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1807 - Larissas Blut-Party

1807 - Larissas Blut-Party

Titel: 1807 - Larissas Blut-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Harry Stahl, den ich anrief.
    Er meldete sich schnell.
    »Ich bin es wieder.«
    »Okay, John, und wo steckst du?«
    »Vor dem Haus des Bestatters, denke ich mal. Und ich möchte, dass du herkommst.«
    »Sofort. Beschreibe mir nur den Weg.«
    Das hatte ich schnell hinter mir. Harry wollte noch wissen, ob er den Wagen nehmen sollte.
    »Das bleibt dir überlassen.«
    »Und ich finde dich vor dem Haus oder …«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls würde ich dir raten, ganz normal zu klingeln und diesem Schwarz auf die Füße treten.«
    »Und was machst du?«
    »Ich habe noch einen besonderen Freund, mit dem ich abrechnen muss.«
    »Dann viel Spaß dabei.«
    »Danke …«
    Es war alles gesagt. Ab jetzt ging es wieder nur nach vorn, und ich klingelte das zweite Mal …
    ***
    Ich hätte auch versuchen können, heimlich ins Haus zu gelangen. Zum Beispiel an der Rückseite eindringen, aber das wollte ich nicht. Außerdem hatte ich noch eine Rechnung mit dem Glatzkopf offen.
    Die Tür wurde aufgezogen.
    Wieder stand der Knabe vor mir.
    »He, du Arschloch, da bist du wieder.« Er grinste. »Hast du nicht genug bekommen?«
    »So ist es.«
    Die Antwort überraschte ihn wohl, denn er war etwas konsterniert und wusste nicht, was er sagen sollte.
    Dafür handelte ich. Was ich tat, war nicht ganz fair, aber darauf kam es hier nicht an. Ich wollte effektiv handeln, und das tat ich durch den Tritt gegen sein Schienbein.
    Er jaulte auf. Ich hatte auf beide Beine gezielt und getroffen, aber nur das rechte Bein winkelte er an, und mit dem linken allein konnte er das Gleichgewicht nicht halten.
    Der nächste Treffer schleuderte ihn gegen die Wand, er kreischte auf, und ich war sofort bei ihm. Diesmal versenkte ich meine Faust in seinen Magen.
    Er knickte zusammen.
    So kam es, dass sein Hals frei vor mir lag. Und diese Chance ließ ich mir nicht entgehen.
    Suko hatte mich gelehrt, wie man Handkantenschläge am wirkungsvollsten einsetzte. Das tat ich jetzt und schlug sicherheitshalber zweimal zu. Der andere hatte keine Chance. Er musste zu Boden und blieb dort liegen, was mich zufrieden machte. Eine Weile würde er schlafen. Bis zu seinem Erwachen konnte viel passiert sein.
    Ich schaute mich um. Es war zu sehen, dass ich mich in einem Anbau befand.
    Vor mir lag der Gang. Und es war still. Der Glatzkopf war wohl der einzige Aufpasser gewesen. Rechts befand sich eine Wand, an der linken Seite ebenfalls. Dort suchte ich nach einer Tür oder irgendeinem Durchlass, denn nur hier führte der Weg ins Haus.
    Ich fand keine.
    Und dann sah ich sie doch. Sie war nur so schwer zu erkennen, weil sie sich kaum von der grauen Wandfarbe abhob. Ich verfiel nicht in einen großen Jubel, aber ein zufriedenes Lächeln umspielte schon meine Lippen.
    Ich war gespannt darauf, was ich hier finden würde. Und wenn ich etwas fand, dann hinter der Tür, die hoffentlich nicht abgeschlossen war.
    Der Flur selbst erstrahlte zwar nicht im hellen Licht, aber ich konnte mich zurechtfinden, das war schon okay.
    Ich bückte mich, um einen Blick durch das Schlüsselloch hinter die Tür werfen zu können. Viel sah ich nicht. Es war einfach zu dunkel, aber nicht finster. Es gab schon Licht, nur reichte es nicht aus, um die gesamte Umgebung richtig zu erleuchten.
    Ich war jetzt bereit, die Tür zu öffnen. Ich legte die Hand auf die Klinke und drückte sie.
    Das Glück stand auf meiner Seite. Sie war nicht abgeschlossen. Ich konnte den dahinter liegenden Raum problemlos betreten. Er musste so etwas wie eine Verbindung zwischen Haus und Anbau darstellen.
    Ich zog die Tür weit auf, denn es gab niemanden, der mich störte. Alles lief glatt, und ich bekam einen ersten Eindruck von dem, was vor mir lag.
    Wie sollte man den Raum einstufen?
    Mir kam der Begriff großes Krankenzimmer in den Sinn. Das war hier so etwas Ähnliches wie ein Krankenzimmer, in dem mehrere Betten standen. Eigentlich waren es Liegen, die sich den Körperformen eines Menschen anpassten.
    Und neben den Liegen standen Gefäße. Mit denen waren Menschen verbunden, die auf den Liegen lagen. Und diese Menschen wurden angezapft. Sie verloren ihr Blut. Sie waren die Spender für diesen verdammten Bestatter. Schon bei meinem ersten Besuch hier hatte ich voll ins Schwarze getroffen.
    Von dem Mann sah ich nichts. Er hatte seine Opfer sich selbst überlassen. Von einer richtigen Sterilität war hier nichts zu sehen. Aus den Armen der Menschen rann das Blut durch einen Schlauch, dessen Ende mit dem Gefäß

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