oder dem Tastsinn festzustellen, nur mit dem Gespür eines lebenden, beseelten Geschöpfs, das mitunter fähig war, seine

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