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1825 - Kampf um Trieger

Titel: 1825 - Kampf um Trieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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offenbart. Zwei Hangars waren geöffnet.
    Offensichtlich hatte die Besatzung sich mit den Beibooten in Sicherheit bringen können.
    Ich hätte mir gewünscht, irgendwie die Kampfhandlungen zu verhindern. Aber dazu war es längst zu spät. An Bord der TRONTTER waren wir zu Beobachtern degradiert, die in ohnmächtigem Zorn miterleben mußten, daß intelligente Wesen immer nur ihren Vorteil suchten.
    Mehr als fünfzig Raumschiffe der Kroogh hatten sich im planetennahen Raum zu einer Verteidigungsformation zusammengefunden, die den angreifenden Zentrifaal hartnäckigen Widerstand entgegensetzte. Innerhalb kürzester Zeit wurden wir Zeuge, wie mehrere kleine Pyramiden angeschlagen ihren Angriff einstellen mußten, aber auch, daß Kastenraumer im atomaren Feuer verglühten oder haltlos der Planetenoberfläche entgegenstürzten und in der Tiefe zerschellten.
    „Die Raumschlacht tobte seit Stunden. Wir erfaßten abdriftende Wracks, von denen kein Lebenszeichen mehr kam. Überwiegend handelte es sich um Schiffe der Kroogh, aber auch Zentrifaal-Pyramiden waren zerstört worden.
    Mit fast halber Lichtgeschwindigkeit raste ein heller Stern auf uns zu, ein mit bloßem Auge zu erkennendes Aufleuchten, und verschwand in der Unendlichkeit, ein kleines Schiff der Kroogh, das im Atombrand loderte. Andere zerstörte Raumer folgten dem Schwerefeld der Sonne, sie würden in Tagen oder erst in Wochen ebenfalls verglühen, wenn auch auf eine weit weniger spektakuläre Weise.
    Auch auf Trieger wurde erbittert gekämpft, dort allerdings um jeden Quadratkilometer Boden. Wir empfingen Bildnachrichten, die für das Flaggschiff der Zentrifaal bestimmt waren.
    Die Begeisterung der Zentrifaal erschien uns wie bittere Ironie. Blutjunge Burschen kämpften Seite an Seite mit lebenserfahrenen Männern und Frauen, rannten glücklich gegen die Verteidigungsstellungen der Kroogh an und starben im Abwehrfeuer,- wahrscheinlich ohne zu begreifen, was mit ihnen geschah. Sie erkannten den Irrsinn des Krieges nicht.
    Entsetzt war ich über die Bemerkungen an Bord der TRONTTER. Obwohl ich mit einer solchen Reaktion hatte rechnen müssen. Am liebsten hätten sich A-Betchagas Begleiter ebenfalls zwischen die Reihen der Kroogh gestürzt, um die Ehre der Zentrifaal wiederherzustellen. Zum Glück war die TRONTTER alles andere als ein geeignetes Schiff für Angriffsmanöver. Andernfalls hätten Bully und ich einen sehr schweren Stand gehabt.
    In gewisser Weise fiel mir ein Stein vom Herzen, als von der Funkortung ein überraschter Ausruf kam.
    „Wir empfangen schwache Funkimpulse", meldete I-Klorrista. „Normalfrequenz. Aus allernächster Nähe." Sie legte den Empfang auf Lautsprecher. Ein Wimmern war zu vernehmen, dazwischen unverständliche Laute. Worte? Ich wußte es nicht, denn der Translator reagierte nicht darauf.
    „Ich habe die Peilung. Die Impulse kommen aus dem Wrack neben uns."
    Die Stimme wurde deutlicher. „Helft uns!" erklang es leise. „Bitte ..."
    „Das sind Kroogh." Jemand stieß die Feststellung wie einen Fluch hervor. „Wir müssen das Wrack unbedingt sprengen."
    Auf dem Absatz fuhr ich herum. Meine Faust krachte auf die Konsole, daß eine Reihe von Monitoren bedrohlich zu flackern begann.
    „Sag das noch einmal!" herrschte ich den Zentrifaal an. „Du scheinst nichts begriffen zu haben."
    Aus den Augenwinkeln heraus sah ich Bully zurückweichen. Er versuchte, uns den Rücken freizuhalten.
    „Wir werden das Wrack sprengen", wiederholte mein Gegenüber, „weil wir keine Gefangenen machen."
    „Wer redet von Gefangenen?" Mein Tonfall wurde mindestens so aggressiv wie der eines Zentrifaal - das war die einzige Sprache, die sie wirklich verstanden. „Wir werden die Kroogh retten und an Bord nehmen."
    „Du hast nichts zu bestimmen!"
    Ich ahnte den Angriff schon, bevor er sich auf .mich warf. Sein zorniger Aufschrei vermischte sich mit einem laut vernehmbaren Klatschen; ich war einen knappen Schritt zur Seite gewichen,’ hatte den Angreifer ausgehebelt und sofort mit den Ellenbogen nachgesetzt. Mein Gegner krümmte sich am Boden, ohne zu begreifen, was ihm widerfahren war.
    „Hat noch jemand etwas dagegen, daß wir Schiffbrüchige retten?" Jeden einzelnen schaute ich an. Sie erwiderten meinen Blick, aber sie schwiegen. „Gut", sagte ich. „Dann wissen wir, was zu tun ist."
    „Der Terraner hat recht" pflichtete A-Betchaga bei. „Wenn wir die Kroogh verhören, bringt uns das bessere Erkenntnisse, als wenn wir sie sterben lassen."
    Ich

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