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1820 - Intrige auf Trokan

Titel: 1820 - Intrige auf Trokan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesen Dom betreten und von innen studieren?" erkundigte sich Centoar ViIgor liebenswürdig.
    „Das ist leider nicht möglich", antwortete Jeromy Argent mit sichtlichem Mißvergnügen.
    „Aber heißt es nicht, jemand hätte diesen Dom betreten und wäre ins Innere gelangt? Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere?"
    „Das stimmt", gab Argent zu. „Aber wir wissen nicht, wie sie es gemacht haben und was aus ihnen geworden ist. Seit Ende Oktober 1289 fehlt von diesen drei Personen jede Spur ..." ‘ „Interessant", schnarrte der Topsider. „Wieso Rhodan? Warum nicht ein anderer, du beispielsweise oder ein terranischer Wissenschaftler?"
    „Unbekannt", erwiderte Argent knapp.
    „Und ist nicht aus diesem Pilzdom zum gleichen Zeitpunkt eine Gestalt herausgekommen, die den Namen Kummerog trägt?" hakte Tayloz Üpkek nach.
    „Auch das ist richtig, aber wir wissen nicht ..."
    „Das heißt, der Gott der Herreach ist tatsächlich erschienen? Leibhaftig?" Tayloz Üpkeks Stimme drückte Erstaunen aus.
    „Nun, das Wesen nannte sich Kummerog, mehr weiß ich auch nicht", versuchte Jeromy Argent zu erklären. Sein Mißbehagen war nicht zu übersehen.
    „Sehr erstaunlich", ließ sich der Unither vernehmen.
    „Und wo ist dieser Kummerog jetzt? Was ist aus ihm geworden? Lebt er auf Trokan und wird von den Herreach als Gott verehrt?"
    Diese Fragen wurden, nicht ohne geheime Hinterlist, von dem Bäalol-Priester gestellt.
    Jeromy Argent zögerte mit der Antwort, wahrscheinlich, weil sie ihm nicht behagte.
    „Kummerog war verletzt, als er gefunden worden ist. Man hat ihn nach Mimas gebracht, um ihn dort zu kurieren, aber er ist wenig später verschwunden, auf rätselhafte Art und Weise."
    „Darf ich diese Informationen kurz zusammenfassen?" bat Centoar ViIgor freundlich. „Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere sind in diesen Pilzdom eingedrungen. Wenig später oder praktisch zeitgleich taucht dort der von den Herreach als Gott verehrte Kummerog auf. Und dieser Gott ist daraufhin von den Terranern nach Mimas gebracht worden, wo sich seine Spur verliert ... Ist das wirklich so richtig?"
    „Die Tatsachen sind korrekt aufgezählt", knurrte Jeromy Argent in das betretene Schweigen hinein.
    „Nur die Tendenz ..."
    „Oh, ich wollte keineswegs unfreundlich sein", verwahrte sich der Akone. „Verzeih, ich hatte nur gewisse Schwierigkeiten, die Tatsachen richtig zu erfassen und einzuordnen."
    Wieder legte sich Schweigen über die Versammlung.
    „Nun, hier werden wir nichts Neues erfahren", beschloß Tayloz Üpkek mit hoher Stimme. „Ich glaube, wir sollten uns jetzt unmittelbar den Herreach zuwenden. Am besten reden wir mit ihrem Oberhaupt. Wie ist der Titel?"
    Centoar Vilgor mußte dem Blue widerwillig Anerkennung zollen. Darin, sich blöde zu stellen und mit Fragen zu nerven, war Üpkek fast so gut wie er selbst, das war der betretenen Miene des LFT-Mannes anzusehen. Selbstverständlich wußten alle Teilnehmer der Delegation, daß die Herreach so etwas wie einen Herrscher, Khan oder König, Imperator oder Regenten gar nicht kannten.
    „Es gibt hier keine Herrscher", versuchte Jeromy Argent zu erklären. „Die Herreach haben immer frei und unabhängig gelebt, ohne Hierarchie. So etwas gibt es nur in ihrem religiösen Leben."
    „Dann führe uns bitte zum geistigen Oberhaupt der Herreach", bestimmte Tayloz Üpkek mit sanfter Hartnäckigkeit.
    „Am besten nehmen wir einen Gleiter", schlug Argent vor und überblickte die Delegation. „Oder besser zwei ..."
    Er ließ zwei Fahrzeuge über Funk herbeirufen, die wenig später erschienen. Es handelte sich um Modelle, wie sie auf vielen Welten der LFT und anderen galaktischen Planeten im Gebrauch waren.
    Centoar Vilgor wollte gerade das zweite Fahrzeug besteigen, als ein Zuruf von Jeromy Argent ihn stoppte.
    „Vorsicht!" rief der Terraner. „Ein Sturm kommt auf, rasend schnell. Wir können ihn nur abmildern, nicht aber verhindern."
    „Gefährlich?" fragte Tayloz Üpkek knapp.
    „Nicht für uns", antwortete Argent. „Auch nicht für jene Herreach, denen wir Unterkünfte verschaffen konnten. Aber es leben noch Hunderttausende von Herreach irgendwo im Freien, ohne Kontakte zu den anderen. Für sie kann der Sturm bedrohlich werden."
    „Und ihr verhindert das nicht?"
    „Wir tun, was wir können", versetzte Jeromy Argent gereizt. „Aber unsere Mittel und Möglichkeiten sind begrenzt. Immerhin sind wir erst seit wenigen Monaten an der Arbeit."
    Er hatte kaum

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