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1807 - Die Haut des Bösen

Titel: 1807 - Die Haut des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hinweise auf das Zeitrafferfeld oder den Pilzdom enthielt.
    Nun drängte die Zeit. Allzulange durfte es nicht mehr dauern, bis man in den Pilzdom eindringen konnte, denn niemand wußte, was mit Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere geschehen war.
    Möglicherweise waren sie ohne Wasser und Nahrungsmittel eingeschlossen und dringend auf Hilfe angewiesen.
    Die Herreach ignorierten die Geschehnisse am Pilzdom. Sidlitten unter einem Kulturschock und hatten zuviel mit sich selbst zu tun, um auf irgend etwas anderes außerhalb ihres eigenen Ereignisbereiches reagieren zu können.
    Wenn Myles Kantor nicht mit den Wissenschaftlern am Pilzdom arbeitete, zog er sich auf GILGAMESCH Izurück, um von dort aus mit NATHAN zu kommunizieren. Er erarbeitete in Zusammenarbeit mit NATHAN eine künstliche Klimakontrolle für ganz Trokan, um den Umweltkatastrophen auf dem Planeten Einhalt zu gebieten.
    Noch aber hatten sie nichts gegen die Erdbeben und die fürchterlichen Stürme ausrichten können. Alle „Akupressur" half nicht viel.
    Die spärliche Steppenvegetation des Planeten war durch die gänzlich ungewohnte Strahlungsform der Sonne, die Stürme und durch den plötzlichen Tag-Nacht-Wechsel zu mehr als 40 Prozent vernichtet worden.
    „Und die Vernichtung schreitet fort", stellte Myles Kantor gegenüber Bruno Drenderbaum fest, als er ihm vor der GILGAMESCH Ibegegnete. „Schon jetzt läßt sich absehen, daß die Vegetation zu mehr als fünfzig Prozent zerstört werden wird."
    „Dann müssen wir also etwas unternehmen", sagte der Assistent des LFT-Kommissars.
    „Und ob wir das müssen", betonte Myles Kantor. „Wir müssen in großem Maßstab in Flora und Fauna investieren und neue Klon-Tiere und KlonPflanzen nach Trokan bringen, die unter den nunmehr herrschenden Zuständen existieren können. Aus der alten Ökosphäre wird sich nur wenig halten können."
    Drenderbaum seufzte und blickte kurz zum Himmel hinauf.
    „Na, Mahlzeit!" sagte er. „Da wird das Vereinigte Parlament in Terrania einiges an finanziellen Mitteln genehmigen müssen."
    „Und das im Schnellverfahren", unterstrich der Wissenschaftler.
    „Hoffentlich ist man schnell genug, um das Leben auf diesem Planeten retten zu können", überlegte Drenderbaum laut. „Ich erlaube mir, skeptisch zu sein. Man hat in dieser Hinsicht ja schon einiges erlebt."
    „Ich bin zuversichtlich", sagte Myles Kantor. „Und ich gehe davon aus, daß der Fremde, der aus dem Pilzdom gekommen ist, uns helfen wird."
    Drenderbaum blickte ihn verblüfft an.
    „Wie kommst du darauf?" fragte er. „Welche Veranlassung sollte er haben?"
    „Ich vermute, es gibt einen tieferen Grund, daß Perry und die anderen in den Dom gegangen sind und gleichzeitig der Fremde ausgeworfen wurde. Es muß auch einen engen Zusammenhang zwischen dem Dom und Trokan geben. Ich wäre sehr überrascht, wenn es nicht so wäre. Aber wenn es so ist, dann kann der Fremde eigentlich nur einen positiven Effekt auf den Planeten haben. Ich meine, nur das würde Sinn machen."
    Er blickte zu einigen Ruinen hinüber, die ehemals Häuser der Herreach dargestellt hatten. Schattenhafte Gestalten irrten zwischen ihnen herum.
    „Mittlerweile konnten einige meiner Helfer mit einigen Herreach reden", eröffnete er dem Assistenten des LFTKommissars. „Viel konnten wir jedoch nicht erfahren. Das ganze Volk steht verständlicherweise unter einem schweren Schock. Immerhin haben wir herausgefunden, daß die Herreach auf die Ankunft einer Gottheit warten, die sieKammeroch, Konnolog, Kammerog, Gummerik oder Kummerog nennen. Vielleicht hat der Fremde damit zu tun, der aus dem Pilzdom gekommen ist."
    Drenderbaum lächelte spöttisch.
    „Das ist doch ein Witz, Myles", entgegnete er. „Der Fremde befindet sich in einem Zustand, den die Ärzte als eine Art Koma bezeichnet haben. Bei einem Fremdwesen mit einem noch unbekannten Metabolismus sind sie vorsichtig, was die Diagnose betrifft. Sicher aber ist, daß dieses Wesen hilflos ist. Ein göttliches Wesen mit der entsprechenden Machtfülle ist es jedenfalls nicht."
     
    *
     
    Katie Joanne gehorchte der Stimme, die ihr befahl, aufzuwachen und die Augen zu öffnen.
    Sie blickte in das sonnengebräunte Gesicht eines Terraners, das von einer blauen Schutzhülle umrahmt wurde.
    „Hallo, Katie", lächelte der Mann. „Da sind wir ja wieder."
    „Wo bin ich?" fragte sie mühsam flüsternd.
    „Auf Mimas in einer Klinik", antwortete er. „Vorläufig haben wir dich noch auf der

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