Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1825 - Kampf um Trieger

Titel: 1825 - Kampf um Trieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Reichweite der Transitionstriebwerke.
    Von der Bewaffnung ganz zu schweigen. A-Caliform sah der bevorstehenden Auseinandersetzung mit den Kroogh gelassen entgegen.
    Die restliche Zeit vor der Transition verbrachte er hinter der starken Funkanlage. Auf den gebräuchlichsten Frequenzen herrschte ein ungewöhnlich hohes Aufkommen, doch die meisten Funksprüche empfing er wegen der großen Distanz nur verstümmelt. Lediglich einem Bruchteil der Sendungen waren Andeutungen über die zentrifaalische Revolution zu entnehmen. Den meisten Völkern Plantagoos schien noch nicht bewußt zu sein, daß Z-Z ein für allemal mit dem Mythos der Galornen gebrochen hatte.
    Dann die Transition ... Der Entzerrungsschmerz war groß, entsprach der zurückgelegten Distanz von beinahe dreitausend Lichtjahren.
    „Zielpunkt erreicht. Keine Ausfälle", erklang es über die Bordlautsprecher. „Wir beginnen mit der Beschleunigung für die zweite Etappe."
     
    *
     
    Eine unscheinbare gelbe Sonne stand auf den Schirmen. Zwei Planeten umkreisten sie, der innere, eine extrem heiße Welt, mit Seen aus flüssigem Blei, mit eruptiven Gasfackeln, die häufig ganze Landstriche verwüsteten und einer Atmosphäre, in der Zentrifaal keine Oberlebenschance hatten. Selbst Schutzanzüge wurden von der herrschenden Radioaktivität durchschlagen und in Minutenschnelle von der Luftsäure zerfressen. Die ersten Raumfahrer, die vor beinahe einer halben Generation allen Warnungen zum Trotz das Risiko einer Landung gewagt hatten, waren nie gefunden worden. Nur ihr Schiff, auf einer vermeintlich geschützten Hochebene gelandet, existierte noch, ein Denkmal, das in zehn oder zwanzig Jahren ebenfalls vergangen sein würde, heute schon ein stählernes Skelett.
    Trieger war die zweite Welt, ein toter Planet, auf dem nur niedere pflanzliche Formen ein karges Dasein fristeten, eine Wüste aus Fels und Sand, in der Feuchtigkeit allein als Tau vorkam und verheerende Stürme die Oberfläche immer wieder neu gestalteten. Vor Jahrtausenden hatte diese Welt Leben getragen. Ruinen tief unter dem Sand waren die Zeugen einer hochstehenden Kultur, doch niemand kümmerte sich um ihren Erhalt. Mit jedem neuen Tag fraßen sich gigantische Maschinen tiefer in die Kruste des Planeten hinein, um den wachsenden Bedarf an Schwingungserzen zu decken. Die Zentrifaal hatten sogar an andere Völker verkauft, zu Preisen, die von Z-Z diktiert worden waren.
    „Damit ist endlich Schluß!" A-Caliform donnerte die zur Hohlschaufel geschlossene Linke auf die Schaltkonsole der Bildschirmgalerie. In mehreren Vergrößerungsstufen stand Trieger vor ihm, eine graubraune schmutzige Sichel, die das Licht der Sonne nur schwach reflektierte. Der Sand verschluckte die Strahlung im sichtbaren Bereich.
    „Hyperfunk zeichnet auf. Eine Nachricht unserer Minenverwaltung."
    Eine knappe Geste A-Califorms veranlaßte den Funker, das Bild auf den Hauptschirm umzulegen. Das Konterfei ANohcams stabilisierte sich.
    „Ich grüße dich, A-Caliform."
    Der Führer der GEDEONTA machte eine herrische Handbewegung. „Die Kroogh haben inzwischen kapituliert und ihre Anteile auf uns übertragen? Warum orten wir noch energetische Tätigkeit in ihrem Sektor?"
    „Sie denken nicht daran, ihr Terrain abzugeben und berufen sich auf den Vertrag. Ebenso auf den Schutz der Galornen."
    „Ist das alles?" fragte A-Caliform verächtlich. „Nichts sonst? Keine ernstzunehmende Drohung?"
    A-Nohcam wirkte ein wenig hilflos; er war nicht der Mann, der eine ungewöhnliche Situation schnell in den Griff bekam. A-Caliform beschloß, ihn bei der ersten Gelegenheit durch eine fähigere Person zu ersetzen.
    „Ortung!" hallte es durch die Zentrale. „Wir erfassen Schiffe der Kroogh."
    „Erzfrachter?"
    „Sie fliegen mit aktivierten Schutzschirmen. Die Leistung liegt ein Vielfaches höher als für die Asteroidenabwehr erforderlich."
    Also handelte es sich um bewaffnete Einheiten. Der Gegner glaubte seinem eigenen Geschwätz von den Galornen nicht und hatte Kriegsschiffe nach Trieger gesandt.
    „Den Planeten abtasten! Ich will wissen wie viele weitere Schiffe gelandet sind."
    Fünfzehn große Raumer wurden über der Nachtseite entdeckt, die Ortungen spürten weitere Einheiten zwischen den Planetenbahnen auf.
    Die Schiffe der Kroogh waren kastenförmig, mit Seitenlängen von bis zu vierhundert Metern. Ein Konglomerat aus Aufbauten, Antennensystemen und konstruktionellen Verwerfungen sprach jeder Übersichtlichkeit Hohn. ACaliform kannte kein

Weitere Kostenlose Bücher