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1819 - Eine Ladung Vivoc

Titel: 1819 - Eine Ladung Vivoc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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strampelte verzweifelt mit den Beinen. Seine Gedanken kreisten um Vivoc und Ebokazza und darum, daß diese vielleicht nicht eintreten konnte, weil ein kleines, pelziges Wesen den Bund sabotierte.
    „Nein, nein! Hör auf!" Gucky griff mit seinen telekinetischen Kräften nach ihm und drehte ihn auf den Bauch. „Ich bin kein Saboteur. Im Gegenteil. Ich helfe dir. Du mußt mir nur sagen, wie es geht."
    Von unsichtbarer Hand bewegt, öffnete sich das Ventil des Kugeltanks. Duftstoff strömte in das Gefängnis und erhöhte die Dosis um dreißig Prozent.
    Gemba sprang auf und drehte sich auf der Stelle. Erfolgte der Umkeisung des Ilts. Seine beiden Armpaare sanken herab und kamen zur Ruhe.
    „Vivoc", brachte er hervor. „Das Paradies ist gekommen. Gemba will das Paradies schützen. Laß ihn gehen!"
    „Da gibt es ein kleines Problem. Freunde von uns sind auf Lafayette. Es geht ihnen nicht gut. Vielleicht haben deine eigenen Leute sie gefangen. Dann bist du eine wertvolle Geisel. Wir können dich gegen unsere Freunde austauschen."
    Gemba begriff es nicht. Solche Dinge gehörten nicht zu seinem engen Weltbild, das sich auf die Ausführung seiner ganz persönlichen Lebensaufgabe beschränkte.
    Gucky seufzte und erhöhte die Dosis um weitere zwanzig Prozent. Das mußte genug sein. Sie brauchten den Inhalt des Tanks für spätere Untersuchungen. In den Labors der RICO arbeiteten die Wissenschaftler an einer Analyse des Stoffes und suchten nach Möglichkeiten, ihn synthetisch herzustellen und so zu verändern, daß sich damit der Auftrag der Krieger beeinflussen ließ.
    Gab es erst einmal eine solche Möglichkeit, dann würde eine Flotte aus Robotschiffen ausreichen, den Stoff über Swamp-City zu verteilen. Die Gazkar würden dann vielleicht dem neuen Programm folgen, die Neezer und Alazar gefangensetzen und versuchen, den Tangle-Scan abzuschalten und zu zerstören. Mit einer solchen Sabotage aus den eigenen Reihen konnte die Allianz der Fremden nicht rechnen.
    „Gemba ist ein Krieger und hat eine Aufgabe."
    „Natürlich. Auch ich bin ein Krieger und habe eine Aufgabe."
    „Gemba muß zurück zum Bund."
    „Was war vor Amkrir?" Gucky schaltete das Translatormodul des Syntrons lauter. „Was kam vor Tolkandir?"
    „Gem-Ba-Am-Kor-Vech-Tol ist ein Krieger. Und du bist Bund. Gehorche!"
    „Was ist Gehorsam?"
    Irritation erfüllte die Gedanken des Gazka. Der Begriff Gehorsam verlief assoziativ zu einem bestimmten Gedankenbild. Es zeigte jene Wesen, die den Namen Alazar trugen. Gembas Gedankenbild stimmte nicht exakt mit dem überein, was Atlan und Icho an Daten über diese Wesen heraufgeschickt hatten.
    „Du kannst deinen Auftrag nicht erfüllen. Das Schicksal will es nicht. Amkrir hat dir kein Glück gebracht. Erinnere dich! Gibt es andere Gazkar, die nicht auf Amkrir geboren sind?"
    Unverständnis und Panik ließen Gucky zurückschrecken.
    „Ist ja schon gut. Vergiß es", sagte er hastig. „Es war nicht so gemeint."
    Gembas Weltbild geriet durch die Fragen vollständig durcheinander. Er ließ sich auf die beiden Armpaare fallen und begann den Körper im Kreis zu drehen. Dabei stieß er sinnlose Laute aus und versuchte erneut, gegen die Hü-Staffel anzurennen.
    Gucky entschied sich gegen eine erneute Dosis aus dem Tank.
    „Beruhige dich! Wir bringen dich zum Vivoc. Du wirst nach Lafayette zurückkehren."
    Sobald Atlan und seine Gefährten zurückkehrten, bestand die Möglichkeit, den Gazka durch den Transmitter zu schicken. Falls dieser sich nicht sofort vernichtete.
    Gucky entmaterialisierte und tauchte in seiner Kabine auf. Zwei winzige Roboter in Gestalt von Gazka-Kriegern rannten über den Boden und spürten möglicherweise vorhandenen Staubkörnern nach.
    „Willkommen, Retter des Universums", empfingen sie ihn.
    „Ich mag das jetzt nicht hören." Er beförderte sie telekinetisch in ihre Boxen und eilte in die Hygienekabine, um sich mit der schon lange fälligen Fellpflege zu befassen.
    Nach einer Weile riß ein Alarm in aus seinen Gedanken.
    „Was gibt es?"
    „Der Gazka ist tot", meldete der Servo.
    Eine Sekunde später stand Gucky vor der HÜ-Staffel und starrte auf den leblosen Körper.
    „Wie ist das passiert?" fuhr er die beiden Kampfroboter an, die noch immer Wache schoben.
    „Es geschah blitzartig. Die Syntronik wollte eingreifen, aber irgendwie hat er es geschafft, sie auszutricksen. Der energetische Zustand des Prallfelds hat ihm dabei geholfen. Er warf sich dagegen und nutzte den Bruchteil eines

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