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1826 - Die Schrottsammler

Titel: 1826 - Die Schrottsammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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quadratisch und vier Meter dick.
    „Auch hier waren Spuren des Angriffs zu sehen gewesen", sprach die Haut in meinen Gedanken weiter.
    „Es waren nur kleine Einschläge, die von Streustrahlungen oder von glühenden Splittern verursacht worden waren."
    Ich erkannte nichts davon.
    „Das würde bedeuten", überlegte ich, „daß zum Zeitpunkt des Angriffs .die Schutzschirme bereits zusammengebrochen waren."
    Als der Bug umrundet war, blieb ich erneut auf eine Bitte der Haut stehen.
    „Siehst du die Panzerplastscheiben dort oben? Auch sie waren zerstört, jetzt sind sie wieder ganz. Ich kann nicht glauben, daß die Maoten das alles repariert haben. Kummerog dachte nämlich daran, daß es sich bei diesem Raumschiff um eine Technik handelte, wie sie in ganz Bröhnder nicht existierte."
    „Du meinst also", entgegnete ich, „daß jemand von, außerhalb Bröhnder in dem Wrack war und versucht hat, es zu reparieren?"
    „Ich weiß es nicht."
    Ich ging vorsichtig weiter. Auf der anderen Seite waren noch Risse in den Außenwänden sowie zwei kleine Einschußstellen. Die Ränder waren verkrustet. Das dunkle Material, das ich nicht identifizieren konnte, schimmerte bläulich.
    „Das größte Loch befand sich am Heck", erinnerte mich die Haut. „Durch diese Öffnung gelangte Kummerog ins Innere des Raumschiffs. Wenn das Leck nicht mehr existiert, haben wir ein neues Problem, denn von einer Außenschleuse ist mir nichts bekannt."
    Ich erreichte das Heck. Die etwa sieben mal neun Meter große Öffnung war noch vorhanden. Es handelte sich eindeutig um einen schweren Treffer, wie die ausgefransten Ränder bewiesen.
    Mit dem Antigrav steuerte ich mich in die Höhe und warf einen Blick ins Innere. In der Ferne glaubte ich für einen Moment einen rötlichen Lichtschein zu erkennen, aber es konnte sich auch um eine Täuschung handeln.
    „Das Loch ist groß genug für Varquasch", stellte ich fest. „Ich hole die kleinen und den großen Raubyner. Dann dringen wir zusammen hier ein."
    Die Haut erwiderte nichts.
    Ich ließ mich wieder nach unten sinken und setzte den Weg zu Fuß fort, um auf jede überflüssige Energieemission zu verzichten.
    „Was hast du gefunden?" Lanagh und Kjaiup kamen mir auf dem halben Weg entgegen. „Gibt es hier etwas zu metzeln?"
    „Wenn ich das Wort noch einmal höre", drohte ich dem kleinen Raubyner, „dann setze ich dich ohne Raumanzug im Weltraum aus."
    „Schon gut, Alaska", meinte Lanagh, „wir wollen dir doch nur helfen. Der Alte hat uns xmal erklärt, wie sehr wir dich brauchen, um unsere Heimat zu finden."
    Varquasch und die anderen drei der Fünferbande hielten sich noch am alten Ort auf. Die Jungen hatten einen Kreis in den Boden geritzt, der die Stelle unserer Ankunft markierte.
    „Gut gemacht!" lobte ich sie. „Kommt jetzt alle mit zum Heck. Dort ist eine große Öffnung, durch die wir ins Schiffsinnere gelangen."
     
    *
     
    Schon nach wenigen Metern schaltete ich meine Handlampe ein und leuchtete die Umgebung ab. Vor mir zog sich ein langer Korridor durch das Schiff bis hin zur Bugsektion.
    „Auch hier sah es damals anders aus", erinnerte sich die Haut spontan. „Nahezu alles war zerstört. Auf dem Boden’ lagen Trümmer. Die Wände zeigten Spuren des Treffers im Heck. Jetzt ist alles repariert oder ersetzt worden. Wie ist das bloß möglich?"
    Ich wußte keine Antwort und schwieg daher. Dann leuchtete ich in einen Seitengang und stutzte.
    „Was hast du, Alaska?" wollte Varquasch wissen, der gemerkt hatte, wie ich zusammengezuckt war.
    „Kennst du dieses Symbol?" fragte ich zurück.
    In dem kurzen Seitengang war über einer Konsole an der Wand ein Muster zu erkennen. Es war etwa einen Meter hoch und bestand aus einer Vielzahl von gleichseitigen Sechsecken.
    Ein wabenartiges Muster!
    Ich hatte so etwas schon einmal gesehen!
    Vor etwa zehn oder elf Wochen.
    Auf Trokan. Tief unten im Kummerog-Tempel.
    Die Wabenform war dort waagrecht über dem Boden geschwebt; irgendwie war sie immateriell gewesen. Das Mondgehirn NATHAN hatte nach den Meßdaten behauptet, es existiere dort nichts.
    Aber als Perry Rhodan sie berührt hatte, war doch eine Reaktion erfolgt. Die Wabe war materiell geworden, und dann hatten die Dinge ihren Lauf genommen.
    „Ich habe so etwas noch nie gesehen", sagte Varquasch.
    Ich hörte gar nicht richtig hin.
    Es gab für mich keinen Zweifel. Die Übereinstimmung war zu genau. Das konnte kein Zufall sein.
    Und das bedeutete, daß es zwischen dem Kummerog-Tempel auf

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