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wenig man zu erzählen hat, wenn's drauf ankommt. Trotzdem sind wir froh, dass wir nicht gekniffen haben, und nochmal Hallo gesagt haben.
Als ich nachts aufstehe und ohne mir dabei Böses zu denken auf eine Wiese pisse, pisst die Wiese plötzlich zurück. Und da die Wiese eindeutig den längeren (Strahl) und mehr Druck hat als ich, gebe ich klein bei und lege mich wieder schlafen. Sachen gibt's.
Di, 17.02.98: As good as it gets
Der Plan ist perfekt.
11:30 - wir holen die Quiksnap-Bilder ab.
12:30 - wir geben unsere Dias zur Entwicklung in Ashmore ab.
Wir reinigen unseren Fridgeridoo, relaxen.
15:30 - wir holen die Dias ab. Geil!
17:00 - wir holen unsere beiden kostenlosen Vergrößerungen ab (zwei große Bilder gab's als Abzug umsonst), geben dabei noch eine Rolle Fotos für den 1h-Service ab, die wir in einer Ecke des Bans gefunden haben, um in dieser Stunde die Gitarre abzuholen, dann die Bilder und dann endlich weg hier. Doch da passiert es: der perfekte Flow ist hin, weil unser Auto nach dem Ausparken auf der ersten Parketage der Pacific Fair plötzlich keinen Millimeter mehr fährt. Wir rufen den mobilen Mechaniker und blechen 104$ für die Reparatur unseres Kondensators. Während wir warten sehen wir, dass American Werewulf in den Kinos in der Pacific Fair läuft, ein Film, den wir als Teenies gesehen haben. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass das ein anderer Film sein muss... mit Eiffelturm, Bungee und Selbstmord??? Da entscheiden wir uns für die 20:30-Vorstellung mit Jack Nicholson: As good as it gets. Zur Überbrückung der Zeit bis zum Film fahren wir in einer Spülhölle ein paar heiße Sega-Race-Rennen gegeneinander. Auf dem Weg zum Kinosaal erschreckt uns eine plötzlich gewachsene, riesige Schlange. Neee, neee. Wir beschließen, unsere Kinokarten auf die 21:20-Vorstellung umändern zu lassen, damit wir die Chance haben, die ersten in der Schlange zu sein. Und wir sind überrascht, wie easy das hier alles geht: Unsere Kinokarten - obwohl schon abgerissen, weil wir fälschlicherweise schon mal im Kino waren - werden ohne Probleme getauscht. Schön! Zurück in der Spülhölle spielen wir halb-echt, halb-virtuell Baseball, wir angeln und spielen Golf. Jack Nicholson fährt in dem Film mimisch voll auf, übertreibt vielleicht hier und da gar ein bisschen, ist aber ein netter Film. Wir schlafen auf dem Parkdeck, erste Etage. Erstaunlicherweise, ohne Probleme mit der Security zu bekommen.
Mi, 18.02.98: Bier wird gebottelt
Es sieht so aus, als ob alles wieder ins Rollen kommt: Die Fotos sind da, wir fahren zum Gitarrenshop, die Gitarre ist da. Juchei, los geht's! Wir surfen in Kirra in recht netten Wellen. Benni und die Japaner: er schafft in Kirra dieses Mal den 100-Punkte-Trick: Floater-over-Japaner - sogar noch besser: Floater-over-Japaner-to-afterwards-grins!
Wir surfen in Cabarita in recht fetten Wellen. Angekommen am 7-Mile-Beach ziehen wir dann unser Bier in Flaschen. Oder muss es auf Flaschen heißen? Spannend, spannend! Wir surfen in total abgefahren komischen Wellen. Erst brauchen wir ewig, um überhaupt in die Impact Zone zu kommen, dann brauchen wir nochmal ewig, ans Line-up zu kommen. Die Wellen sind riesig und durcheinander. Als wir nach der Surfsession los wollen, geht unser Ban schon wieder nicht - ist einfach tot. Am einzigen Haus am Wegesrand in dieser Solitüde treffen wir zum Glück zwei Typen, die unser Auto überbrücken, wir kommen mit viel Geruckel bis Ballina und stranden dort in einem light-industrial-Gebiet vor dem einzigen mechanikerähnlichen Gebäude, das wir ausmachen können: einem BMW-Service. Ist aber natürlich alles schon zu. Wir setzen uns auf die Wiese und weihen die neue Gitarre ein - die Mozzies fressen uns.
Do, 19.02.98: Yamba
Die BMW-Fuzzies schicken uns zu einem netten Mechaniker. Der wechselt was aus, kostet uns 40$, Auto fährt immer noch nicht richtig, wechselt er noch was aus, kostet 30$, Auto fährt sogar wieder 100 km/h!!! In Lennox Heads sind mehr Leute als gute Wellen, wir finden aber am Backbeach unseren eigenen privaten Peak mit super Wellen. Von außen sehen die Wellen erst noch ein bisschen klein aus - aber als wir drin sind, überraschen sie uns mit Größe, Schnelligkeit und fetten Tubes. Ich versuche genau an der Stelle, an der die Lips runterkommen einen Duckdive - und mir bleibt die Luft weg. Alter Schwede! Benni macht auch genau da, wo die Lip runterkracht einen Duckdive und sagt, er könnte schwören, gerade eben
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