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1811 - Konferenz der Galaktiker

Titel: 1811 - Konferenz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blues-Kommandant an.
    „Wozu das denn?" fuhr der Arkonide auf. „Es sind unsere Feinde. Sie haben den Planeten Conono besetzt, und sie zeigen uns die Zähne. Siehst du nicht, daß sie eine Front gegen uns aufbauen?"
    Er hatte richtig beobachtet. Die IgelRaumschiffe schwärmten aus und bildeten in ihrer Gesamtformation eine Halbkugel, die wie der offene Rachen eines angreifenden Hais wirkte.
    Ryxiam antwortete nicht. Er funkte die Kommandanten der fremden Raumschiffe an und forderte sie auf, sich zu einem Gespräch zu melden.
    „Wer auch immer ihr seid, wir können uns miteinander verständigen", ließ er die anderen wissen, „und wir sollten es tun."
    Bei einem der Igelraumer blitzte es auf, ein Energiestrahl raste auf den Blues-Raumer zu. Er schlug in die Abwehrschirme und ließ eine Wand weißen Lichts vor dem Diskus entstehen. Erschütterungen drangen bis in die Hauptleitzentrale durch.
    „Da siehst du, wie sie mit uns reden wollen!" rief Voge von Tissaque. „Sei kein Narr! Eröffne das Feuer, bevor es zu spät für uns alle ist!"
    Ryxiam zögerte nicht länger. Er sah ein, daß es keine friedliche Lösung des Problems gab. Er feuerte zurück.
    Im nächsten Moment brach die Schlacht mit voller Wucht aus. Alle Raumschiffe eröffneten das Feuer und griffen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln an, Die Mannschaften feuerten nicht nur Energiestrahler der verschiedensten Art ab, sondern auch Raumminen und Raketen, sie schufen Traktorfelder, um feindliche Waffen aufzufangen und gegen die Schützen zurückzuschleudern, und wechselten blitzschnell ihre Positionen, um dem feindlichen Feuer zu entgehen.
    Uthrar, der sich anhand der Bilder auf den Monitoren orientieren wollte, verlor augenblicklich die Übersicht. Er blickte in ein einziges Feuermeer, in dem für sein Auge nicht mehr zu erkennen war, wo sich feindliche und befreundete Einheiten befanden.
    Ryxiam aber hatte diese Schwierigkeiten nicht. Er stürzte sich auf die einzige mögliche Art in die Schlacht- und arbeitete perfekt mit dem Syntron zusammen. Mit seiner Hilfe koordinierte er die vierzig Einheiten der vereinten Flotte und ihren Waffeneinsatz, um auf diese Weise zur höchstmöglichen Schlagkraft zu kommen. Nur so war es möglich, Angriff und Verteidigung in optimaler Weise abzustimmen.
    Uthrar, ohnehin kein Held, klammerte sich verzweifelt an einen der Sitze. Der. Diskusraumer wurde von Treffern pausenlos erschüttert, so daß der Unither sich an eines der schlimmsten Erlebnisse seines Lebens erinnerte.
    Damals war er auf einem Kolonialplaneten mit einem Segelboot in schwerste See geraten. Wie ein Spielball war das kleine Schiff damals von Wind und Wellen hin und her geworfen worden, so daß sich schließlich niemand und nichts mehr hatte halten können. Nur durch ein Wunder hatte er überlebt.
    Nun begann er zu zweifeln, ob sich das Wunder noch einmal wiederholen könnte. Verzweifelt kämpfte er darum, in einen der Sessel zu kommen, wo er sich anschnallen konnte.
    Er schaffte es nicht. Gerade als er soweit war, daß er sich in die Polster fallen lassen konnte, kam ihm Voge von Tissaque in die Quere. Der Arkonide prallte mit ihm zusammen, sein Körper wirkte wie aus Stahl.
    Uthrar flog haltlos bis in eine Ecke der Zentrale, wo er unsanft auf dem Boden landete. Vergeblich versuchte der Unither wieder auf die Beine zu kommen.
    „Sicher war es keine Absicht", rief er dem Arkoniden zu und war selbst in dieser Situation noch um Höflichkeit bemüht, „aber du könntest ..."
    Der jugendliche Arkonide beachtete ihn nicht. Er verließ die Zentrale. Genau in diesem Moment erhielt der Diskusraumer einen schweren Treffer. Kombinierte Waffensysteme der Igelraumer durchschlugen die Schutzschirme, und eine heftige Explosion erschütterte das Raumschiff. In der Zentrale fiel eine Reihe von Instrumenten aus.
    Voge von Tissaque rannte wie in Panik davon. Er schien die Kontrolle über sich verloren zu haben.
    „Das stehen wir nicht durch!" schrie der Stellvertretende Kommandant. „Wir müssen raus! Wir müssen in die Beiboote!"
     
    *
     
    Kendix warf einen letzten Blick in den Spiegel seines Ankleidezimmers. Dann schob er seine Hand unter das Hemd, und seine Finger schlossen sich um den Kolben einer Waffe, einer schmalen Sonderkonstruktion aus biologischen Bestandteilen, die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von Sensoren erfaßt werden konnte. Sie war seiner Achsel angepaßt und von der gleichen blaßblauen Farbe wie seine Haut.
    Erzog die Waffe hervor und

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