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1825 - Kampf um Trieger

Titel: 1825 - Kampf um Trieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zweites Volk, das sich ähnlich kompliziert gab.
    Aber das lag im Wesen der Kroogh begründet. Wie sie sich in unterschiedlicher und häufig völlig willkürlich anmutender Zahl zu einem Groß-Kroogh zusammenschlossen, um dann besonders handlungsfähig zu sein, so schienen sie ihre Schiffe aus einer Vielzahl verschiedenster Elemente zusammenzufügen.
    „Ich will eine Verbindung zu dem Anführer der Kroogh."
    Minuten vergingen, bis endlich ein Groß-Kroogh auf dem Schirm erschien. Dieses Konglomerat aus mindestens fünfzig Einzelwesen, die unaufhörlich durcheinanderwirbelten und dabei ein lästiges Summen von sich gaben wie ein blutgieriger Insektenschwarm, war eineinhalbmal so groß wie ein Zentrifaal. A-Caliform hegte sofort den Verdacht, daß die Kroogh sich absichtlich zu solcher Größe zusammengeschlossen hatten, um Eindruck zu schinden. Er mochte sie nicht, diese pelzigen Wesen mit dem Dutzend Gliedmaßen, die gleichermaßen Arme wie Beine waren. Und die Gesichter mit dem spitzen Mund wirkten so fremdartig wie bei kaum einem anderen Volk.
    „Sehr schön", sagte A-Caliform dennoch. Auf eine Begrüßung verzichtete er. Es widerstrebte ihm, den GroßKroogh als Einzelwesen anzusprechen. Ohnehin war unklar, wer in einem solchen Konglomerat die Entscheidungen traf, ob alle gemeinsam oder nur ein einzelner. „Ich nehme die Kapitulation der Kroogh auf Trieger entgegen und überführe die Erzminen mit sofortiger Wirkung in den Besitz der Zentrifaal. Alle Verträge erkläre ich mit sofortiger Wirkung für ungültig."
    Das lästige Summen wurde lauter. Unaufhörlich veränderten die Kroogh ihre Positionen: Wer eben noch oben war in diesem sackartigen Gebilde, befand sich gleich darauf an unterster Position. Vergeblich versuchte A-Caliform, sich auf einzelne Wesen zu fixieren.
    „Es ist unser Recht, auf Trieger Erz abzubauen."
    „Es war euer Recht", korrigierte er ungehalten. „Ich sichere allen Kroogh freien Abzug zu aber ich erwarte die Übergabe innerhalb einer Stunde."
    „Nein!"
    „Dann holen wir uns eben, was uns zusteht."
    „Du wirst es nicht wagen, den Frieden zu brechen. Das wagt niemand."
    „Bist du dir dessen wirklich sicher?"
    Der Groß-Kroogh zerfiel, formte sich von neuem. Aber die Einzelwesen hatten plötzlich Mühe, ihren Zusammenhalt zu finden.
    „Ich gebe euch nur noch eine halbe Stunde Zeit", wiederholte A-Caliform. „Danach ist meine Geduld erschöpft."
    Er unterbrach die Funkverbindung.
     
    *
     
    „Sie warten ab", sagte E-Kajwan, der Psychologe in A-Califorms Regierungsclan. „Sie können sich nicht vorstellen, daß wir wirklich angreifen werden. Wahrscheinlich ist kein Volk in der Lage, das wirkliche Ausmaß unserer Revolution zu begreifen."
    Das Ultimatum war verstrichen, ohne daß auf Trieger ein Rückzug der Kroogh erkennbar wurde. Der Flotte der Zentrifaal standen insgesamt 83 Kroogh-Raumer gegenüber. Sie sammelten sich im Orbit über Trieger oder nahmen aus weiter entfernten Positionen Kurs auf den Erzplaneten.
    „Wir setzen die Landetrupps ab!" befahl A-Caliform. „Da A-Nohcam unfähig zu sein scheint, unsere Forderungen durchzusetzen, zeigen wir ihm eben, was zu tun ist."
    285 Pyramidenschiffe unterschiedlicher Klassifizierung waren im Trieger-System materialisiert. In fünf Pulks flogen sie Manöver, die alle Kroogh zwischen den Planeten an einer weiteren Annäherung hindern und zugleich die Erzwelt selbst umschließen sollte. Niemand hatte je eine Raumschlacht erlebt: Geschützdonner, Strahltreffer und kritisch werdende Reaktoren waren für die Zentrifaal etwas Steriles, etwas, was sie nur aus alten Aufzeichnungen kannten oder von Simulationsprogrammen. Aber gerade deswegen fieberten sie dem Augenblick entgegen, in dem der Feuerbefehl ihre Schiffe in feuerspeiende Ungetüme verwandeln würde.
    Mit flammenden Bremsdüsen tauchte die STOLZ VON ZENTRIFF als erstes Schiff in die Ausläufer der plantaren Atmosphäre ein, nachdem sie zuvor unbehelligt zwei krooghsche Raumer im Abstand von weniger als fünftausend Kilometern passiert hatte.
    „Wir protestieren gegen dieses illegale Vorgehen! Der Anführer der Zentrifaal wird sich dafür zu verantworten haben."
    Über solche Funksprüche konnte A-Caliform nur lachen. Und zum erstenmal dachte er wirklich darüber nach, welche Auswirkungen der latente Friede für Plantagoo hatte. Mit einer wütenden Handbewegung wischte er alle Zweifel beiseite.
    Nur noch zwanzig Kilometer Höhe. Trieger war eine trostlose Welt, in der gigantische

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