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1834 - Der Flug der TRONTTER

Titel: 1834 - Der Flug der TRONTTER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus. Diese Position wurde eingehalten. Sämtliche Daten sind vor demselben Bezugssystem zu betrachten."
    Foremon ließ den Holo-Kubus in der Mitte der Zentrale auf einen Meter Kantenlänge vergrößern.
    In diesem Moment flackerte es, der Weltraum erschien, mit der Pentrischen Wolke im Mittelpunkt des Bildes.
    In unmittelbarer Nähe blitzte ein kräftiger Ortungsreflex. Es war der energetische Abdruck eines Pyramidenschiffes von 280 Meter Kantenlänge. Die TRONTTER! Foremon begriff, daß Perry Rhodan einen entscheidenden Fehler begangen hatte. Der Terraner und sein Freund Reginald Bull hatten die Ortungsboje hiergelassen, um Schiffsbewegungen und dergleichen zu beobachten. Aber das erste, was sie aufgezeichnet hatte, waren natürlich die Bewegungen des eigenen Schiffes.
    Eine Weile passierte gar nichts. Foremon ließ den Computer nach Stellen mit Aktivität suchen.
    Und das nächste, was er zu sehen bekam, war ein würfelförmiges Raumschiff, dessen Form er zu kennen schien. Von irgendwo und irgendwann.
    Es war immer dasselbe. Er vermochte sich weder auf Ort noch auf Zeit oder Zusammenhang zu besinnen.
    „Verfügt die Boje über Daten zum Rematerialisierungsschock?"
    „Die Daten sind vorhanden."
    „Ist es möglich, Rückschlüsse zu ziehen?"
    „Definitiv. Der Schock ist von geringer Stärke. Daraus läßt sich eine Sprungdistanz von maximal 0,5 Lichtjahren berechnen."
    Für Foremon war das eine wichtige Information. Die Orter der Boje deckten eine Zone von mindestens einem Lichtjahr ab. Wäre der Sprung wirklich von einer Koordinate erfolgt, die innerhalb dieser Zone lag, die Boje hätte es zweifellos wahrgenommen.
    Außer - und das war die einzig denkbare Ausnahme - außer der Sprung war von einem Punkt innerhalb der Wolke ausgegangen. Denn dorthin reichten die Orter nicht!
    „Der Würfelraumer kommt also von Helter Baaken ...", murmelte er. „Aber wie kann das sein?"
    Der Wächter wußte genau, daß Transitionen ins Innere der Wolke nicht möglich waren.
    Irgend etwas stimmte nicht; und genau dasselbe hatte sich anscheinend auch Perry Rhodan gedacht. Im selben Augenblick, als der Würfelraumer Fahrt aufnahm, startete auch das Pyramidenschiff.
    Der Würfel verschwand mit einer weiteren Transition. Diesmal ging es über größere Distanz, dem Schock nach zu urteilen.
    Kurz darauf verschwand die TRONTTER. In beiden Fällen war der Schock ungefähr identisch.
    Foremon schloß daraus, daß Rhodan und Bull den Würfel verfolgt hatten.
    Aus welchem Grund, das konnte er sich denken: Die TRONTTER hatte zweifellos versucht, ins Innere der Pentrischen Wolke zu gelangen, und war aufgrund der fünfdimensionalen Verzerrungen gescheitert.
    Anschließend hatte man dasselbe bemerkt wie Foremon. Nämlich ein würfelförmiges Schiff, dem exakt dasselbe Einflugmanöver offensichtlich geglückt war.
    Rhodan und Bull würden wissen wollen, wie der Würfel das angestellt hatte.
    Wollte er die beiden Mörder finden, mußte er nur ihre Handlungen nachvollziehen. Für Foremon hieß das: warten auf ein zweites Würfelschiff.
    Wenn er tatsächlich Glück hatte, wenn also tatsächlich noch ein Würfelraumer auftauchte, dann würde er ihn ebenso verfolgen, wie es zuvor die TRONTTER getan hatte. Und ganz am Ende landete er vielleicht am selben Punkt. Die Schlinge uni die beiden Mörder zog sich allmählich enger.
    Foremon erstarrte im künstlichen Licht der Zentrale zur Regungslosigkeit. In Erwartung kommender Ereignisse füllte er seine körpereigenen Reserven bis ans Maximum.
    Er hatte nicht länger als ein paar Stunden zu warten. Am Rand der Pentrischen Wolke kam ein Würfelschiff zum Vorschein. Foremon ließ die PEGOOM in einen wirksamen Anti-Ortungsschirm hüllen. Es war völlig ausgeschlossen, daß man drüben den Verfolger wahrnahm.
    Der Würfel beschleunigte auf siebzig Prozent Lichtgeschwindigkeit, dann erfolgte die Transition. 1780 Lichtjahre Distanz, ermittelten die Orter. Erfahrungsgemäß dauerte es ein paar Stunden, bis ein Transitionsschiff seine neue Position berechnet hatte und der zweite Sprung erfolgte.
    Ausreichend Zeit für Foremon: Die PEGOOM legte exakt dieselbe Distanz in etwas weniger als einer halben Stunde zurück.
     
    *
     
    Es erwies sich als einfache Sache, dem Würfel auf der Spur zu bleiben. Ein Transitionsraumer legte zwar lange Strecken praktisch in Nullzeit zurück, dafür kosteten Orientierung und Sprungberechnung so viel Zeit, daß ihm ein Schiff mit Linear-, Metagrav- oder sonstigem Antrieb himmelweit

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