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1807 - Larissas Blut-Party

1807 - Larissas Blut-Party

Titel: 1807 - Larissas Blut-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bis Harry Stahl etwas loswerden wollte. »Bestatter ist er.«
    »Ja.«
    »Das passt, John.«
    »Wie meinst du das?«
    »Bestatter und Vampire. Ich könnte mir vorstellen, dass die beiden Freunde werden.«
    »Warum?«
    Harry kicherte. »Der eine liefert die Särge, in denen sich die Blutsauger verstecken können. Die anderen sind ihm eben dankbar dafür und trinken sein Blut nicht.«
    »Ja, das ist alles möglich.«
    Harry stampfte mit dem rechten Fuß auf. »Ich traue diesem Burschen jedenfalls nicht, und ich frage mich, warum er um diese Zeit herumrennt, wo die Sicht nicht eben die beste ist.«
    »Da hast du recht. Es kann sein, dass er etwas anderes sucht. Oder sich mit jemandem treffen will.«
    »Auch nicht schlecht, John. Aber mit wem?«
    »Keine Ahnung.«
    »Dann sollten wir ihn fragen.«
    »Und wann?«
    »Wir gehen ihm nach.«
    »Nein, das würde ich nicht tun, Harry. Das wäre unklug. Außerdem wird er uns bestimmt nichts sagen. Er wird sich auch nicht weiter verdächtig machen wollen. Der läuft durch den Wald, leuchtet ein paar Bäume mit seiner Taschenlampe an und wird ansonsten nichts tun.«
    »Ja, das kann sein. Ich frage mich nur, was er hier noch hätte tun können.«
    »Einiges«, sagte ich. »Ein Wald ist auch dazu geeignet, um etwas zu verstecken.«
    »Vampire. Oder?«
    »Auch.«
    »Und wo?«
    »Keine Ahnung. Ein Wald hat viele Verstecke.«
    Harry nickte. Wir setzten uns wieder in Bewegung und sorgten dafür, dass wir den Wald recht schnell verließen und den Parkplatz erreichten. Dort stand nicht nur der Opel Insignia, sondern noch ein zweites Fahrzeug. Es war ein schwarzer Porsche Cayenne, bei dessen Anblick man das Gefühl haben konnte, dass er jeden Augenblick losbrausen wollte.
    Wir mussten nicht lange raten, wem der Wagen gehörte. Unserem tollen Bestatter. Außerdem war in einer recht dunklen Schrift sein Name an beiden Seiten angebracht worden.
    Natürlich waren die Scheiben verdunkelt. Man konnte hinein-, aber nicht hinausschauen.
    Harry war neugierig. Er ging auf den Wagen zu und wollte einen Blick hineinwerfen, als er abrupt stehen blieb. Hinter der Beifahrertür erschien der große Kopf eines Kampfhundes, und Harry zuckte zurück, als wäre er gebissen worden.
    »Verdammt, auch das noch«, flüsterte er. »Der Köter passt zu ihm. Was machen wir, John?«
    »Wir fahren wieder.«
    »Und dann?«
    Ich grinste breit. »Ist der Tag zwar zu Ende, aber noch nicht die Nacht.«
    »Oh, hast du etwas vor?«
    »Das könnte durchaus sein.«
    »Und was?«
    Ich schlug ihm auf die Schulter. »Lass uns fahren. Alles andere wird sich von allein ergeben.«
    »Hoffentlich«, sagte Harry nur …
    ***
    Unser Hotel war ein Fachwerkbau, der schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, aber sehr saubere Zimmer bot, die zudem noch gemütlich eingerichtet waren, was bei Hotels nicht oft vorkam.
    Harry hatte sein Zimmer auf derselben Etage, nur ein Stück weiter zur Treppe hin. Noch bevor ich mein Zimmer erreichte, sah ich, dass die Tür nicht geschlossen war, denn es fiel ein schmaler Lichtstreifen in den Flur. Ich hörte auch ein Geräusch. Beim Näherkommen entpuppte es sich als Gesang einer jungen Frauenstimme. Es war das Zimmermädchen. Es war dabei, mein Bett zu richten, summte ein nettes Lied vor sich hin und erschrak heftig, als ich mich räusperte.
    »Pardon, ich wollte Sie nicht erschrecken.«
    »Nein, nein, schon gut.« Das Mädchen schloss die Augen. Es konnte nicht älter als achtzehn Jahre sein, hatte ein rundes Gesicht mit netten Kulleraugen.
    »Ähm – ich – ich – bin gleich fertig und …«
    »Lassen Sie sich nur Zeit. Ich komme zurecht.«
    »Danke.«
    Ich setzte mich auf einen Stuhl und schaute ihr zu. Hin und wieder warf sie mir einen Blick zu und bekam einen roten Kopf, wenn ich ihn erwiderte.
    »Wie heißen Sie denn?«
    »Andrea.«
    »Schöner Name.«
    »Danke.«
    »Darf ich Sie was fragen?«
    »Gerne.« Sie kam aus ihrer gebückten Haltung hoch und strich eine Strähne ihres braunen Haars aus dem Gesicht.
    »Kennen Sie die Wälder hier in der Umgebung?«
    »Oh, da sagen Sie was. Nein, ich kenne nicht alle. Ich war auch in den wenigsten drin. Da kann man schon Furcht bekommen, das gebe ich gern zu.«
    »Sie auch?«
    »Klar.«
    »Und wovor?«
    Da hatte ich eine Frage gestellt, die sie nicht sofort beantworten konnte oder wollte. Sie zuckte einige Male mit den Schultern, lächelte dann verlegen und meinte, dass sie es nicht wüsste.
    »Vampire vielleicht?«
    »Bitte …«
    »Nein, Sie sind

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