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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Prolog
    A mber Parslowe! Das kannst du nicht machen! Du bist ein Nordlicht! Du warst in deinem ganzen Leben noch nie weiter im Süden als Rhyl.«
    Amber nickte geknickt. Das stimmte.
    »Hör mal, Amber, du tummelst dich in den Diskos von Manchester, gehst shoppen in Liverpool und feierst Partys in Blackpool. Du kannst nicht in den Süden ziehen. Da fühlst du dich bestimmt wie eine Ente auf dem Trockenen.«
    »Fisch«, murmelte Amber über den Rand ihres Glases hinweg. »Und nein, werde ich nicht.«
    Ihre Freundinnen, Emma und Jemma, Kelly und Bex, die sich um den Tisch in der Weinbar drängten, ignorierten ihre Bemerkung.
    Jemma beugte sich vor. »Weißt du, wir sind ja nicht blöd. Auch wenn wir hier im hohen Norden sind, wissen wir Bescheid über Global Village und so weiter – aber Teufel noch mal, das hat auch Grenzen!«
    »Genau das wollte ich auch gerade sagen«, mischte Bex sich ein. »Amber, hör auf uns. Wir sind deine besten Freundinnen. Wir kennen dich seit Ewigkeiten. Wir wollen nur dein Bestes.«
    Emma blieb auch nicht außen vor. »Um es mal ganz klipp und klar zu sagen, wenn du das ernst meinst, musst du total übergeschnappt sein. Ich meine, warum für so was in den Süden gehen? Selbst wenn du nicht mit deiner Familie aus England
fortgehen willst – warum nicht, wissen allerdings nur die Götter – und du wirklich nicht hierbleiben willst, was wir sehr kränkend finden, gibt es doch jede Menge Alternativen!«
    »Ja – du könntest einen Job auf einem Kreuzfahrtschiff annehmen, reisen und dabei auch noch Geld verdienen«, schlug Kelly mit träumerischem Blick vor. »Oder als Au-pair-Mädchen nach London ziehen oder als Strand-Hippie am Meer leben oder – ach, alles Mögliche.«
    »Die Welt ist dein, ähm, Dingsda. Du könntest, na ja, Wasauchimmer machen. Wasauchimmer wäre besser als das.«
    Alle sahen sie eindringlich an und wollten, dass sie es sich anders überlegte.
    »Darf ich vielleicht auch mal was sagen?«, fragte Amber schmunzelnd.
    Bex schüttelte den Kopf. »Nur wenn du erklärst, dass du nicht gehst. Es ist immer noch Zeit, Nein zu sagen. Im Grunde wollen wir nicht, dass du überhaupt weggehst. Du wirst uns fehlen. Bleib doch hier, nimm dir eine nette kleine Wohnung in diesem neuen Lagerhaus-Komplex da …«
    »Das sind Luxus-Lofts für Reicheleutekinder«, erwiderte Amber glucksend. »Für mich wäre da schon der Wohnungsschlüssel zu teuer!«
    »Okay«, lenkte Bex ein. »Aber wie wär’s mit einer Wohngemeinschaft? Oder einem möblierten Zimmer?«
    »Bitte!« Amber schüttelte den Kopf. »Wenn ich mir so etwas leisten könnte, dann hätte ich es doch längst gemacht! Geht’s uns nicht allen so?«
    Sie nickten. Sie saßen alle im selben Boot.
    »Okay – aber was ist mit Shoppen? Wetten, ans Shoppen hast du noch gar nicht gedacht!« Kelly schnappte nach Luft. »Was in aller Welt willst du in Sachen Shoppen tun? Da wird es schließlich keine schicken Läden oder Weinbars oder Diskos oder, na ja, sonst was geben!«

    »Auch keine Nagelstudios oder Friseure!« Emma schnippte sich den schnurgeraden glänzenden Pony aus der Stirn.
    Jemma machte ein entsetztes Gesicht. »Oh mein Gott! Ja! Amber, hast du schon daran gedacht, was du ohne Friseur anfängst? In so einem Kuhkaff findest du sicher keinen, der dir deine todschicken hellen und dunklen Strähnchen färbt! Falls es da überhaupt einen Friseur gibt – was ich bezweifle -, dann garantiert irgendeine Cynthia von vorgestern, die immer noch Dauerwellen und Vokuhilas macht und Trockenhauben verwendet.«
    »Und was ist mit Arbeit?«, schaltete Emma sich wieder ein. »Hast du überhaupt schon darüber nachgedacht, wo du arbeiten willst? Da gibt es doch nur Bauernhöfe und Gummistiefel und Matsch und Mist. Dort hast du bestimmt nicht die Möglichkeit, dich bei einer Agentur einzuschreiben, wo du dir deine Bürojobs aussuchen kannst. Wahrscheinlich endest du als Hilfskraft auf der Dorf-Post – sofern es überhaupt eine gibt, und dann nur, wenn du großes Glück hast und bei der Postmeisterin nicht schon mehrere hundert Inzuchtverwandte für so eine Gelegenheit Schlange stehen.«
    »Oder du musst Schweineställe ausmisten.«
    »Oder Traktor fahren.«
    »Genau.« Jemma lehnte sich zurück. »Hör auf uns, Amber. Wir meinen es gut mit dir. Wir lieben dich. Du bist erst siebenundzwanzig und durch und durch ein Stadtmädchen. Hör auf das, was wir sagen. Niemand, der noch alle Tassen im Schrank hat, würde freiwillig die Stadt verlassen und

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