1834 - Der Flug der TRONTTER
überlegen war.
Zehntausend Lichtjahre überbrückten sie auf diese Weise. Der Flug führte in den Westside-Sektor der Galaxis und endete in einem wenig auffälligen Sonnensystem mit sechs Planeten.
Die Speicher der PEGOOM bezeichneten es als Gronen-System. Auch dies ein Name, der in Foremons Kopf nicht näher definierbare Assoziationen hervorrief und den er mit Sicherheit schon mehrfach im Leben gehört hatte.
„Welche Daten sind zum Thema Gronen-System erhältlich?" fragte er.
„Das Gronen-System beherbergt den Planeten Tasch-Term. Dort leben die Tasch-Ter-Man. Weitere Daten können jederzeit abgerufen werden. Ist das erwünscht?"
„Vielleicht später."
Der Name Tasch-Ter-Man war ihm bekannt. Zwei Individuen des Volkes hatte er bereits auf Galorn kennengelernt, in der Stadt Gaalo. Foremon hatte sich wenig für die beiden interessiert, hatte lediglich ihre Hilfe in Anspruch genommen. Und nun lief er diesen Wesen nochmals über den Weg? Er ahnte, daß der scheinbare Zufall etwas zu bedeuten hatte.
Jenseits der sechsten Planetenbahn stoppte die PEGOOM, während er den Flug des Würfelraumers bis zum Planeten Nummer drei verfolgte. Nach Darstellung der Fernorter handelte es sich um eine wenig heimelige Sumpfwelt.
Aussagen über Oberflächenformation, über Zivilisation oder Städtebau ließen sich auf die Entfernung natürlich nicht treffen. Eine voll erschlossene Welt jedoch, so wie Zentrifaal-Zentrum, erzeugte im Hyperspektrum ein gewaltiges Echo. Tasch-Term ließ dagegen eine unberührte Natur vermuten.
Das Würfelschiff ging 2000 Kilometer vom Südpol entfernt auf die Oberfläche nieder. Ob sich dort ein Raumhafen befand, war nicht erkennbar. Immerhin lieferten die Orter mehrere verwaschene Echos, die auf abgeschaltete Reaktoren schließen ließen.
Wo ein Schiff gelandet war, so überlegte der Wächter, gab es mehr als dieses eine. Darin lag ja seine große Hoffnung, daß er an diesem Ort Rhodan und Bull endlich in Reichweite bekam.
Die PEGOOM bewegte sich mit aktiviertem Ortungsschutz ins Innere des Systems.
Foremon sehnte sich in die trockene Basaltebene von Galorn zurück; wo er tagelang zwischen Felsen und Karst verweilen konnte, wo höchstens alle zehn Jahre einmal Besucher vorübereilten.
Und nun deutete alles darauf hin, als bekäme er es mit Feuchtigkeit, Morast und Schlamm zu tun.
Je näher er an Tasch-Term heranrückte, desto mehr Details offenbarten sich in den Orter-Holos. Nach kurzer Zeit besaß er Hinweise auf mindestens ein Dutzend gelandete Würfelschiffe, auf einen Raumhafen -und auf ein noch undefinierbares Echo, das sich als einziges weit abseits des Hafenareals befand.
Das einzelne Objekt erregte Foremons Interesse.
Dort unten war kein einziger Energieerzeuger hochgeschaltet. Mit den Ortern der .Würfelschiffe war es nicht möglich, den Gegenstand wahrzunehmen.
Die PEGOOM verfügte über sehr viel höher entwickelte Mittel. Eine halbe Stunde später schwenkte das kleine Galornenboot in einen Orbit um den Planeten. Und als er die fragliche Stelle im Sumpf überquert hatte, da ergaben die Orterechos ein überaus deutliches Bild.
Foremon identifizierte das Ortungsprofil eines Raumschiffs, das sich bemühte, unterzutauchen. Das Objekt besaß die Form einer Pyramide. Einer Pyramide von 280 Meter Kantenlänge ...
Er fragte sich, wie die Pyramide dort unten hingekommen war.
Zur Sicherheit ließ der Wächter sämtliche Details, die aus A-Betchagas Datenmaterial bekannt waren, beim nächsten Umlauf überprüfen.
Beinahe hätte er laut zu jubeln angefangen, so groß war der Triumph. Das Wie war in diesem Augenblick völlig egal. Foremon hatte die TRONTTER gefunden!
Perry Rhodan und Reginald Bull, die Mörder des vierten Boten von Thoregon, hielten sich dort unten auf. Er konnte sie beinahe sehen, fühlte sie, roch schon fast die Ausdünstung ihrer warmblütigen Körper.
Foremon aktivierte den blauen Schutzschirm. Damit war er nicht mehr angreifbar, er konnte seine technische Überlegenheit in vollem Maß entfalten.
Als er die PEGOOM nach unten fallen ließ, wußte der Wächter, daß Rhodan und Bull nur noch kurze Zeit zu leben hatten.
ENDE
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