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1807 - Die Haut des Bösen

Titel: 1807 - Die Haut des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu seiner Story über das unbekannte Sternenwesen von Trokan zu kommen!
    „Ich warte auf deine Story", sagte er, wobei er ihren Blicken auswich. „Je früher sie kommt, desto besser. Brauchst du irgend etwas außer Geld?"
    „Ja - den Vertrag", antwortete sie kühl und distanziert.
    Ihr war klar, daß er sie nach Erfüllung des Auftrages wie eine heiße Kartoffel fallenlassen würde - es sei denn, daß sich eine neue Geschichte anbot, die er nur von ihr erhalten konnte.
    Der leitende Redakteur grinste breit.
    „Der ist schon fertig und liegt bei dir zu’ Haus vor", versetzte er. „Du brauchst ihn nur noch gegenzuzeichnen."
    „Das hätte ich mir denken können. Du wußtest, daß ich anbeiße."
    „Natürlich", bestätigte er. „Wer sich so eine Story entgehen läßt, hat nicht alle Tassen im Schrank. Du kannst dich darauf verlassen, daß in den Büros der Wettbewerber die Hölle los ist. Man bemüht sich verzweifelt um eine Akkreditierung für Mimas, aber niemand erhält sie. Du hast also einen klaren Vorsprung vor den hellen Jungs und Mädchen von der Konkurrenz. Sieh zu, daß du ihn nicht verlierst. Wenn du es schaffst, vergessen wir die alten Geschichten."
    „Ist mir klar." Sie glaubte ihm kein Wort! Katie erhob sich.
    „Noch etwas", sagte er, während er sie zur Tür begleitete. „Vielleicht haben wir die Möglichkeit, über das unbekannte Wesen vom Pilzdom an die Unsterblichen von Camelot heranzukommen. Ich möchte wissen, wo sich die Unsterblichen verbergen, wenn sie sich nicht gerade auf der GILGAMESCH aufhalten. Finde es heraus."
    „Ich versuch’s."
    Sie verließ das Büro des Redakteurs, um sich auf den Weg nach Mimas zu machen. In den vergangenen Monaten, in denen sie beschäftigungslos gewesen war, hatte sie Zeit und Muße gehabt, sich auf neue Projekte vorzubereiten.
    Katie hatte eine Reihe von neuen Strategien entwickelt, um bei ihren Recherchen erfolgreicher sein zu können als andere. Nun war es soweit. Nun mußte sich zeigen, ob die von ihr verfolgten Methoden sich realisieren ließen.
    In ihrer Wohnung fand sie den Vertrag vor. Sie unterzeichnete ihn, pfiff anerkennend, als sie sah, welches Honorar’ DeFaas eingesetzt hatte, und schickte ihn an die Fernsehanstalt zurück.
    Dann flog sie mit einem Gleiter zum Raumhafen von Orlando, wo sie ihre Space-Jet geparkt hatte. Eine Stunde später startete sie in den Weltraum.
    Als das kleine Raumschiff die Lufthülle des Planeten durchstieß und auf Kurs zum Saturn ging, injizierte sie sich eine farblose Flüssigkeit in den Arm. Sie enthielt eine High-Tech-Droge mit integrierten, variablen Biozellen, die mit verschiedenen Holoenzymen angereichert waren. Sie sollten für ein Krankheitsbild sorgen, das die Ärzte von Mimas für eine ausreichende Zeit vor ein medizinisches Rätsel stellen würden.
    Katie Joanne wartete ab, bis sie kurz vor einer Ohnmacht war, dann setzte sie einen Notruf ab. Wie erwartet erhielt sie augenblicklich Antwort.
    „Ich weiß nicht, was mit mir los ist", stammelte sie mühsam. „Ich brauche Hilfe ..."
    Nach diesen Worten sackte die Journalistin zusammen und verlor das Bewußtsein.
     
    *
     
    Tro wußte nicht mehr, was er denken sollte, denn seine Welt war in sich zusammengebrochen. Sie würde nie mehr so sein, wie sie einmal war.
    Der Himmel hatte sich geöffnet.
    Krakra sagte, er werde sich niemals wieder schließen, und Helligkeit und Dunkelheit werden sich für alle Ewigkeit in dem Rhythmus wiederholen, wie er jetzt vorlag. .
    Tro wußte nicht mehr, wann er zuletzt geschlafen hatte. Es mußte lange her sein, denn er fühlte sich müde und zerschlagen.
    Er war erschöpft, und er spürte die Symptome, die einen Zusammenbruch seiner inneren Organe ankündigten. Vergeblich kämpfte er dagegen an. Kein Mediziner konnte ihm helfen, denn diese litten selbst und waren nicht mehr in der Lage, ihrer normalen Tätigkeit nachzugehen.
    Tro befand sich in einem der wenigen Häuser, die unbeschädigt geblieben waren. Er spürte, wie der Boden unter seinen Füßen bebte und zitterte, und er hörte den Sturm ums Haus heulen.
    Staub, Pflanzen und kleine Steine wurden gegen die Außenwände geschleudert, die niemals einem solchen Trommelfeuer ausgesetzt gewesen waren, und bei deren Aufbau niemand an eine derartige Belastung gedacht hatte. Tro war sicher, daß sie früher oder später zuammenbrechen würden.
    Sein Glaube an den Gott Kummerog war nicht erschüttert.
    Einst war -den Herreach prophezeit worden, daß der Gott Kummerog durch

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