183 oz.
Oder zumindest kaputt. Als gute-Laune-Gegeninitiative setzen wir am Broken Head neues Bier an (wieder 42 Liter) und lernen dabei Dave kennen. Dieses Mal haben wir das ganze Brauwasser erst durch die Filterkanne gejagt und "Savings Lager" verbraut. Wir verstecken den Kanister mit der zu fermentierenden Flüssigkeit im Urwäldchen, damit er ruhig steht und möglichst konstanten Temperaturen ausgesetzt ist.
Nach getaner Braumeister-Arbeit setzen wir uns an ein gemüüüüütliches Feuerchen an den Strand, brutzeln das Kilo Würstel und unterhalten uns mit Dave (19 Jahre alt, kommt aus Cronulla, fährt einen 4WD-Bus).
Die Nacht ist heiß und sandig.
Panda bewacht uns.
Sa, 14.02.98 : Zurück am Seven Mile
Nach einem Morgenschwimm (die Wellen reichen leider zum Surfen nicht ganz) checken wir die Lage in Byron Bay und Lennox, aber auch dort: nix mit Wellen. Dave bleibt in Lennox. Wir fahren zurück nach Seven Mile, versuchen zu surfen, die Wellen brechen aber nicht so richtig. Dafür ist alles voll von Delphinen rings um uns herum. In einer Welle sehe ich plötzlich zwei Delphine zwischen mir und Benni, ein dritter taucht unter Benni durch - herrlich! Danach lassen wir uns in der Beachbreak ein bisschen auf den Sand schmeißen. Das Wasser ist fast körpertemperaturwarm. Nachmittags zischen wir rüber in die Eso-Metropole Byron, wo wir uns vom aktuellen Kinoprogramm anekeln lassen. Wir schlendern durch die Straßen, essen zehn Eis am Stiel von Homebrand und sprühen unsere Stoßstangen silber. Danach betreiben wir noch ein bisschen Esogelaber auf dem Eso-Bürgersteig. Zurück am Seven Mile pennen wir am Strand - müssen allerdings zur Halbzeit das Feld räumen und im Old Fart weiterschlafen, mit leichtem Getröpfel auf das Polyesterdach.
So, 15.02.98 : Dschungelbier
Mit der aufgehenden Sonne zieht's uns in schöne Wellen, wir nehmen dieses Mal unsere Quiksnap mit, die wasserdichte Einmalkamera. Benni versucht Delphine in 2 Meter Entfernung zu knipsen, mal gespannt, ob die Fotos was werden! Mit der kommenden Flut verlieren die Wellen ihre Power.
10.00 Uhr: Wir braten am Strand.
11.00 Uhr: Wir braten am Strand.
12.00 Uhr: Wir braten am Strand.
13.00 Uhr: Ich glaub wir sind gut durch.
Das Meer kühlt uns wieder auf angenehme 30°C ab. Unser "Dschungelbier" riecht gut, wir sind tierisch gespannt wie es wird. Gemäß der alten Bauernregel "Nach so viel in der Sonne braten musst du deinen Ban schwarten" fahren wir los, nach Nobby Beach und geben dort Bennis Gitarre zur Reparatur: die Bünde stehen ab. Wir essen Fish'n'Chips zu Abend und legen unsere Häupter in Burleigh Heads zur Ruhe - aber von wegen Ruhe: nachts bekommen wir eine kostenlose Vorführung der bestimmt sehr nützlichen, aber fürchterlich lauten Straßenputzfahrzeuge.
Mo, 16.02.98: Benni macht Sushi
Der Montagmorgen fängt herrlich an: Sonne, glattes Wasser, Wellen und Delphine. Benni wird von einem surfenden Japaner mit einem hellen "Höööh!" aus einer Welle gerufen...so weit isses schon.
Nicht mal mehr auf die bis zur Selbstaufgabe reichende Höflichkeit der Japaner ist mehr Verlass. Kurz darauf hüpft ein lustiger Tümmler gleich zwei Mal direkt vor meiner Nase aus dem Wasser. Benni und ich versuchen der Delfin-Meute zu folgen, haben aber erstaunlicherweise keine Chance.
Als wir dann im Gitarrenshop Bennis Gitarre abholen wollen, sagt uns der langhaarige Bombenleger: Reparieren ist nicht, kriegst ne neue, mate. Da er aber keine mehr auf Lager hat, muss eine aus Brisbane geliefert werden, und das dauert bis zum Nachmittag. Und wo schlagen wir die Zeit bis dahin tot? In luftkonditionierten Konsumtempeln natürlich!Als erstes kaufen wir - nach gründlichster Inspektion - praktisch die ganze Tweed-Mall auf. Inspiriert von dieser Tat, machen wir munter in der Tweed-City-Mall weiter. Zu Stärkung gibt's 20 Donuts und 20 Milcheis. So gestärkt fahren wir zurück zum Gitarrenladen. Ist ja unnötig zu erwähnen, dass die Gitarre nicht da war. Soll aber morgen kommen. Daraufhin geben wir in der geilsten aller Malls, der Pacific Fair, unsere Quiksnap-Fotos ab. Nach so viel Konsum-Hurerei müssen wir schnell zum Meer. Dort angekommen fallen uns fast die beiden bärtigen Kinnladen runter: da steht der gelbe Mazda der Norweger-Mädels. Wir beraten hektisch, ob wir hin sollen oder nicht, ziehen die grauen Bärte an und fahren ganz leger rüber. Die Mädels können's auch kaum glauben, es wird erzählt und...plötzlich war's das dann. Irgendwie komisch, wie
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