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1818 - Testfall Lafayette

Titel: 1818 - Testfall Lafayette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu werden, und er beschloß, zu Pepe zurückzukehren. Er hatte nichts Bedeutendes erfahren, doch er hatte immerhin einige Nahrungsmittel besorgt. Das mußte genügen.
    Als Joseph die Treppe schon wieder hinuntergehen wollte, fiel sein Blick auf eines der größten Geschäftsgebäude von Swamp-City. Es war von Hunderten von Gazkar umstellt.
    Auf dem Dach des Bauwerks befanden sich einige Projektoren; die vormals wohl das Firmen-Logo und WerbeHolos aufgebaut haben mochten, ihre Tätigkeit mittlerweile jedoch eingestellt hatten. Ihre Anwesenheit deutete lediglich darauf hin, daß in dem Gebäude einmal eine große und einflußreiche Firma tätig gewesen war.
    In einem Winkel des Daches lagen die Reste eines Antigravgleiters. An seiner Tür war das Firmen-Logo angebracht, das so wohl auch von den Projektoren aufgebaut worden war.
    Es waren drei ineinander verschlungene Dreiecke.
    Weshalb hatten sich um das Gebäude herum so viele Gazkar versammelt? Was bewachten sie? Verbarg sich im Inneren des Bauwerks eine Gefahr, deren Ausbruch es zu verhindern galt? Oder versteckten die Invasoren dort etwas, was ihnen außerordentlich wichtig war und das so wertvoll für sie war, daß es unter allen Umständen gesichert und verteidigt werden mußte?
    Die Neugier Josephs war geweckt.
    Er blickte zum Fenster hinaus und stellte fest, daß sich zur Zeit zu viele Gazkar in der Nähe aufhielten, so daß er das Haus nicht verlassen konnte. Eines der flunderförmigen Beiboote landete keine fünfzig Meter entfernt, und einige der Käferwesen stiegen aus. Sie öffneten eine Klappe am Heck der Maschine.
    Joseph begriff. Es gab Schwierigkeiten mit dem Antrieb, und sie mußten etwas reparieren. Viel Zeit konnte vergehen, bis er das Haus wieder verlassen konnte. Er beschloß, in Ruhe abzuwarten, bis sie wieder gestartet waren.
    Er hatte Durst, und er sah sich in den Räumen nach etwas Trinkbarem um, fand jedoch nichts. Über eine steile Treppe stieg er in einen Keller hinab, der von leuchtenden Platten an der Decke erhellt wurde.
    In einem Vorratsschrank gab es alles, was seinen Durst stillen konnte. Er war versucht, nach einem Bier zu greifen, verzichtete jedoch darauf, weil er fürchtete, daß er den darin enthaltenen Alkohol jetzt nicht vertrug.
    „Das heben wir uns für später auf", nahm er sich vor, „wenn ich es mir leisten kann, ein wenig leichtsinnig zu werden."
    Er entschied sich für ein Mineralwasser, trank eine Flasche zur Hälfte aus und sah sich dann im Keller um. Eine Stahltür war mit einem FirmenLogo versehen - drei ineinander verschlungene Dreiecke.
    Joseph war überrascht. Er hatte nicht damit gerechnet, in diesem weit von dem Geschäftsgebäude entfernten Haus auf ein solches Logo zu stoßen. Doch er machte sich keine Gedanken darüber. Vielleicht hatte ein Mitarbeiter der Firma hier gewohnt und das Zeichen aus Anhänglichkeit zu seinem Arbeitgeber angebracht.
    Als er sich bereits entschlossen hatte, wieder nach oben zu gehen, schnippte er beiläufig mit den Fingern gegen den Türöffner, und die Stahltür glitt zur Seite. Sie gab den Blick in einen langen Gang frei. Auch er wurde durch leuchtende Deckenplatten erhellt.
    Joseph stutzte.
    Was konnte so ein Gang zu bedeuten haben?
    Auf der einen Seite wollte er unbedingt wissen, wohin der Gang führte, auf der anderen Seite fürchtete er, daß sich die Tür hinter ihm schließen könnte. Er könnte in eine Falle geraten, aus der es kein Entkommen mehr gab. Um sich den Rückweg zu sichern, schob er einen Container in die Türöffnung. Somit sorgte er dafür, daß sie offenblieb. Dann nahm er sich eine weitere Flasche Wasser und folgte dem Gang.
    Nach etwa hundert Metern kam er an eine Tür, die ebenfalls mit dem bekannten Firmen-Logo versehen war. Als er an sie herantrat, glitt sie zur Seite. Dahinter öffneten sich zwei weitere Gänge, von denen der eine zu einem mit Maschinen und versandfertigen Containern gefüllten Raum führte, während der andere in einem Keller endete, der dem sehr stark ähnelte, von dem Joseph gekommen war. Auch hier gab es verschiedene Kühlschränke, die mit Getränken und Nahrungsmitteln vollgepackt waren. Eine Treppe führte nach oben.
    Joseph stieg die ersten Stufen hinauf, blieb dann zögernd stehen. Horchte. Es war still im Haus.
    Am oberen Ende der Treppe lockte eine nur zur Hälfte geschlossene Tür. Er näherte sich ihr vorsichtig.
    War außer ihm noch jemand im Haus?
    Nachdem er minutenlang lauschend an der Tür ausgeharrt hatte, schob er

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