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1834 - Der Flug der TRONTTER

Titel: 1834 - Der Flug der TRONTTER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie alle Bewegungen aufzeichnen, die sich rund um die Pentrische Wolke ereigneten.
    „Die Boje ist bereit?" fragte ich nach einer Stunde über Interkom.
    Aus dem Lautsprecher kam die Meldung: „F-Catrike an Zentrale: Boje vorbereitet."
    „Ausstoßen!" ordnete ich an.
    Kurz darauf trudelte das kapselförmige, knapp einen Meter lange Objekt von der TRONTTER fort.
    Wenn wir zurückkehrten, hatten wir hoffentlich umfangreiche Ortungsdaten zur Verfügung.
    An Bord herrschte permanente Bereitschaft. Sämtliche Freiwachen waren aufgehoben, innerhalb von Sekunden konnte ein Alarmstart in jede beliebige Richtung erfolgen.
    Nach einem halben Tag passierte es.
    Der Würfel!
    Das Raumschiff materialisierte in unmittelbarer Nähe der TRONTTER. Nichts deutete darauf hin, daß man drüben die geringste Spur von uns wahrgenommen hatte.
    Während der Würfel seinen Kurs korrigierte und beschleunigte, versuchten wir so nahe wie möglich heranzukommen.
    Wenige Minuten später erfolgte der Sprung.
    Aus unbekannter Entfernung breitete sich eine Schockwelle aus, erreichte durch den Hyperraum in Nullzeit die Antennen der TRONTTER, wurde von der Positronik in Positionsdaten umgerechnet.
    B-Zagristas brauchte keine zehn Minuten, bis er exakt dieselben Daten programmiert hatte. Der Zentrifaal wurde immer schneller, er vollbrachte an der Positronik eine Meisterleistung nach der anderen. Ich war froh, daß wir jemanden wie ihn an Bord hatten.
    Da wir dieselbe Geschwindigkeit und denselben Kurs flogen wie der Würfel zuvor, wurden keine Korrekturen nötig.
    Ich schaute mich ein letztes Mal um.
    „A-Caliform?"
    „Bereit!"
    „B-Zagristas?"
    „Alles klar!"
    Ich schlug auf den Schalter, der am Kommandantenpult zu blinken angefangen hatte, und löste damit den Kontakt aus. Der Sprung führte über zweitausend Lichtjahre in Richtung galaktische Westside.
     
    10.
     
    Zweimal Sonnenfeuer Das Galornenschiff besaß eine blütenweiße Außenhülle, ebenso wie die PEGOOM. Ansonsten war es groß genug, Foremons Schiff als Beiboot aufzunehmen.
    Genau das hatte man drüben offensichtlich vor. Die Relieforter zeigten eine sich öffnende Schleuse von fünfzig Meter Durchmesser.
    Im selben Augenblick gab der Wächter Vollschub. Mit Beschleunigungswerten, die weit über 1200 km/s2 lagen, schnellte sich die PEGOOM in Richtung Sonnenoberfläche. Der rote Riese schien regelrecht ins Bild zu springen.
    Doch das war nicht mehr als eine optische Täuschung, die Entfernung lag immer noch bei sechs Lichttagen. Mit Unterlichtgeschwindigkeit brauchte er dafür viel zu lange, also bereitete Foremon ein kurzes Hyperraum-Manöver vor. Den größten Teil der Entfernung wollte er mit einem kurzen Sprung überwinden.
    Darin lag ein gewisses, nicht zu unterschätzendes Risiko; er hatte die Absicht, den Sprung mit absoluter MinimalAusgangsgeschwindigkeit zu wagen. In der Nähe einer Riesensonne, zumal unter dem Einfluß eines Hypersturms, konnte er leicht im fünfdimensionalen Kontinuum verlorengehen.
    „Raumschiff KOGIKEN an fremde Einheit", hörte er über Funk. „Bitte identifizieren!"
    Foremon ignorierte den Aufruf.
    Er spürte ein Geruckel, wahrscheinlich die Kräfte eines Traktorstrahls, der auf große Entfernung wirksam wurde. Die winzig kleine PEGOOM, deren Beschleunigungsvermögen der größeren Einheit eigentlich überlegen war, wurde so weit eingebremst, daß sie keinen Vorsprung herausfliegen konnte.
    Foremon erkannte die Gefahr. Er verlegte den Zeitpunkt für den Sprung nochmals nach vorn. Auf diese Weise vergrößerte er das Risiko, nicht mehr im Normalraum aufzutauchen, um weitere dreißig Prozent.
    Dreimal fragte der Computer nach, ob es tatsächlich seine Absicht sei, das Manöver wie geplant auszuführen.
    Foremon bestätigte bis zum letzten Moment. Ein letztes Mal berührte er die Schaltfläche - und durch die eiförmige Zelle der PEGOOM lief ein heftiger Ruck.
    Es wurde dunkel, für den Bruchteil einer Sekunde, dann wieder hell, und der Holo-Kubus zeigte lohendes rotes Sonnenfeuer in unmittelbarer Nähe.
    Den ersten Abschnitt hatte er überstanden. Jetzt fragte sich nur noch, ob er imstande war, den rasanten Sturz in Richtung Sonnenoberfläche zu bremsen.
    Die Schutzschirme standen bei sechzig Prozent Auslastung. Foremon hatte nicht geplant, so nahe heranzufliegen. Daran ließ sich ablesen, wie knapp er einem Unfall entgangen war. Ein bißchen weiter, und er wäre nicht im Hyperraum verschollen, sondern im roten Riesen verbrannt.
    Allmählich

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