Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1811 - Konferenz der Galaktiker

Titel: 1811 - Konferenz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kanten und Ecken absichtlich stehengelassen hatte.
    „Ich scheine genau zur rechten Zeit gekommen zu sein", sagte er und musterte einen nach dem anderen, als wolle er sich vergewissern, daß die Führungsmannschaft des Raumschiffes nach seinem letzten Besuch in der Zentrale nicht ausgetauscht worden war. „Ihr dringt allmählich zur Wahrheit vor. Der Ring der Verräter von Camelot inszeniert mal wieder ein Spiel um die Macht und schreckt dabei vor keiner Schändlichkeit zurück!"
    „Gerüchte", murmelte Uthrar verlegen. Nun wäre er froh gewesen, wenn er dieses Thema nicht angeschnitten hätte. „Es sind doch nur Gerüchte. Beweise liegen in keinem Fall vor."
    Voge von Tissaque durchquerte die Zentrale und stellte sich vor einen der Monitoren, auf dem der Planet Conono zu sehen war.
    „Ich bin sicher, daß wir noch heute Beweise erhalten werden", heizte er die Stimmung gegen die Unsterblichen weiter an. „Perry Rhodan kennt seit Jahrtausenden nichts anderes als die Macht. So ein Mann läßt sich nicht in eine Nebenrolle abschieben. Ihr werdet es erleben!"
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. Als er nun tief durchatmend zu weiteren Worten ansetzte, schien es, als wollten die Muskeln das Hemd zerreißen.
    „Es wird Zeit, daß die Arkoniden Rhodan und ‘seine Kumpane für den Mord an Crest und Thora zur Rechenschaft ziehen", betonte er.
    „Mord an Crest und Thora?" Der Unither trat auf. ihn zu und hob beschwörend die Hnde. „Wie kommst du auf so einen Unsinn? Wir alle wissen, vor allem wir Unither, wie Crest und Thora gestorben sind."
    „Ihr glaubt es zu wissen", verbesserte der Arkonide ihn.
    Dabei blickte er hochmütig auf ihn hinab. Der Einwand irritierte ihn nicht im mindesten.
    „Die geschichtlichen Überlieferungen sind gefälscht worden", behauptete er. „Dafür liegen uns Arkoniden jetzt eindeutige und unwiderlegbare Beweise vor."
    „Wir wollen darüber nicht diskutieren", mischte sich der Kommandant des Blues-Raumers ein. „Dafür ist jetzt wirklich nicht die Zeit. In wenigen Minuten erreichen wir die kritische Zone. Dann wird sich zeigen, ob die Unbekannten noch immer auf Conono sind und ob sie uns daran hindern werden, auf dem Planeten zu landen."
    „Richtig", stimmte sein Stellvertreter zu. „Wenn es denn unbedingt sein muß, können wir später über das Schicksal von Crest und Thora reden."
    „Einverstanden", zeigte sich Voge von Tissaque gelassen. „Die Wahrheit kann warten. Das hat sie seit Jahrtausenden getan. Sie läuft uns auch jetzt nicht weg."
    Uthrar blickte ihn an, und er erschauerte. Ein Eiseshauch schien durch die Zentrale zu wehen. In den rötlichen Augen des Arkoniden schimmerte ein Licht, das dem Unither Angst machte.
    Er erkannte, daß Voge von Tissaque ein überaus gefährlicher Mann war, der sich von dem fanatischen Gedanken leiten ließ, die Arkoniden seien dazu berufen, endlich wieder die Macht über die Galaxis zu übernehmen. Bisher hatte der Unither sich nicht vorstellen können, daß es Arkoniden gab, die dieses Ziel tatsächlich verfolgten. Nun erkannte er, wie naiver gewesen war.
    Voge von Tissaque war einer dieser Arkoniden, und er war eine Persönlichkeit, die ihr Ziel mit eiserner Disziplin verfolgte. Welche Macht er über andere auszuüben in der Lage war, zeigte das Tosszum auf seiner Schulter. Diese Halbintelligenzen galten als äußerst scheu, schwierig und kontaktarm, doch dieses Tier schien sich bei ihm ausgesprochen wohl zu fühlen.
    „Achtung, da sind sie!" meldete Tyhoris plötzlich.
    Er machte auf den Hauptmonitor aufmerksam, auf dem Conono zu sehen war. Hinter dem Planeten kamen in schneller Fahrt zwanzig Igel-Raumschiffe hervor.
    „Ich wußte es", sagte Voge von Tissaque. „Das ist die Flotte Perry Rhodans und der Aktivatonträger."
    „Nein, nach unseren Informationen sind es vollkommen Fremde", widersprach Uthrar.
    Doch er sprach so leise, daß die anderen ihn kaum hörten. Er war sich seiner Sache ganz und gar nicht sicher.
    Ryxiam gab Alarm. Blitzschnell tauschte er Nachrichten mit den Kommandanten der anderen Raumschiffe aus. Dazu waren nur Stichworte nötig.
    Man hatte sich sorgfältig auf diesen Einsatz vorbereitet und alle denkbaren Möglichkeiten der Begegnung durchgerechnet. Jetzt wußte jeder, was er zu tun hatte, und wie er sein Raumschiff zu positionieren hatte.
    „Es geht los!" Voge von Tissaque lächelte siegessicher. „Die blasen wir aus dem Weltraum!"
    „Vorher versuchen wir mit ihnen zu verhandeln", kündigte der

Weitere Kostenlose Bücher